06.01.2017, 11:15
2.Teil :
Killing/Böttcher haben aus vielen messtechnisch erfassten Sprüngen Korrelationen zwischen leistungsbestimmenden Parametern hergestellt und Leitparameter zur Erreichung bestimmter Sprunhöhen aufgestellt.
Auf diese greifen dann die konkreten 3-D-Analysen von Sprüngen zurück und geben dann sofort in Worten praktische Tipps zur Optimierung eines Sprunges.
Um die Qualität dieser Analysen beurteilen zu können, ist es nötig sich zunächst mit ihren Bezugspunkten zu beschäftigen - und das sind die Aussagen W.Killings in diesem Buch.
zum Wert der Datenanalysen vertrete ich folgende Meinung :
Aus tausenden Einzelwerten sind mittels statistischer Methoden quasi Mittelwerte von leistungsbestimmenden Faktoren gebildet worden.
Was gehen aber für Werte in die Analyse ein ?
Es sind nicht nur Weltklassesprünge, es sind auch schwächere Sprünge oder Athleten mit schlechter Technik,deren Werte mit einfliessen.
Aus einzelnen fehlerhaften Daten werden durch Mittelbildung aber keine Musterdaten, die dem technischgen Ideal entsprechen.
Es sind bestenfalls mittlere Fehlerdaten.
Ausserdem sind die gemessenen 3-D-Daten selbst mit großem Fehlerpotential in der Erfassung behaftet. Das schreibt Killing in seinem Hochsprungbuch,Ausgabe 2004 in Punkt 5..3 selbst.
Danach sind Körperschwerpunktsbestimmungen mit +/- 3% anzunehmen , Beschleunugungsmessungen haben +/- 12 % Fehlerquote ,
die Messung der horzt.Geschwindigkeit hat ist zu 0,2 m/s falsch.
Die Bestimmung der max. Körperschwerpunktshöhe desselben Sprunges lag zwischen 2,49 m ( Ritzdorf ) und 2,36 m ( Dapena ).
In den Daten von Sprüngen Barshims , Seite 197 des Buches Killing, 2016 wird unkommentiert übernommen, dass Barshim mit unrealistischen 24 grad Rücklagewinkel gesprungen ist. Ist dieser Wert wirklich gemessen worden,ist das ein messfehler von etwa 20 % ,denn durchschnittlich sind 31 grad Rücklage.
Ein weiterer Zweifel an den Messdaten :
Für die richtige Stegehöhe von 1,26 m ( KSP,max. - KSP,Abflug = 2,49 - 1,23 m ) nach üblicher berechnungsart müssen nach Berechnungsformel schräger Wurf genau 6,77 m/s Abfluggeschwindigkeit vom Springer erreicht werden, und genau dieser Wert ist bis auf 1/100 sec. gemessen worden ? ( 4,97 vert.V /sin 47,2 grad = 6,77m/s )
Eine Messung ist eher unwahrscheinlich, es sieht doch mehr nach nachträglicher Berechnung aus.
Wie sollen aus so unsicheren Messdaten reale " Leitparameter " für leistungsbestimmende Faktoren einer Sprungleistung gewonnen werden ?
Aber vielleicht sind die anderen Ausführungen des Buches Killing/Böttcher plausibler.
Fortsetzung folgt...
Killing/Böttcher haben aus vielen messtechnisch erfassten Sprüngen Korrelationen zwischen leistungsbestimmenden Parametern hergestellt und Leitparameter zur Erreichung bestimmter Sprunhöhen aufgestellt.
Auf diese greifen dann die konkreten 3-D-Analysen von Sprüngen zurück und geben dann sofort in Worten praktische Tipps zur Optimierung eines Sprunges.
Um die Qualität dieser Analysen beurteilen zu können, ist es nötig sich zunächst mit ihren Bezugspunkten zu beschäftigen - und das sind die Aussagen W.Killings in diesem Buch.
zum Wert der Datenanalysen vertrete ich folgende Meinung :
Aus tausenden Einzelwerten sind mittels statistischer Methoden quasi Mittelwerte von leistungsbestimmenden Faktoren gebildet worden.
Was gehen aber für Werte in die Analyse ein ?
Es sind nicht nur Weltklassesprünge, es sind auch schwächere Sprünge oder Athleten mit schlechter Technik,deren Werte mit einfliessen.
Aus einzelnen fehlerhaften Daten werden durch Mittelbildung aber keine Musterdaten, die dem technischgen Ideal entsprechen.
Es sind bestenfalls mittlere Fehlerdaten.
Ausserdem sind die gemessenen 3-D-Daten selbst mit großem Fehlerpotential in der Erfassung behaftet. Das schreibt Killing in seinem Hochsprungbuch,Ausgabe 2004 in Punkt 5..3 selbst.
Danach sind Körperschwerpunktsbestimmungen mit +/- 3% anzunehmen , Beschleunugungsmessungen haben +/- 12 % Fehlerquote ,
die Messung der horzt.Geschwindigkeit hat ist zu 0,2 m/s falsch.
Die Bestimmung der max. Körperschwerpunktshöhe desselben Sprunges lag zwischen 2,49 m ( Ritzdorf ) und 2,36 m ( Dapena ).
In den Daten von Sprüngen Barshims , Seite 197 des Buches Killing, 2016 wird unkommentiert übernommen, dass Barshim mit unrealistischen 24 grad Rücklagewinkel gesprungen ist. Ist dieser Wert wirklich gemessen worden,ist das ein messfehler von etwa 20 % ,denn durchschnittlich sind 31 grad Rücklage.
Ein weiterer Zweifel an den Messdaten :
Für die richtige Stegehöhe von 1,26 m ( KSP,max. - KSP,Abflug = 2,49 - 1,23 m ) nach üblicher berechnungsart müssen nach Berechnungsformel schräger Wurf genau 6,77 m/s Abfluggeschwindigkeit vom Springer erreicht werden, und genau dieser Wert ist bis auf 1/100 sec. gemessen worden ? ( 4,97 vert.V /sin 47,2 grad = 6,77m/s )
Eine Messung ist eher unwahrscheinlich, es sieht doch mehr nach nachträglicher Berechnung aus.
Wie sollen aus so unsicheren Messdaten reale " Leitparameter " für leistungsbestimmende Faktoren einer Sprungleistung gewonnen werden ?
Aber vielleicht sind die anderen Ausführungen des Buches Killing/Böttcher plausibler.
Fortsetzung folgt...