Da die meisten von uns wohl eh nur/hauptsächlich Fans und Zuschauer sind (ich jedenfalls) sind alle hiesigen Diskussionen "müßig", auch die während einer WM...
Nur bedingt aussagekräftig bedeutet ja nicht gar nicht aussagekräftig. Die Erfahrungs- und Über-den-Daumen-Werte passen ja nach wie vor in vielen Leistungsbereichen und bei vielen Athleten sehr gut.
Ich will auch nicht vom Sprint ablenken, aber als ich begann, LA zu verfolgen (ab ca. 1984) waren die Deutschen (und noch eine ganze Zeitlang) über 400 fast immer (oft deutlich) besser als im Sprint, sowohl Männer als auch Frauen. Die Langstaffeln waren eher Medaillenkandidaten als die Sprintstaffeln usw.
Das hat sich gründlich geändert (nur sind die Männer eben im Sprint immer noch nicht besonders gut, aber immerhin besser als über 400). Es kann damals auch nicht die hier vorgeschlagene Dynamik (der Druck auf Langsprint (400 oder 200/400) zu gehen, weil es zu viele gute 100/200-Läufer/innen gibt) die Ursache gewesen sein, denn der DLV insgesamt war ja besser über 400 als im Sprint.
Aber in einer Situation, in der 6 oder mehr gute 100/200m-Frauen und noch ein paar nachfolgende der U20 bereitstehen, wird solch ein Druck plausibel. (Weil man eben lieber mit der 4x4staffel nach Rio/Tokio/LA fahren will als gar nicht.)
Grundsätzlich sollten Trainer und Verband doch versuchen, möglichst viele Disziplinen gut zu besetzen und auch die bestmögliche Disziplin für einen Athleten zu finden, selbst ohne solchen Druck. Dazu kommt ja noch die extreme internationale Dichte beim Sprint. Die ist freilich über 400 auch nicht so viel geringer. Da müsste man schon die 400Hürden wiederbeleben, noch so eine "deutsche" Disziplin, früher mal.
Nur bedingt aussagekräftig bedeutet ja nicht gar nicht aussagekräftig. Die Erfahrungs- und Über-den-Daumen-Werte passen ja nach wie vor in vielen Leistungsbereichen und bei vielen Athleten sehr gut.
Ich will auch nicht vom Sprint ablenken, aber als ich begann, LA zu verfolgen (ab ca. 1984) waren die Deutschen (und noch eine ganze Zeitlang) über 400 fast immer (oft deutlich) besser als im Sprint, sowohl Männer als auch Frauen. Die Langstaffeln waren eher Medaillenkandidaten als die Sprintstaffeln usw.
Das hat sich gründlich geändert (nur sind die Männer eben im Sprint immer noch nicht besonders gut, aber immerhin besser als über 400). Es kann damals auch nicht die hier vorgeschlagene Dynamik (der Druck auf Langsprint (400 oder 200/400) zu gehen, weil es zu viele gute 100/200-Läufer/innen gibt) die Ursache gewesen sein, denn der DLV insgesamt war ja besser über 400 als im Sprint.
Aber in einer Situation, in der 6 oder mehr gute 100/200m-Frauen und noch ein paar nachfolgende der U20 bereitstehen, wird solch ein Druck plausibel. (Weil man eben lieber mit der 4x4staffel nach Rio/Tokio/LA fahren will als gar nicht.)
Grundsätzlich sollten Trainer und Verband doch versuchen, möglichst viele Disziplinen gut zu besetzen und auch die bestmögliche Disziplin für einen Athleten zu finden, selbst ohne solchen Druck. Dazu kommt ja noch die extreme internationale Dichte beim Sprint. Die ist freilich über 400 auch nicht so viel geringer. Da müsste man schon die 400Hürden wiederbeleben, noch so eine "deutsche" Disziplin, früher mal.