24.08.2015, 09:02
(23.08.2015, 22:20)Atanvarno schrieb:Gabius hat mit seiner im Interview geäußerten Kritik natürlich recht. Auch dass er betonen musste, worum es im Sport geht, zeigt, was für ein Trauerspiel heute so als Sportjournalismus bezeichnet wird.(23.08.2015, 10:49)scouver schrieb: Interessantes und emotionales Interview mit Gabius auf sportschau.de:
http://lawm.sportschau.de/peking2015/vid...ng140.html
Auf Gabius' Homepage gibt es einen inhaltlich ähnlichen, aber weniger emotionalen Beitrag zum Thema - Leseempfehlung
http://www.arnegabius.de/transparency/index.php
Die Wahl der Sportart als Ziel ist ja schonmal interessant, aber noch interessanter wird es, wenn man sich ansieht, auf welche Disziplinen und Länder sich Seppelt innerhalb der LA eingeschossen hat. Als Länder sind Russland und Kenia im Hauptfokus. Russland ist nachvollziehbar als ergiebiges Ziel, aber interessanter ist der Zeitpunkt. Als das politische Verhältnis von D. zu Russland besser war, hätte man vermutlich genauso viele Dopingfälle in Russland aufdecken können. Seltsamerweise ist es nicht passiert, sondern passiert in einer Zeit, in der Egon Bahrs Erbe mit viel Energie aus West und Ost kaputtgemacht wirds und in deutschen Medien an einseitiger antirussisscher Berichterstattung kein Mangel herrscht.
Auch die Wahl Kenias als ein Hauptangriffsziel gibt es (zu) einfache Erklärungen: Ein korrupter Nationaler LA-Verband und ein Mangel an Blutkontrollen. Nur gibt es beides in zahlreichen anderen Ländern, in denen LA betrieben wird.