Dann gucke mer mol!
Bieri: 'Man bildet sich Bildung ist etwas, das die Menschen mit sich und für sich machen.'
- Voila!
Und: 'Ausbilden können uns Andere, bilden kann sich jeder nur selbst.'
Dazu MZ: Blödsinn! Er konstruiert Gegensätze, die nicht notwendig so sein müssen.
Mein Einwand: Das halte ich keineswegs für Blödsinn. Es sei denn, das Projekt der Aufklärung wäre in dem Leitspruch „Sapere aude“ Blödsinn. Und das war kein Ausbildungsprogramm! Im Übrigen: Zum Ingenieur kann ich mich ebenso wenig selbst ausbilden wie zum Landwirt. (Du natürlich schon. Nach zwei Tagen würdest du die Melkmaschine optimieren)
Liessmann: 'Bildung darf gar nicht gelingen, weil dann ihre Beschränktheit deutlich würde,
Sie taugt nicht zur Kompensation verlorener Utopien
und sie ist schon gar kein Garant für das reibungslose Funktionieren effizienzorientierter Ökonomien.'
Dazu MZ: Hat das -ausser Liessmann- Irgendjemand erwartet oder behauptet?
Wir alle haben eine abgeschlossene Einbildung, äh... eine eingebildete Ausbildung...äh, ach ich weiss auch nicht...
Mein einwand: Das war die Voraussetzung dessen, was als ‚Bildungspanik’ bezeichnet wurde.
Liessmann: 'In der Ethik geht es nicht um subjektive Präferenzen, sondern um Regeln und Richtlinien, die Allen zugemutet weren können.'
Dazu MZ: Doch, wie sonst soll Ethik konstituiert und legitimiert werden können?
Nach MZPTLK gibt es intrapersonale und extrapersonale Moral, Werte, Würde, Verantwortung.. nur im Konzert denkbar.
Moralphilosophie und Ökonomie gehen sehr gut miteinander,
müssen das auch, weil die Menschheit ohne sie Beide auf Dauer nicht existieren kann.
Mein Einwand: Wer hat behauptet, dass beide nicht miteinander können? Nur nicht unter dem ökonomischen Ratioinalitätsbegriff. Der der ist schlichtweg provinziell. Und was die Menschheit betrifft: Die Forderung, dass sie weiterexistieren soll ist keine Legitimation, sondern eine moralische Forderung. Was die Legitimation dieser Forderung betrifft, so kann man natürlich argmentieren: "Nur in dem Fall gibt es weiterhin subjektive Präferenzen." Das Problemn bei dieser Begründung ist: da lachen sich alle Vernunbftbegabten tot!
Kant: 'Im Reich der Zwecke hat alles entweder einen Preis oder eine Würde.'
Dazu MZ: Als wenn sich das zwingend ausschlösse.
Mein Einwand: Man muss die Rede vom ‚Reich der Zwecke’ natürlich nicht so verstehen, wie Kant es verstanden hat. Man kann aus Philosophie auch ein Rhetorik-Spiel machen.
MZ: Und Heidegger irrt auch: durch die Kennzeichnung von etwas als 'Wert' wäre das so Gewertete seiner Würde beraubt.
Alles Werten auch wenn es positiv wertet, sei eine Subjektivierung.
- Da kann ich nur sagen: was interessiert es den Mond, wenn der Köter ihn anbellt?
Mein Einwand: Es gibt freilich Leute, die halten eine objektive Erkenntnis von Werten ebenso für möglich wie die objektive Erkenntnis der Welt. Aber das sind keine Apologeten des ökonomischen Wertbegriffs, sondern allenfalls Nachfahren von Scheler, Hartmann etc. Aber das ist bekanntlich eine andere Geschichte. Insofern muss ich dich auch hier korrigieren: Was interessiert es den Kosmos wenn MZ über ihn spekuliert?!
Liessmann: 'als Glaube ist die Religion keine Sache des Denkens'
Dazu MZ: Glaube ohne Denken ist nicht denkbar, sonst wäre es mechanisches, bewusstloses (re-)produzieren von Schallwellen.
Darum glauben die meisten sogenannten/selbsternannten Glaübigen auch nicht, sondern meinen und behaupten zu glauben.
Mein Einwand: Leider die falsche Pointe! Liessman verkennt allenfalls, dass die Philosophie – und gerade beim hervorgehobenen Platon – oft eine „natürliche Theologie“ im Auge hatte. Also jenseits des Offenbarungsglaubens. Im Übrigen glaube ich, dass Wissenschaft selbst auf einem Glauben beruht. Aber das ist eine andere Geschichte. Dennoch eine, die sich gegen die strikte Trennung wendet.
So, und jetzt kommen wir zum eigentlichen Punkt: Dass nämlich nicht gesagt werden sollte: "Liessmann ist in seinen philosophischen Erörterungen die Bibel." Sondern lediglich: Wer die Position von Lesch betrachtet, sollte sich auch mal Liessmanns Erinnerung an Humboldts Bildungsbegriffs ansehen. Das ist nicht unergiebig! (Aber wenn man dennoch glaubt, philosopohische Schnellurteile fällen zu müssen, sollte man es wenigstens mit Kenntnis tun!)
