Leistung, Leistungsprinzip, Leistungsmotivation
Teil 1: Urschuld
Urschuld ist qua Existenz determiniert.
Jeder Mensch ist es sich selbst schuldig, sich am Leben zu erhalten.
Kommt er dieser Verpflichtung per Leistung(als Leistung-Geber und L-Nehmer) nicht nach, endet seine Existenz.
Oder Andere übernehmen diese Schuld als Leistung-Geber.
Dafür ist eine freiwillige oder zwangweise, informelle oder formelle Verpflichtung(social contract) erforderlich.
Kontraktschuld ist die Verpflichtung(Leistung) Anderen gegenüber.
Bei Nicht-Leisten ensteht Konkurs des L-Gebers, oft auch Konkurs des auf die Leistung angewiesenen Leistung-Nehmers.
In der Geschichte stieg der Anteil der Summe der Kontraktschulden relativ zur Summe der Urschulden an.
Daraus resultiert ein Erfüllungsdruck, ein Leistungs-Zwang.
Dieser Druck ist der Haupt-Motor des Arbeitens und Wirtschaftens, also Leistens.
Warum stiegen die Schulden immer mehr an?
- wegen der immer höheren Ansprüche an Lebensqualität und Konsum(Leistung-Nehmer)
- wegen der immer effizienteren Technologie zur Erfüllung der Ansprüche(Leistung-Geber)
Wer bezahlt Urschuld und Kontraktschuld?
- der Mensch per Arbeit(als Leistung-Geber und L-Nehmer)
- die Eltern(L-Geber)
- das Erbe, das Vermögen(Leistung Anderer)
- der Staat per Steuern und Schulden(Leistung Anderer)
Die Vertreibung aus dem Paradies bedeutet, dass es keinen Zustand mehr gibt,
- in dem alles verfügbar ist
- wo keine Zeit vergeht
- wo die Menschen somit unsterblich sind
- wo es keine Urschuld gibt
- wo es keine Verantwortung und keinen Leistungsdruck für Menschen gibt.
Gott warnt die Menschen, vom Baum der Erkenntnis zu essen,
sonst verlören sie das Paradies und müssten sterben.
Sterben, weil dann Zeit vergeht, weil sie dann nicht mehr unsterblich sind, weil sie früh(er) sterben, wenn sie nicht ihre Urschuld abtragen(leisten).
Die Erkenntnis, dass Zeit vergeht, dass man an die Zukunft denken muss, dass man unter Zeitdruck für Ur- und Kontraktschulden leisten muss, ist eine conditio humana.
Urschuld heisst in der Bibel Erbsünde, was ja Schuld bedeutet.
Wir werden die Erbsünde nicht los, weil wir immer für unsere Urschuld leisten(lassen) müssen.
Wenn ich ein Mensch mit (Wahl-)Freiheit sein will, ob und was ich konsumieren will(Leistung-Nehmer), muss ich in den sauren Apfel beissen, Verantwortung und Leistung (über-)nehmen und meine Endlichkeit akzeptieren.
Erkennen und sterben gehören also zusammen.
Erkennen ist immer ein Ent-Scheiden und ein Unter-Scheiden, immer ein An-Kommen und ein Weg-Kommen, ein Exit aus dem Paradies.
Das Paradies hat sich der Mensch als Fiktion ausgedacht,
um sich aus der harten Realität des Seins(des Leisten- und Sterben- Müssens) heraus zu
träumen.
Wenn den nun schon geleistet werden muss, um das Leben zu überleben oder vielleicht sogar besonders angenehm zu gestalten, kommt die Kosten-Nutzen-Kalkulation ins Spiel:
Man will möglichst wenig tun(Leistungs-Gabe), um möglichst viel dafür zu bekommen(Leistungs-Nahme).
