26.01.2018, 10:36
(26.01.2018, 09:59)Jo498 schrieb: Denn diese Vereinbarkeit funktioniert in den USA anscheinend ziemlich gut, auch wenn dort freilich wieder die Gefahr besteht, dass die Colleges möglichst viel aus den 18-22jährigen rausholen wollen, obwohl auch in dem Alter vielleicht noch eine sanftere Entwicklung förderlich wäre.Das Ausbildungssystem ist in den USA ein ganz anderes. Für viele ist ein Sportstipendium die einzige Möglichkeit ein College überhaupt finanziert zu bekommen. Des Weiteren werden gerade an den großen Unis viele kleine Sportarten durch ihre Football und/oder Basketball Abteilungen quasi quersubventioniert.
Des Weiteren sind die Kinder von morgens bis Abends in der High School und dort sehr oft in einer Sportmannschaft unterwegs, wen sie sich nicht eher fürs künstlichere Fach interessieren. Meine Tochter hat ein Auslandsjahr dort gemacht, sie war dann im Winter in der Volleyballmannschaft aktiv und im Frühjahr/Sommer sollte es Basketball oder Softball werden, aber sie hat sich dann doch für die Theatergruppe entschieden, da sie mittlerweile in dieser Gruppe mehrere Freunde hatte.
Sowas gibt es in Deutschland schlicht nicht, durch das Vereinssystem sind die Schulen da praktisch komplett raus genommen, aber da Vereine eben nicht oder nur selten kontinuierlich Nachmittags Sport anbieten können funktioniert das so nicht.
Meine Tochter findet das übrigens sehr schade und in diesem speziellen Segment das USA-System deutlich besser, ohne selbst irgendwie Leistungsmäßig unterwegs zu sein, aber da ist man eben in der Breite sehr gut aufgestellt und dadurch finden sich auch viel leichter die Juwelen.