So, nach dem Magenbitter solltest du eigentlich wieder an Kraft gewinnen
Bieri: 'Man bildet sich Bildung ist etwas, das die Menschen mit sich und für sich machen.'
- Voila!
Und: 'Ausbilden können uns Andere, bilden kann sich jeder nur selbst.'
Dazu MZ: Blödsinn! Er konstruiert Gegensätze, die nicht notwendig so sein müssen.
Mein Einwand: Das halte ich keineswegs für Blödsinn. Es sei denn, das Projekt der Aufklärung wäre in dem Leitspruch „Sapere aude“ Blödsinn. Und das war kein Ausbildungsprogramm! Im Übrigen: Zum Ingenieur kann ich mich ebenso wenig selbst ausbilden wie zum Landwirt. (Du natürlich schon. Nach zwei Tagen würdest du die Melkmaschine optimieren)
Liessmann: 'Bildung darf gar nicht gelingen, weil dann ihre Beschränktheit deutlich würde,
Sie taugt nicht zur Kompensation verlorener Utopien
und sie ist schon gar kein Garant für das reibungslose Funktionieren effizienzorientierter Ökonomien.'
Dazu MZ: Hat das -ausser Liessmann- Irgendjemand erwartet oder behauptet?
Wir alle haben eine abgeschlossene Einbildung, äh... eine eingebildete Ausbildung...äh, ach ich weiss auch nicht...
Mein einwand: Das war die Voraussetzung dessen, was als ‚Bildungspanik’ bezeichnet wurde.
Liessmann: 'In der Ethik geht es nicht um subjektive Präferenzen, sondern um Regeln und Richtlinien, die Allen zugemutet weren können.'
Dazu MZ: Doch, wie sonst soll Ethik konstituiert und legitimiert werden können?
Nach MZPTLK gibt es intrapersonale und extrapersonale Moral, Werte, Würde, Verantwortung.. nur im Konzert denkbar.
Moralphilosophie und Ökonomie gehen sehr gut miteinander,
müssen das auch, weil die Menschheit ohne sie Beide auf Dauer nicht existieren kann.
Mein Einwand: Wer hat behauptet, dass beide nicht miteinander können? Nur nicht unter dem ökonomischen Ratioinalitätsbegriff. Der der ist schlichtweg provinziell. Und was die Menschheit betrifft: Die Forderung, dass sie weiterexistieren soll ist keine Legitimation, sondern eine moralische Forderung. Was die Legitimation dieser Forderung betrifft, so kann man natürlich argmentieren: "Nur in dem Fall gibt es weiterhin subjektive Präferenzen." Das Problemn bei dieser Begründung ist: da lachen sich alle Vernunbftbegabten tot!
Kant: 'Im Reich der Zwecke hat alles entweder einen Preis oder eine Würde.'
Dazu MZ: Als wenn sich das zwingend ausschlösse.
Mein Einwand: Man muss die Rede vom ‚Reich der Zwecke’ natürlich nicht so verstehen, wie Kant es verstanden hat. Man kann aus Philosophie auch ein Rhetorik-Spiel machen.
MZ: Und Heidegger irrt auch: durch die Kennzeichnung von etwas als 'Wert' wäre das so Gewertete seiner Würde beraubt.
Alles Werten auch wenn es positiv wertet, sei eine Subjektivierung.
- Da kann ich nur sagen: was interessiert es den Mond, wenn der Köter ihn anbellt?
Mein Einwand: Es gibt freilich Leute, die halten eine objektive Erkenntnis von Werten ebenso für möglich wie die objektive Erkenntnis der Welt. Aber das sind keine Apologeten des ökonomischen Wertbegriffs, sondern allenfalls Nachfahren von Scheler, Hartmann etc. Aber das ist bekanntlich eine andere Geschichte. Insofern muss ich dich auch hier korrigieren: Was interessiert es den Kosmos wenn MZ über ihn spekuliert?!
Liessmann: 'als Glaube ist die Religion keine Sache des Denkens'
Dazu MZ: Glaube ohne Denken ist nicht denkbar, sonst wäre es mechanisches, bewusstloses (re-)produzieren von Schallwellen.
Darum glauben die meisten sogenannten/selbsternannten Glaübigen auch nicht, sondern meinen und behaupten zu glauben.
Mein Einwand: Leider die falsche Pointe! Liessman verkennt allenfalls, dass die Philosophie – und gerade beim hervorgehobenen Platon – oft eine „natürliche Theologie“ im Auge hatte. Also jenseits des Offenbarungsglaubens. Im Übrigen glaube ich, dass Wissenschaft selbst auf einem Glauben beruht. Aber das ist eine andere Geschichte. Dennoch eine, die sich gegen die strikte Trennung wendet.
So, und jetzt kommen wir zum eigentlichen Punkt: Dass nämlich nicht gesagt werden sollte: "Liessmann ist in seinen philosophischen Erörterungen die Bibel." Sondern lediglich: Wer die Position von Lesch betrachtet, sollte sich auch mal Liessmanns Erinnerung an Humboldts Bildungsbegriffs ansehen. Das ist nicht unergiebig! (Aber wenn man dennoch glaubt, philosopohische Schnellurteile fällen zu müssen, sollte man es wenigstens mit Kenntnis tun!)
So, nach dem Magenbitter solltest du eigentlich wieder an Kraft gewinnen