@Lor-Olli
Du vergisst bei deinem Fokus auf die Moral das Recht. Selbst gesinnungsfeste Engel können Zoff kriegen, meinte Kant. Und asoziale Teufel brauchen das Recht, um vor ihresgleichen wenigstens halbwegs sicher zu sein. Aber selbst den asozialen Teufeln wird Zurechnungsfähigkeit zugesprochen- und damit Verantwortung (mit Freiheit als Voraussetzung) abverlangt. Im Krieg ist der gesinnungsfeste Engel natürlich heillos verloren. Der asoziale Teufel hat da sicher bessere Karten. Und total heimatlos ist er auch nicht.
Wie es das Schicksal will, kehren jedoch beide lebend aus dem Krieg zurück. Und nachdem sie sich erholt haben, begeben sie sich in die Sportwelt. Wo sich inzwischen gutes Geld verdienen lässt. Auch dort treffen beide auf das Recht. Da sagt der asoziale Teufel: „Du schon wieder - was verlangst du diesmal?“ Da entgegnet das Recht: „Nicht mehr als sonst: Also bloß, dass du aus Furcht vor Strafe meinen Regeln folgst.“ ‚Den Schiss hab ich im Krieg verloren’, denkt sich der asoziale Teufel- und reibt sich die Hände...
Der gesinnungsfeste Engel ist inzwischen natürlich auch nicht mehr der Alte. Er gleicht also eher einem Mischwesen. Man könnte ihn – in zoologischer Verlegenheit - z.B. ‚Menschli’ nennen. Aber er ist immerhin noch so gefestigt, dass er das Recht fragt: „Darf man deinen Grundsätzen auch aus Einsicht folgen?“ Da freut sich das Recht. „Aber natürlich!“
Gleichwohl macht das Recht die Erfahrung, dass der asoziale Teufel das Rechtsgesetz nun nicht mehr achtet. Also sieht sich das Recht gezwungen, die Sanktionsgewalt zu erhöhen. Inzwischen ist aber das Menschli ebenfalls sehr angefressen ob des Verhaltens des Teufels. Und es wird von gar sehr missgünstigen Gedanken bedrängt – gar von Ehrsucht und Neid. So dass nun das Recht recht ratlos wird. Zumal ihm nicht entgangen, dass selbst die Strafe forcierter Gliedmaßenabtrennung dem Treiben des asozialen Teufels keinen Einhalt konnte bieten. Und zu allem Elend auch das Menschli der Versuchung ist erlegen. „Was ist zu tun?“, fragt also das Recht: „Ruf ich den Himmel zu Hilfe - oder begeb ich mich aufs Rentnergleis?“
Das vernimmt eine der Vernunftgeschwister und schlägt nach kurzer Überlegung vor: „Bleib du dem Menschli nur noch gewogen, derweil ich selber hülf ihm: durch rechte Gemeinschaft unter denen, die nun Einsicht wollen walten lassen!" Da überlegte das Menschli mit seinesgleichen, wie man die Bürgerschaft der Sportwelt wohl nennen könnte. „Bürgerschaft der Asozialen“, knurrte da aus dem Hintergrund - und gar recht zynisch - der Teufel. „Wie soll das gehen?“, rief da das Recht und ward ebenso ungehalten wie die Vernunft und das Menschli. Derweil man bemerkte, dass man zu Dritt nun war im Bunde...
...wohlweislich drauf hoffend, dass Chronisten und Zuseher das – gewiss recht biedere - Schauspiel doch nicht als Posse, oder gar zu sehr Verdachts-geneigt zur Kenntnis nehmen. Der Hilf stattdessen nicht ganz abgeneigt, die nun stetig der (gewählte) Oberhirte klaget ein....
Du vergisst bei deinem Fokus auf die Moral das Recht. Selbst gesinnungsfeste Engel können Zoff kriegen, meinte Kant. Und asoziale Teufel brauchen das Recht, um vor ihresgleichen wenigstens halbwegs sicher zu sein. Aber selbst den asozialen Teufeln wird Zurechnungsfähigkeit zugesprochen- und damit Verantwortung (mit Freiheit als Voraussetzung) abverlangt. Im Krieg ist der gesinnungsfeste Engel natürlich heillos verloren. Der asoziale Teufel hat da sicher bessere Karten. Und total heimatlos ist er auch nicht.
Wie es das Schicksal will, kehren jedoch beide lebend aus dem Krieg zurück. Und nachdem sie sich erholt haben, begeben sie sich in die Sportwelt. Wo sich inzwischen gutes Geld verdienen lässt. Auch dort treffen beide auf das Recht. Da sagt der asoziale Teufel: „Du schon wieder - was verlangst du diesmal?“ Da entgegnet das Recht: „Nicht mehr als sonst: Also bloß, dass du aus Furcht vor Strafe meinen Regeln folgst.“ ‚Den Schiss hab ich im Krieg verloren’, denkt sich der asoziale Teufel- und reibt sich die Hände...
Der gesinnungsfeste Engel ist inzwischen natürlich auch nicht mehr der Alte. Er gleicht also eher einem Mischwesen. Man könnte ihn – in zoologischer Verlegenheit - z.B. ‚Menschli’ nennen. Aber er ist immerhin noch so gefestigt, dass er das Recht fragt: „Darf man deinen Grundsätzen auch aus Einsicht folgen?“ Da freut sich das Recht. „Aber natürlich!“
Gleichwohl macht das Recht die Erfahrung, dass der asoziale Teufel das Rechtsgesetz nun nicht mehr achtet. Also sieht sich das Recht gezwungen, die Sanktionsgewalt zu erhöhen. Inzwischen ist aber das Menschli ebenfalls sehr angefressen ob des Verhaltens des Teufels. Und es wird von gar sehr missgünstigen Gedanken bedrängt – gar von Ehrsucht und Neid. So dass nun das Recht recht ratlos wird. Zumal ihm nicht entgangen, dass selbst die Strafe forcierter Gliedmaßenabtrennung dem Treiben des asozialen Teufels keinen Einhalt konnte bieten. Und zu allem Elend auch das Menschli der Versuchung ist erlegen. „Was ist zu tun?“, fragt also das Recht: „Ruf ich den Himmel zu Hilfe - oder begeb ich mich aufs Rentnergleis?“
Das vernimmt eine der Vernunftgeschwister und schlägt nach kurzer Überlegung vor: „Bleib du dem Menschli nur noch gewogen, derweil ich selber hülf ihm: durch rechte Gemeinschaft unter denen, die nun Einsicht wollen walten lassen!" Da überlegte das Menschli mit seinesgleichen, wie man die Bürgerschaft der Sportwelt wohl nennen könnte. „Bürgerschaft der Asozialen“, knurrte da aus dem Hintergrund - und gar recht zynisch - der Teufel. „Wie soll das gehen?“, rief da das Recht und ward ebenso ungehalten wie die Vernunft und das Menschli. Derweil man bemerkte, dass man zu Dritt nun war im Bunde...
...wohlweislich drauf hoffend, dass Chronisten und Zuseher das – gewiss recht biedere - Schauspiel doch nicht als Posse, oder gar zu sehr Verdachts-geneigt zur Kenntnis nehmen. Der Hilf stattdessen nicht ganz abgeneigt, die nun stetig der (gewählte) Oberhirte klaget ein....