Wenn ich so die vielen Artikel auf leichtathletik.de mit der "Lobhudelei auf das Team" lese, habe ich fast den Eindruck von "Gehirnwäsche". Überragende Ergebnisse kommen letztlich durch individuelle Ansätze. Noch letztens sagte mir ein Trainer: "Da wird auf Team gemacht und gemauert, was das Zeug hält." Es ist doch nur zu menschlich, dass ein Heimtrainer den Erfolg seines Schützlings will und nicht den der nationalen Konkurrenz. Ich müsste doch bescheuert sein, permanent nach neuen Erkenntnissen in stundenlanger Arbeit zu streben und dann diese Dinge an die Litfaßsäule zu heften. Das heißt doch beileibe nicht, dass man nicht gelegentlich diskutiert; aber die ureigensten Sachen gibt kein Trainer preis. Der Unterschied ist nur, dass ich dazu öffentlich stehe. Ich verbringe doch nicht Stunden um Stunden, um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und meine Eigenkreationen sofort der Konkurrenz zu servieren. Keiner außer unserem Team vor Ort wusste haargenau, was eine Sabine Braun z. B. an Werten und Trainingsinhalten hatte und wie meine Vorstellungen von gesunden Übungen funktionierten.
Ich halte sehr viel davon, die Trainer in ihrer Eigenständigkeit zu fördern und deren Aktivität zu fordern. Es gibt genugend Trainer, die sich in dem System absolut unwohl fühlen und zum geforderten "Herdentrieb" nicht neigen. Mich reglementiert keiner. Freiheit zur Kreativität ist mir so wichtig wie die Luft zum Atmen. Stellt euch vor, man würde einen Karl Lagerfeld in ein abhängiges Team einbinden?! Das ist absolut undenkbar. An erster Stelle steht die Leistung, ob mit oder ohne Team - das ist völlig wurscht!!!
Stellt euch vor, wenn ich eine Kaderathletin hätte, die nach den BT-Kriterien im Mehrkampf trainieren sollte, wie es jetzt teilweise verlangt wird? Wenn ein BT Sprint als die beste Übung die Nordic hamstring curls ansieht, wüde ich ihn für verrückt erklären. Es würde kein BT verlangen können, dass meine Athletin das Reißen mit dem Besenstiel trainiert. Es gibt auch obligatorische Testübungen an isokinetischen Geräten, die ich absolut ablehne. So viel A... hätte ich in der Hose, mich entsprechend durchzusetzen. Ich bin aber nicht von vorneherein auf Krawall gebürstet.
Gertrud
Ich halte sehr viel davon, die Trainer in ihrer Eigenständigkeit zu fördern und deren Aktivität zu fordern. Es gibt genugend Trainer, die sich in dem System absolut unwohl fühlen und zum geforderten "Herdentrieb" nicht neigen. Mich reglementiert keiner. Freiheit zur Kreativität ist mir so wichtig wie die Luft zum Atmen. Stellt euch vor, man würde einen Karl Lagerfeld in ein abhängiges Team einbinden?! Das ist absolut undenkbar. An erster Stelle steht die Leistung, ob mit oder ohne Team - das ist völlig wurscht!!!
Stellt euch vor, wenn ich eine Kaderathletin hätte, die nach den BT-Kriterien im Mehrkampf trainieren sollte, wie es jetzt teilweise verlangt wird? Wenn ein BT Sprint als die beste Übung die Nordic hamstring curls ansieht, wüde ich ihn für verrückt erklären. Es würde kein BT verlangen können, dass meine Athletin das Reißen mit dem Besenstiel trainiert. Es gibt auch obligatorische Testübungen an isokinetischen Geräten, die ich absolut ablehne. So viel A... hätte ich in der Hose, mich entsprechend durchzusetzen. Ich bin aber nicht von vorneherein auf Krawall gebürstet.
Gertrud