Mir schmerzen die Füße auch, aber vom “Vor-Wut-Aufstampfen"! (spricht das Rumpelstilzchen in mir)
@Atan
Ja, der Rashid Ramzi (war erst ob der anderen Schreibweise unsicher), aber für irgend etwas muss die “Erprobungsphase" als Athlet ja gut gewesen sein - so ist er glaubwürdiger…
Gehört die Hindernis-Granate Ruth Jebet zufällig auch zu der Trainings- und Betreuungsgruppe ihres 'Landsmann's Rashid Ramzi?
@atanvarno:
Erster Punkt zur Verbindung Ramzi + Beltran ist die Dopingsperre von Ramzi. Beltran hatte damals (2012 verhaftet) einen ganz speziellen Cocktail mit Substanzen gemischt, die zum Teil damals nicht nachweisbar waren (
AICAR, TB-500, Muskelaufbau und Fettverbrennung). Genau dieser Cocktail wurde auch bei Ramzi gefunden und führte zu dessen Sperre, die Substanzen sind auch heute schwierig nachzuweisen und nur kurzfristig im Blut detektierbar.
In einem kurzen Pressestatement gab im aktuellen Fall einer der Leiter der Untersuchung in einer Nebenbemerkung an, dass man hier durch die Auswertung der Telefonverbindungsdaten (Beltran steht wohl immer noch unter Überwachung, selbst in Kolumbien. Beltran hat span. und kolumb. Staatsangehörigkeit) auf die Spur von Ramzi kam. Beltran wurde auf Veranlassung der spanischen Behörden in Kolumbien am 9.6.2016 in Bogota festgenommen ( https://www.theguardian.com/sport/2016/j...ng-cycling)
. Bisher weiter nichts Schriftliches, die Aussagen zur Telefonüberwachung hörte ich in einem Interview/Bericht auf BBC 4.
Ich denke es werden noch ein paar Fakten nachgeliefert. In dem Statement wurde weiter gesagt, dass die spanischen Behörden wohl noch ein paar weitere Festnahmen planen. (Auch deshalb gut möglich, weil von allen 25 vor Ort vorgefundenen Athleten unverzüglich Blutproben genommen wurden)
@alist:
Wenn man dieser Linie folgt, sollten Athleten eigentlich ALLE Trainingslager außerhalb Kerneuropas meiden… Höhentraining in Äthiopien oder Kenia, Kasachstan oder in Russland, Kolumbien, Sprint-Trainingslager in der Karibik - überall wird man auf Athleten mit Dopingsperre und/oder ihre Trainer stoßen, in der Regel nutzen alle die selbe Infrastrukturund häufig sind dies Gegenden wo eine Dopingkontrolle nicht stattfindet oder mangels Infrastruktur nicht stattfinden kann…
Vielleicht täte die WADA gut daran eine unabhängig und gut ausgerüstete "mobile Dopingfahnder-Eingreiftruppe" aufzubauen und sie gezielt in diesen Gegenden “auf Jagd" zu schicken. Wenn dann dort niemand mehr trainierte, wäre das auch aussagekräftig
Erster Artikel auf letsrun:
http://www.letsrun.com/news/2016/06/ever...s-present/
Das ist wirklich das größte DIng seit langem. Denke sogare wichtiger als die Russland-Affaire (Rissisches Staatsdoping war ja eigentlich ein alter Hut).
Hoffentlich packt einer der wichtigen Leute komplett aus und liefert richtig alle Namen die er hat.
(21.06.2016, 08:03)lor-olli schrieb: [ -> ]Vielleicht täte die WADA gut daran eine unabhängig und gut ausgerüstete "mobile Dopingfahnder-Eingreiftruppe" aufzubauen und sie gezielt in diesen Gegenden “auf Jagd" zu schicken. Wenn dann dort niemand mehr trainierte, wäre das auch aussagekräftig
Nur das hilft - und dann möglichst noch mit Borschafterstatus, also schneller Einreise und der Möglichkeit der freien weiteren Auto-, Zugfahrt oder eines Fluges innerhalb des Landes.
Gertrud