26.03.2017, 15:25
(20.03.2017, 11:41)DerC schrieb: Der Bologna-Prozess darf imo zur Zeit mit gutem Gewissen als gescheitert bezeichnet werden. Es war auch der Versuch, eine effizienzorientierte, bürokratisch-technokratisch orientierte Antwort auf die Probleme der überlasteten Unis zu geben. Leider ist eben mehr Bürokratie und weniger Effizienz die Folge. Das wäre übrigens noch viel krasser, wenn man nicht gleichzeitig einige Einsparungen durch Umstellung auf mehr IT-basierte Verwaltung von Lehre und Prüfungen gehabt hätte. Da gibt es einige Erfolge,......Der Bologna-Prozess ist so was von gescheitert. Nicht für die Milliardäre natürlich.
Als Selbst-Universitätslehrer an der FU Berlin spreche ich aus dem Auge des Taifuns. Ich erstelle Bachelor-und Master-Prüfungsordnungen mit, weil es ja irgendwer machen muss. Die werden dann mit fachlich völlig inkompetenten Personen aus dem Rechtsamt verhandelt. Weil ich es selbst mache, weiß ich um die Lächerlichkeit der sogenannten Leistungspunkte. Die entstehen nach algebraischen Vorgaben in Zeilen und Spalten.
Die IT-Umstellung hat bei uns (Geologische Wissenschaften, Freie Universität Berlin) dazu geführt, dass - dafür fehlt es in der wissenschaftlichen Betreuung - eine neue zusätzliche Verwaltungsstelle eingeführt wurde zur Bewältigung der Zusatzaufgaben des IT-Programms. Das kommt von SAP. IT?????
Gleichzeitig lese ich ständig in der Zeitung, dass der SAP-Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Hasso Plattner, sich darum sorgt, seine hunderte Millionen irgendwo abzulegen, damit (...) (Selbstzensur) ..,
Muuseen stiften, Schlösser bauen, Weiße Villen,
jenseits der 70 denkt man halt an die Nachwelt.