(22.03.2016, 17:49)Halloo schrieb:(22.03.2016, 16:54)Gertrud schrieb: Lieber Halloo,
wie erklären Sie sich dann die sagenhaften Leistungen einer Dafne Schippers?
Gertrud
Hab ich nicht immer wieder ausdrücklich erwähnt, dass Ausnahmen die Regel bestätigen? Ich kennen weder Schippers Trainung und das drumherum.
Frau Schäfer, was ist daran logisch, wenn Sie das größere (genetische) Talent der farbigen Spitzensprinter/innen - mit wenigen Ausnahmen - in Frage stellen? Weil eine Nichtfarbige aus Europa im vorigen Jahr die Beste war? Sehen Sie doch bitte die Menge, oder sind Sie in dieser Hinsicht blind? Sie haben in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass Trainer aus Übersee, besonders in Jamaica, über Wissenvorsprünge verfügen, und deren Athleten dadurch den Europäern überlegen sind. Ist natürlich Schmarrn, denn in den Trainingsgruppen in Übersee trainieren sowohl Farbige als auch andere zusammen, und die Farbigen sind stets die Besten. Wie kann man nur so ignorant sein, besonders mit ihrem Wissen Kennen Sie die wissenschaftlichen Erkenntnisse denn nicht? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Was Jamaika anbetrifft, sind Sie einfach nicht richtig informiert. Da trainieren vornehmlich Farbige zusammen.
Was die Wissensvorsprünge speziell in der Leichtathletik anbetrifft, sind Sie wirklich nicht auf dem neuesten Stand! Ich habe von Usain Bolt Unterlagen vorliegen, die Sie sicherlich noch nicht zu Gesicht bekommen haben. Auch Asafa Powell ist anatomisch durchgecheckt worden, wobei es sehr interessante Hinweise für die Überlegenheit gab, die sicherlich durch Training entstanden ist. Doping lassen wir mal außen vor.
Natürlich kommt dann noch die Schulauslese dazu, von der wir nur träumen können. Schauen Sie sich die Vorbereitung der Schüler in Jamaika im Vergleich zu unserer Spiele-Leichtathletik an! Diesen Vorsprung kann man kaum später aufholen. Dagegen nehmen die Leistungen unserer SuS durch mangelnde Bewegung und Überfütterung ab. Das hat nichts mit der eigenen Genetik, wohl aber mit Epigenetik und Nutrigenomik zu tun. Wir sind heillos in der Hinsicht unterlegen. Die Schere geht immer weiter auf. Das sind die wahren Leistungskiller unserer Leichtathletik.
Dafne Schippers zeigt vor allem mit ihrer 200m-Zeit, dass es möglich ist, die Phalanx der farbigen Athletinnen zu durchbrechen. Wenn es die Ausnahmen gibt, ist der Anschluss auch machbar!!!
Bolt hat ganz neue Seiten des Sprinttrainings und der Wettkampfvorbereitung gezeigt. Seine Hüftarbeit ist eine ganz andere Dimension, die hier kaum verstanden wird, weil man nicht in der Lage ist, genau zu orten. Oft fehlen auch die ganz speziellen Kenntnisse. Das Übungspotential müsste komplett umgestaltet werden. Ich nehme ganz schwer an, dass nicht alles gezeigt wird, was sie an Übungen drauf haben. Ich kann mich an einen Artikel erinnern, wo das Trainingsgelände von Usain Bolt hermetisch abgeriegelt war. Die unmittelbare Wettkampfvorbereitung stand notgedrungen im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Das Procedere unterscheidet sich gravierend von den typisch deutschen Mechanismen. Jetzt hat man zum Glück etwas gelernt, obwohl man schon vor 25-30 Jahren einiges bei den Amerikanern hätte abschauen können.
Natürlich sind mir die vielen Untersuchungen hinsichtlich der Farbigen bekannt. Ich kapituliere aber davor nicht. Ich sehe es wie Schippers.
Gertrud