21.07.2017, 21:30
(21.07.2017, 09:52)omega schrieb: Wobei doch aber gilt, daß eine Talentprognose umso schwieriger ist, je weiter die Athleten/innen vom Hochleistungsalter entfernt sind. Bspw. kann jemand mit 15 Jahren eine gute Leistungsprognose haben, die dann aber z.B. mit 18 Jahren doch nicht eintritt. Ich denke diese Fälle gibt es relativ oft
Es kommt ganz darauf an, wer die Prognose stellt und mit welchen Parametern sie erstellt wird. Ich habe mir mein eigenes Konzept "gebastelt", das aus gewissen Tests besteht. Ich gebe meistens den Athleten zwei Jahre Zeit bei mir. Dann rede ich absoluten Klartext. Natürlich korrigiere ich auch zwischendurch und versuche, den Athleten auf Kurs zu bringen. Bei absoluten Talenten ist meine "Schmerzgrenze" hinsichtlich Geduld schon hoch. Ich trainiere zudem sehr gerne Athleten, mit denen man Spaß haben kann. Zickiges Verhalten finde ich fürchterlich. Mir liegen so "Angreifertypen" und nicht diese Athleten, die zur Prokrastination neigen.
Es kann natürlich sein, dass ein Athlet eine sehr gute Physis besitzt, es aber psychisch nicht "gebacken" bekommt.
Dazu kommt noch, dass ich nicht jeden potentiellen Athleten trainiere. Die "Chemie" zwischen Athlet und Trainerin muss in meinem Fall insgesamt stimmen.
Gertrud