02.08.2014, 08:15
(01.08.2014, 22:51)Piroschka schrieb: Und es geht nicht darum, dass Athleten selbst organisieren, sondern nicht von oben herab diktieren lassen, ohne Mitsprache und Einflussmöglichkeiten. Konkurrenz belebt auch dabei das Geschäft.
Was Du eigentlich möchtest (und auch ich für sinnvoll hielte) ist kein zweiter Verband, sondern eine starke Athletengewerkschaft, die die Interessen der Athleten gegenüber dem Verband vertritt.
In den USA gibt es sowas bereits
http://leichtathletikforum.com/showthread.php?tid=103
allerdings sind viel zu wenig Athleten in der TFAA organisiert, um wirklich etwas bewirken zu könnnen0
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Auch in Deutschland würde der Einfluss einer solchen Organisation damit stehen und fallen, ob es gelingt, die vielen Individualisten in der Leichtathletik unter einen Hut zu bekommen, damit man mit einer Stimme sprechen kann.
Wären Leichtathleten in der Lage einen wirksamen Streik (bspw. den Total-Boykott einer großen Meiserschaft) zu organisieren? Immerhin ist die Teilnahme an Wettkämpfen ihre Haupteinnahmequelle.
Aber nur mit sowas könnte man den DLV in echte Verhandlungen mit den Athleten zwingen.
Aber wahrscheinlich sehen die meisten Athleten gar kein ganz so großes Problem wie wir es hier sehen. Es trifft ja immer nur einzelne, die nicht nominiert werden, den Kaderstatus verlieren, vom Bundestrainer gemobbt werden. Solange sich da kein Solidaritätsgedanke einstellt, wird sich auch nichts ändern.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)