Zu lernen, dass sie auf einmal nicht mehr (locker) die besten sind, kann man ihnen allerdings eh nicht ersparen. Irgendjemand muss ja auch in der Jugend der beste sein und kann es nicht immer bleiben. Aber es wäre schon ein weiteres Argument, junge Kinder nicht so sehr zu puschen und Ausdauertalent nicht durch entsprechende Umfänge zu hebeln. (Es ist ja schon ein Unterschied, ob jemand zwar meistens gewinnt, aber eben nur knapp, oder ob er/sie über 2000 oder 3000m eine halbe Runde Vorsprung hat.) Die Strategie des DLV, keine nationalen Titel und Bestenlisten unterhalb 14/15 zu haben, ist eigentlich schon ein guter Schritt. (Freilich sind Erfolge auch wichtig für Jugendliche.) Letztlich kann man den Trainern u. ggf. Eltern die Verantwortung nicht abnehmen. Die Trainer wissen im Grunde das, was Ring in dem verlinkten Text ausdrückt, und müssten eigentlich um die sinnvollen/altersgemäßen Umfänge und Belastungen wissen.
Ich sehe bei Reh auch gewisse Stagnation mit ca. 15, dann ein Sprung mit 17 (U 18 Rekorde, 2. Platz in Nanjing), dann wieder leichte Stagnation und dann der Sprung in diesem Jahr (wobei es ja im Frühsommer auch eine Verletzung/Einschränkung (10k DM) gegeben hatte).
Man muss allerdings auch dazusagen, dass selbst Stagnationen und Rückschläge auf sehr hohem Niveau erfolgten. Sie hat selbst im schwierigen Jahr 2016 noch einen U20-DM-Titel holen können und im ersten Erwachsenenjahr 2017 Silber bei der U23-DM und WM-Teilnahme. Insofern ist von den Erfolgen her der Übergang eigentlich sogar relativ glatt gelaufen. Sicher ist es psychologisch nicht ganz einfach, aber irgendwie muss man als Jahrzehnttalent halt die Qualität der eigenen Leistungen schätzen und sich vom Jahrhundertalent Koko (die anscheinend kein typisches "Wunderkind" war, sondern erst mit ca. 18 deutlich hervorgetreten ist bzw. hat man bei ihr anscheinend bewusst anfangs die Umfänge recht gering gehalten?) nicht irritieren lassen.
Ich sehe bei Reh auch gewisse Stagnation mit ca. 15, dann ein Sprung mit 17 (U 18 Rekorde, 2. Platz in Nanjing), dann wieder leichte Stagnation und dann der Sprung in diesem Jahr (wobei es ja im Frühsommer auch eine Verletzung/Einschränkung (10k DM) gegeben hatte).
Man muss allerdings auch dazusagen, dass selbst Stagnationen und Rückschläge auf sehr hohem Niveau erfolgten. Sie hat selbst im schwierigen Jahr 2016 noch einen U20-DM-Titel holen können und im ersten Erwachsenenjahr 2017 Silber bei der U23-DM und WM-Teilnahme. Insofern ist von den Erfolgen her der Übergang eigentlich sogar relativ glatt gelaufen. Sicher ist es psychologisch nicht ganz einfach, aber irgendwie muss man als Jahrzehnttalent halt die Qualität der eigenen Leistungen schätzen und sich vom Jahrhundertalent Koko (die anscheinend kein typisches "Wunderkind" war, sondern erst mit ca. 18 deutlich hervorgetreten ist bzw. hat man bei ihr anscheinend bewusst anfangs die Umfänge recht gering gehalten?) nicht irritieren lassen.