01.03.2017, 18:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.03.2017, 18:47 von icheinfachma.)
(01.03.2017, 18:21)Atanvarno schrieb: @icheinfachma
Also ich hab hier von Renato Canova detaillierte, teils mehrmonatige Trainingspläne u.a. von Dorkus Inziguru, Rodgers Rop, Stephen Cherono (=Saif Saaed Shaheen), Niklas Kemboi und James Kwalia, sowie detaillierte Beschreibungen von Canovas sehr speziellem, laufspezifischen Zirkeltraining, weiterhin dutzende Links zu letsrun-Threads mit weiteren Trainingsprogrammen, Hinweisen, Erklärungen.
Zwischen 2006 und 2012 hat Canova regelmäßig auf letsrun.com Fragen zu seiner Trainingsmethodik beantwortet und auch heute gibt er noch von Zeit zu Zeit Einblicke in das Training von ihm trainierter Spitzenathleten (wenn auch weniger, weil er immer wieder mit Dopingvorwürfen dumm von der Seite angemacht wurde und wird).
Jeder, der schon Mal ein persönliches Gespräch mit Canova geführt hat, berichtet, dass er unglaublich offen und freigiebig mit seinem Wissen umgeht.
Ja, die gibt es, aber sind sie in der Mehrheit? Viele sind eher egoistisch, als dass sie den Sport weiterbringen wollen.
Zitat:Zumindest bei ihm bin ich sehr überzeugt, dass er keine Geheimnisse für sich behält. Unter anderem auch deshalb, weil er weiß und immer wieder betont, dass die 1:1 Umsetzung der Pläne auf andere Athleten sinnlos ist, weil jeder Athlet ein 100%ig auf ihn persönlich zugeschneidertes Programm braucht. Und damit, dass man allgemeine Prinzipien seiner Trainingsphilosophie aus dem zur Verfügung gestellten Material ableiten kann, hat er nicht das geringste Problem.
Sicher, das hat auch mal der Trainer von Michael Johnson gesagt. Aber es gibt z.b. Screenings auf Risikofaktoren von Verletzungen, die dann erfolgreich die Verletzungsrate senken. Ist ein Forschungsbereich, der zumindest im Ballsport (meine Trainingswiss.-Prof ist in dem Bereich tätig) und im Kampfsport in den letzten Jahrzehnten heiß erforscht wurde. Diese Screenings weren z.B. von Forschern entwickelt, die für einen Sportverband arbeiten. Das teilt man dann nicht einfach so mit. Also es gibt schon auch Methodik, die man doch für sich behalten will. Jemand hier im LA-Forum hat mal erwähnt, dass er für einen Bundesligisten im FuBa Konditionstrainer war, die Diagnostikwerte (30m fliegend, Kraftwerte, Ausdauerwerte, ...) jedoch streng geheim waren und kein bisschen Trainingsmethodik nach außen dringen durfte. Das wird doch wohl in der Leichtathletik nicht groß anders sein?
Zitat: