Leistung
Diverse Autoren über Verantwortung(Fortsetzung)
15. Nida-Rümelin: Verantwortung aus/mit Gründen/Begründung
Verantwortung spielt im Alltagsleben, im Recht, in der Ökonomie, in der Politik, usw. eine zentrale Rolle.
Philosophie kann nicht Kriterien der Verantwortung benennen,
da diese in die Vielfalt der Begründungsspiele eingelassen sind.
Man sollte Menschen zutrauen und zumuten, sich von Gründen leiten zu lassen.
Es sollte eine Philosophie der Gründe angestrengt(er) werden,
um die philosophische Ratlosigkeit zu beenden.
Und um die Kohärenz einer von Gründen geleiteten Lebensform zu erhöhen.
Wir haben genau für das Verantwortung, für das wir Gründe haben,
basierend auf einer freien, bewussten Entscheidung.
(MZPTLK: was ist, wenn wir keine Gründe haben, oder uns diese nicht bewusst sind,
oder wir diese nicht explizieren können? Haben wir dann keine Verantwortung?)
Die Person entwickelt und behauptet sich gegen andere Determinanten ihrer Existenz,
indem sie Gründen Geltung und Wirkung verschafft.
Wesen, denen die Freiheit abgeht, sich von Gründen afflizieren zu lassen haben keine Verantwortung.
(MZPTLK: Sehr zweifelhaft!)
Wünsche, Gefühle, Einstellungen evozieren Handlungen.
Willensschwäche, Entscheidungssschwächei ist eher selten bei Überzeugungen im Spiel,
bei Handlungen häufiger.
Der Egoist kennt nur einen Typ von Handlungsgründen: sein Eigeninteresse. Er ist ein A-Moralist.
(MZPTLK: Nö, der 'Egoist' kan im wohlverstandenen Eigeninteresse auch altruistisch, sozial und moralisch handeln)
Man kann theoretisch gute Gründe haben,
aber praktisch nachlässig, faul, irritiert sein.
(MZPTLK: Was sind gute, was schlechte Gründe?)
Wir haben Gründe für das, was wir tun und für das, was wir glauben.
Diese Gründe konstituieren uns als Person, als Autoren nicht nur unserer Handlungen,
sondern auch uinserer Überzeugungen.
Wittgenstein nahm an, dass sich Normativität ausserhalb dieser Welt befindet
und sich der sprachlichen (Er-)Fassung entzieht(MZPTLK: Schwachsinn!)
Richtig NR: Sie ist integraler Teil unserer alltäglichen Vertändigungspraxis.
In welcher grammatischen Form diese - normativen - Urteile
formuliert werden, ist irrelevant.
Ist 'Diese Handlung sollte ich tun' gleichbedeutend mit 'Diese Handlung ist richtig'?
Nein, denn Erstes bezieht sich aufs Subjekt,
Zweites ist allgemein, bedeutet noch keine Handlungsaufforderung.
Für das Wohl spielen Wünsche eine wichtige Rolle.
Deliberationen sind in der Regel nicht algorithmischer Natur, nicht berechenbar.
Schon Theoreme der Prädikatenlogik erster Stufe lassen sich nicht mehr algorithmisch beweisen.
Nichtberechenbarkeiten von Theoremen der Logik sind ein Indiz dafür,
dass unsere theoretischen wie praktischen Begründungen generell nicht (voraus-)berechenbar sind.
Ich kann für und wider die Ungerechtigkeiten eines bestimmten Zusatands argumentieren,
ohne dass eigene Wünsche ins Spiel kommen.
Erweiterter Verantwortungs-Begriff: Menschen sind verantwortlich für das,
was sie durch Deliberation(Abwägung, Wahl) kontrollieren(können)
Radikaler Pragmatismus/Utilitarismus würde die eigenständige Rolle theoretischer Deliberation ausschliessen,
mindestens verstümmeln und damit eine Grundlage des (wissenschaftlichen)Diskurses zerstören.
Theoretische Gründe können nicht durch praktische Gründe substituiert werden.
(MZPTLK: Unterscheidung th/praktische Gründe wie? Wenn, dann nur methodisch, nicht grundsätzlich!?)
Verantwortung und personale Identität.
1. Kontinuität mentaler Zustände
2. Kontinuität persönlicher konstitutiver Eigenschaften
Personale Identität beruht auf der Stabilität akzeptabler Gründe,
auf der Stabilität praktischer und theoretischer Deliberation
amgesichts unterschiedlicher Herausforderungen intratemporal
und im Zeitverlauf eines Lebens intertemporal.
Bis heute gibt es kein wirklich befriedigendes System der deonischen Logik
(MZPTLK: siehe Spaemann: so etwas kann es nicht geben)
Irgendwann konfligiert und scheitert das an etablierten normativen Begründungsspielen.
Wir nehmen Verantwortung wahr, indem wir Antworten geben auf Warum-Fragen.
Wittgensteins Metapher des Spiels kann hier in die Irre führen
Jedes Spiel hat eigene Regeln
(MZPTLK: und die Regeln des einen Spielers, z.B. Dopers,
haben mit den Regeln der sozialen Sportlergemeinschaft nichts gemein)
Spiele kann man erfinden, Begründungen nicht(MZPTLK: Inwiefern?)
Wir nehmen Verantwortung wahr, indem wir uns von besseren Gründen
(MZPTLK: obektiv oder subjektiv besseren?)
für unsere Handlungen, Überzeugungen und Einstellungen bestimmen lassen.
Mal lassen wir uns von richtigen, guten Gründen,
mal von schlechten, falschen (ver-)leiten
Die einen Gründe überzeugen, andere nicht.
Gründe, die andere nicht überzeugen, müssen keine schlechten sein.
Das letzte Kriterium der besseren Gründe ist nicht epistemischer Natur.
(MZPTLK: Wenn es ein letztes Kriterium gibt, was hier insinuiert wird,
welches wäre es dann bitte?)
Ob eine Handlung richtig ist, entscheidet sich nicht daran, ob sie (allgemeine)Zustimmung findet.
Aber Wittgensteins Spiel kann nützlich sein,
die Regeln berechtigen uns zu bestimmten Spielzügen, zu anderen nicht.
(MZPTLK: das ist auch vor und auch ohne Wittgenstein so)
Normative Regeln legen Berechtigungen und Pflichten fest.
Jede Begründung ergibt nur Sinn in dem Rahmen,
der durch akzeptierte Regeln des Begründungsspiels etabliert ist.
Sonst ist es ein Spiel mit doppeltem Boden(MZPTLK: Doper: doppelter Boden)
Wir sind epistemische Optimisten.
Wir glauben, dass die Möglichkeit besteht, dass durch Auflösung von Inkohärenzen
unsere Stellungnahmen zunehmend richtig/er - im im deskriptiven wie im normativen Sinn - werden.
Jedes Mitglied einer Verständigungsgemeinschaft ist eingebunden in eine Vielfalt von Interaktionsbeziehungen,
die ein gewisses Mass an interpersoneller Kohärenz verlangen.
Die verschiedenen Begründungsspiele sind nicht isoliert,
ihre Kriterien/Regeln müssen untereinander in Korrespondenz und Einklang treten.
(MZPTLK: wie gross ist die Chance dafür?)
Verantwortung ist strukturell, seltenst punktuell.
Atomismus und koharentistischer Holismus der Verantwortung sind vereinbar.
Sowohl die lebensweltliche als auch die wissenschaftliche Praxis des Gründe-Gebens und des Gründe-Nehmens
ergeben nur Sinn, wenn man die Suche nach objektiv guten Gründen unterstellt.
Als verantwortliche Wesen partizipieren wir an der Welt objektiver Gründe,
aber wir haben zu dieser Welt keinen unmittelbaren, direkten Zugang,
der es erlauben würde, objektiv gute Gründe kriterial zu bestimmen.
(MZPTLK: gut, aber inwieweit macht die vorhergegangene Rede davon dann Sinn?
Webers Gegenüberstellung Gesinnungsethik-Verantwortungsethik führt in die Irre.
Eine reine Folgenorientierung des Handelns würde die Grundlageen aller Moral untergraben.
(MZPTLK: Das wäre genau zu ergründen)
Diverse Autoren über Verantwortung(Fortsetzung)
15. Nida-Rümelin: Verantwortung aus/mit Gründen/Begründung
Verantwortung spielt im Alltagsleben, im Recht, in der Ökonomie, in der Politik, usw. eine zentrale Rolle.
Philosophie kann nicht Kriterien der Verantwortung benennen,
da diese in die Vielfalt der Begründungsspiele eingelassen sind.
Man sollte Menschen zutrauen und zumuten, sich von Gründen leiten zu lassen.
Es sollte eine Philosophie der Gründe angestrengt(er) werden,
um die philosophische Ratlosigkeit zu beenden.
Und um die Kohärenz einer von Gründen geleiteten Lebensform zu erhöhen.
Wir haben genau für das Verantwortung, für das wir Gründe haben,
basierend auf einer freien, bewussten Entscheidung.
(MZPTLK: was ist, wenn wir keine Gründe haben, oder uns diese nicht bewusst sind,
oder wir diese nicht explizieren können? Haben wir dann keine Verantwortung?)
Die Person entwickelt und behauptet sich gegen andere Determinanten ihrer Existenz,
indem sie Gründen Geltung und Wirkung verschafft.
Wesen, denen die Freiheit abgeht, sich von Gründen afflizieren zu lassen haben keine Verantwortung.
(MZPTLK: Sehr zweifelhaft!)
Wünsche, Gefühle, Einstellungen evozieren Handlungen.
Willensschwäche, Entscheidungssschwächei ist eher selten bei Überzeugungen im Spiel,
bei Handlungen häufiger.
Der Egoist kennt nur einen Typ von Handlungsgründen: sein Eigeninteresse. Er ist ein A-Moralist.
(MZPTLK: Nö, der 'Egoist' kan im wohlverstandenen Eigeninteresse auch altruistisch, sozial und moralisch handeln)
Man kann theoretisch gute Gründe haben,
aber praktisch nachlässig, faul, irritiert sein.
(MZPTLK: Was sind gute, was schlechte Gründe?)
Wir haben Gründe für das, was wir tun und für das, was wir glauben.
Diese Gründe konstituieren uns als Person, als Autoren nicht nur unserer Handlungen,
sondern auch uinserer Überzeugungen.
Wittgenstein nahm an, dass sich Normativität ausserhalb dieser Welt befindet
und sich der sprachlichen (Er-)Fassung entzieht(MZPTLK: Schwachsinn!)
Richtig NR: Sie ist integraler Teil unserer alltäglichen Vertändigungspraxis.
In welcher grammatischen Form diese - normativen - Urteile
formuliert werden, ist irrelevant.
Ist 'Diese Handlung sollte ich tun' gleichbedeutend mit 'Diese Handlung ist richtig'?
Nein, denn Erstes bezieht sich aufs Subjekt,
Zweites ist allgemein, bedeutet noch keine Handlungsaufforderung.
Für das Wohl spielen Wünsche eine wichtige Rolle.
Deliberationen sind in der Regel nicht algorithmischer Natur, nicht berechenbar.
Schon Theoreme der Prädikatenlogik erster Stufe lassen sich nicht mehr algorithmisch beweisen.
Nichtberechenbarkeiten von Theoremen der Logik sind ein Indiz dafür,
dass unsere theoretischen wie praktischen Begründungen generell nicht (voraus-)berechenbar sind.
Ich kann für und wider die Ungerechtigkeiten eines bestimmten Zusatands argumentieren,
ohne dass eigene Wünsche ins Spiel kommen.
Erweiterter Verantwortungs-Begriff: Menschen sind verantwortlich für das,
was sie durch Deliberation(Abwägung, Wahl) kontrollieren(können)
Radikaler Pragmatismus/Utilitarismus würde die eigenständige Rolle theoretischer Deliberation ausschliessen,
mindestens verstümmeln und damit eine Grundlage des (wissenschaftlichen)Diskurses zerstören.
Theoretische Gründe können nicht durch praktische Gründe substituiert werden.
(MZPTLK: Unterscheidung th/praktische Gründe wie? Wenn, dann nur methodisch, nicht grundsätzlich!?)
