08.07.2016, 16:24
(04.07.2016, 23:24)icheinfachma schrieb: Wahre Worte... Das Abitur inflatiert. Im Lehramt gibt es Studenten, die nicht einmal die Rechtschreibung beherrschen oder als angehende Biologielehrer weder Fichte und Kiefer noch Blaumeise und Rotkehlchen unterscheiden können und fest davon überzeugt sind, dass sie solches Wissen auch nicht brauchen. Das ist keine Übertreibung, sondern aus meinem Unialltag gegriffen und auch kein Einzelfall, sondern mir fallen spontan mindestens 5 Studenten ein, auf die das zutrifft. Da wird einem angst und bange, dass solche Leute mal unseren Nachwuchs unterrichten werden... Aktuell gibt es solche Lehrer noch nicht bzw. kaum, weil früher das Abitur und das Studium viel schwerer waren und nur von ganz wenigen zu schaffen war.
Diese Lehrer sollte es schon geben.
In meinem Studium vor mehr als 20 Jahren gab es ein Germanistik-Seminar über historische Wörterbücher - so zumindest der Titel.
Inhalt des Seminars war aber "Grammatik für angehende Grundschullehrer".
Die Dozentin erklärte mir, dass man an der Uni ein solches Seminar halten müsse, um die entsprechenden (fehlenden) Kenntnisse zu unterrichten. Selbstverständlich dürfe das aber nicht so heißen, weil nicht sein darf was nicht sein kann.
Ich durfte dann eine Hausarbeit über das eigentliche Seminarthema halten ;-)
Die (vorwiegend) weiblichen Kommilitonen, die das Seminar sonst noch besucht haben, sollten in der Zwischenzeit auch alle über 40 sein und sich verbeamtet um das Wohl der lieben Grundschüler kümmern...
Ciao
dirk