15.11.2017, 08:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.11.2017, 10:27 von Atanvarno.
Bearbeitungsgrund: Kaputtes Layout repariert
)
So würde ich das mit dem Entblöden nicht stehen lassen. Erst einmal finde ich es gut, wenn von Anfang an wissenschaftlich begleitet wird. Die Leistung kann durch folgende Parameter knicken: Motivationsschwund, körperliche Entwicklung in eine andere Richtung. Das Breiten- und Muskelwachstum kann einen Strich durch die Rechnung machen. Außerdem ist die Beachtung der "Knackzonen" nicht einfach. Natürlich geht auch eine Menge an Zeit für ein derartiges Training weg. Viel Zeit zum Spielen haben solche Kinder nicht. Es gilt auch, den Kindern Zeit für ihre emotionale Entwicklung zu lassen. Ich halte das für sehr wesentlich, in der Hinsicht den Trainer- und Elternehrgeiz nicht zu übertreiben. Allerdings stehe ich für konsequente Arbeit in Koordination und Technik.
Wenn man sehr gute, frühe Resultate durch ein vorgezogenes Erwachsenentraining erzielt, halte ich das für sehr bedenklich. Ich sehe das so bei J. Gill. Ich habe den Eindruck, dass er seine teilweise "Materialprobe-Übungen" mit orthopädischen Schmerzen irgendwann bezahlen wird. So sollte es beileibe nicht sein!!! Hier wurde sehr oft das komplette System überfordert und belastet. Ich lehne ein solches Training ab. Einige koordinative und Schnelligkeitsübungen aus seinem Programm kann man getrost übernehmen. Ich würde eine andere Entwicklungspyramide bevorzugen.
Ich halte im Jugendbereich sehr viel davon, das Übungspotential breit, aber schon speziell angelegt anzulegen. Das heißt natürlich, dass die Trainer in der Hinsicht geschult werden. Die Disziplinen sollten koordiativ untermauert werden. Ich bin immer wieder verblüfft, welche koordinativen Lücken sich in meiner Leichtathletik-AG bei den Schülern auftun. Ich arbeite unentwegt an diesen Defiziten.
Ich halte eine Sache für sehr überdenkenswert. Wenn man Kinder beim Spielen beobachtet (Ich habe das letztens in der Marler City auf einem Spielplatz sehr lange getan und natürlich auch mit Übungen eingegriffen), dann merkt man, dass sie Niedersprünge aus relativ hohen Stellen bevorzugen und lieben und ununterbrochen durchführen. Sie können gar nicht genug bekommen. Sie wagen das schier Unmögliche. Ich stelle mir dann die Fragen: Wie viel Druck braucht Knorpel, um sich gut zu entwickeln und welche Belastung ist zu viel? Braucht der Knorpel in der Entwicklungsphase diese Abfangbewegungen zum Wachstum und wenn ja, in welchem Ausmaß? Ist unsere Kinder-LA adäquat?
Gertrud
Wenn man sehr gute, frühe Resultate durch ein vorgezogenes Erwachsenentraining erzielt, halte ich das für sehr bedenklich. Ich sehe das so bei J. Gill. Ich habe den Eindruck, dass er seine teilweise "Materialprobe-Übungen" mit orthopädischen Schmerzen irgendwann bezahlen wird. So sollte es beileibe nicht sein!!! Hier wurde sehr oft das komplette System überfordert und belastet. Ich lehne ein solches Training ab. Einige koordinative und Schnelligkeitsübungen aus seinem Programm kann man getrost übernehmen. Ich würde eine andere Entwicklungspyramide bevorzugen.
Ich halte im Jugendbereich sehr viel davon, das Übungspotential breit, aber schon speziell angelegt anzulegen. Das heißt natürlich, dass die Trainer in der Hinsicht geschult werden. Die Disziplinen sollten koordiativ untermauert werden. Ich bin immer wieder verblüfft, welche koordinativen Lücken sich in meiner Leichtathletik-AG bei den Schülern auftun. Ich arbeite unentwegt an diesen Defiziten.
Ich halte eine Sache für sehr überdenkenswert. Wenn man Kinder beim Spielen beobachtet (Ich habe das letztens in der Marler City auf einem Spielplatz sehr lange getan und natürlich auch mit Übungen eingegriffen), dann merkt man, dass sie Niedersprünge aus relativ hohen Stellen bevorzugen und lieben und ununterbrochen durchführen. Sie können gar nicht genug bekommen. Sie wagen das schier Unmögliche. Ich stelle mir dann die Fragen: Wie viel Druck braucht Knorpel, um sich gut zu entwickeln und welche Belastung ist zu viel? Braucht der Knorpel in der Entwicklungsphase diese Abfangbewegungen zum Wachstum und wenn ja, in welchem Ausmaß? Ist unsere Kinder-LA adäquat?
Gertrud