Verantwortung und personale Identität.
1. Kontinuität mentaler Zustände
2. Kontinuität persönlicher konstitutiver Eigenschaften
Personale Identität beruht auf der Stabilität akzeptabler Gründe,
auf der Stabilität praktischer und theoretischer Deliberation
amgesichts unterschiedlicher Herausforderungen intratemporal
und im Zeitverlauf eines Lebens intertemporal.
Bis heute gibt es kein wirklich befriedigendes System der deonischen Logik
(MZPTLK: siehe Spaemann: so etwas kann es nicht geben)
Irgendwann konfligiert und scheitert das an etablierten normativen Begründungsspielen.
Wir nehmen Verantwortung wahr, indem wir Antworten geben auf Warum-Fragen.
Wittgensteins Metapher des Spiels kann hier in die Irre führen
Jedes Spiel hat eigene Regeln
(MZPTLK: und die Regeln des einen Spielers, z.B. Dopers,
haben mit den Regeln der sozialen Sportlergemeinschaft nichts gemein)
Spiele kann man erfinden, Begründungen nicht(MZPTLK: Inwiefern?)
Wir nehmen Verantwortung wahr, indem wir uns von besseren Gründen
(MZPTLK: obektiv oder subjektiv besseren?)
für unsere Handlungen, Überzeugungen und Einstellungen bestimmen lassen.
Mal lassen wir uns von richtigen, guten Gründen,
mal von schlechten, falschen (ver-)leiten
Die einen Gründe überzeugen, andere nicht.
Gründe, die andere nicht überzeugen, müssen keine schlechten sein.
Das letzte Kriterium der besseren Gründe ist nicht epistemischer Natur.
(MZPTLK: Wenn es ein letztes Kriterium gibt, was hier insinuiert wird,
welches wäre es dann bitte?)
Ob eine Handlung richtig ist, entscheidet sich nicht daran, ob sie (allgemeine)Zustimmung findet.
Aber Wittgensteins Spiel kann nützlich sein,
die Regeln berechtigen uns zu bestimmten Spielzügen, zu anderen nicht.
(MZPTLK: das ist auch vor und auch ohne Wittgenstein so)
Normative Regeln legen Berechtigungen und Pflichten fest.
Jede Begründung ergibt nur Sinn in dem Rahmen,
der durch akzeptierte Regeln des Begründungsspiels etabliert ist.
Sonst ist es ein Spiel mit doppeltem Boden(MZPTLK: Doper: doppelter Boden)
Wir sind epistemische Optimisten.
Wir glauben, dass die Möglichkeit besteht, dass durch Auflösung von Inkohärenzen
unsere Stellungnahmen zunehmend richtig/er - im im deskriptiven wie im normativen Sinn - werden.
Jedes Mitglied einer Verständigungsgemeinschaft ist eingebunden in eine Vielfalt von Interaktionsbeziehungen,
die ein gewisses Mass an interpersoneller Kohärenz verlangen.
Die verschiedenen Begründungsspiele sind nicht isoliert,
ihre Kriterien/Regeln müssen untereinander in Korrespondenz und Einklang treten.
(MZPTLK: wie gross ist die Chance dafür?)
Verantwortung ist strukturell, seltenst punktuell.
Atomismus und koharentistischer Holismus der Verantwortung sind vereinbar.
Sowohl die lebensweltliche als auch die wissenschaftliche Praxis des Gründe-Gebens und des Gründe-Nehmens
ergeben nur Sinn, wenn man die Suche nach objektiv guten Gründen unterstellt.
Als verantwortliche Wesen partizipieren wir an der Welt objektiver Gründe,
aber wir haben zu dieser Welt keinen unmittelbaren, direkten Zugang,
der es erlauben würde, objektiv gute Gründe kriterial zu bestimmen.
(MZPTLK: gut, aber inwieweit macht die vorhergegangene Rede davon dann Sinn?
Webers Gegenüberstellung Gesinnungsethik-Verantwortungsethik führt in die Irre.
Eine reine Folgenorientierung des Handelns würde die Grundlageen aller Moral untergraben.
(MZPTLK: Das wäre genau zu ergründen)