(12.03.2018, 09:42)dominikk85 schrieb: Ist es eigentlich generell so das Sprinter die den modernen laufstil mit dem direkten nach oben unter die Hüften anfersen und dem eher ziehenden laufstil (knie hoch, auspendeln des US und dann relativ gestrecktes nach unten-hinten ziehen des Beins zum kontakt und dann fuß wieder senkrecht nach oben unter die hüfte ziehen ohne stoßendes abdrücken sofern ich das richtig verstanden habe) eher eine positive Entwicklung von 60 zu 100 zu 200m haben, oder hat das damit nichts zu tun?
Hier ist die Wissenschaft noch im Fluss und entkräftet gerade die These der Dominanz der Peitschenbewegung am Ende der Schwungphase, wobei noch einige Studien Klarheit bringen müssen. Eindeutig finden die größeren EMG-Ausschläge in der Muskulatur, die für die Horizontalkraftentwicklung zuständig sind, am Ende der Schwungphase auf. Die Peitschenbewegung leistet anscheinend einen höheren Horizontalkraftentwicklungstransfer für die Stützphase nicht. Das hat etwas mit der EMD zu tun, die auch oft geglättet wird, was aber wohl ein Fehler ist, da sich die Werte während einer Bewegung verändern. Insofern sind einige Sprintdrills zu hinterfragen. Wir dürfen uns nie auf "Altbewährtem" ausruhen. Folglich kann sich bei hoher Kraftübertragung auf den Beginn der Stützphase doch nur eine Modifizierung der Endschwungphase ergeben, wenn wir dann über die EMD verfügen, die zu Bewegungsbeginn höher als am Ende ist. Die Beantwortung dieser Fragen kann nurnim Zusammenhang mit ausgezeichneten Wissenschaflern geklärt werden, die nicht unbedingt dem DLV-Team angehören. Deshalb halte ich Ein-Über-Den-Tellerrand-Schauen" für absolut notwendig. Daher interessieren und faszinieren mich vorgebene Institutionen meistens nicht, sondern nur ausgeprägte Individualisten oder kleine Teams mit Potential.
Gertrud