Dies geschieht auf allen Ebenen, überall soll ein möglichst hoher Mehrwert erzielt werden:
Der Unternehmer jammert über seine hohen Kosten, um die Löhne zu quetschen, die Gewerkschaft argumentiert mit den (zu) hohen Managergehältern und Abfindungen, der Käufer im Basar macht die Ware mies, um den Preis zu drücken, der Verkäufer erzählt, das sei ein seltenes Stück, Innenminister de Maiziere will mehr Medaillen für die gleiche Menge an Staatsknete... - immer geht es um Leistung-Nahme-Maximierung und L-Gabe-Minimierung.
Gearbeitet wird oft nur dann, wenn man den Ertrag der Leistung höher bewertet als den Wohlfahrtsverlust durch Entfall von Musse oder Komfortzone.
Aristophanes hat in seinem Werk 'Ploutos' beschrieben, wie man in einer Gesellschaft Musse und Komfortzonen erlangen kann:
Penia:
'Wenn Ploutos fortan gleichmässig die Güter verteilte, da würde von Stund' an kein Mensch sich der Kunst noch nützlichen Wissens befleissen.. wer pflügte den Acker, wer hackte den Grund, wer streute die Saat der Demeter, wer rührte die Hand, wenn behaglich er könnt' in müssiger Ruhe geniessen?'
Chremylos:
'Ah papperlapapp, die Geschäfte zumal, die du aufzählst, machen die Sklaven, die Bedienten für uns!'
Penia:
'Die Bedienten! Woher bekommst Du dann aber die Sklaven?'
Chremylos:
'Die Sklaven? - Natürlich, die kauft man für Geld!'
Geld ist also Leistung für eine Gegenleistung(Sklaven).
Aber wo kommt das Geld her
Teil 1: Urschuld
Urschuld ist qua Existenz determiniert.
Jeder Mensch ist es sich selbst schuldig, sich am Leben zu erhalten.
Kommt er dieser Verpflichtung per Leistung(als Leistung-Geber und L-Nehmer) nicht nach, endet seine Existenz.
Oder Andere übernehmen diese Schuld als Leistung-Geber.
Dafür ist eine freiwillige oder zwangweise, informelle oder formelle Verpflichtung(social contract) erforderlich.
Kontraktschuld ist die Verpflichtung(Leistung) Anderen gegenüber.
Bei Nicht-Leisten ensteht Konkurs des L-Gebers, oft auch Konkurs des auf die Leistung angewiesenen Leistung-Nehmers.
In der Geschichte stieg der Anteil der Summe der Kontraktschulden relativ zur Summe der Urschulden an.
Daraus resultiert ein Erfüllungsdruck, ein Leistungs-Zwang.
Dieser Druck ist der Haupt-Motor des Arbeitens und Wirtschaftens, also Leistens.
Warum stiegen die Schulden immer mehr an?
- wegen der immer höheren Ansprüche an Lebensqualität und Konsum(Leistung-Nehmer)
- wegen der immer effizienteren Technologie zur Erfüllung der Ansprüche(Leistung-Geber)
Wer bezahlt Urschuld und Kontraktschuld?
- der Mensch per Arbeit(als Leistung-Geber und L-Nehmer)
- die Eltern(L-Geber)
- das Erbe, das Vermögen(Leistung Anderer)
- der Staat per Steuern und Schulden(Leistung Anderer)
Die Vertreibung aus dem Paradies bedeutet, dass es keinen Zustand mehr gibt,
- in dem alles verfügbar ist
- wo keine Zeit vergeht
- wo die Menschen somit unsterblich sind
- wo es keine Urschuld gibt
- wo es keine Verantwortung und keinen Leistungsdruck für Menschen gibt.
Gott warnt die Menschen, vom Baum der Erkenntnis zu essen,
sonst verlören sie das Paradies und müssten sterben.
Sterben, weil dann Zeit vergeht, weil sie dann nicht mehr unsterblich sind, weil sie früh(er) sterben, wenn sie nicht ihre Urschuld abtragen(leisten).
Die Erkenntnis, dass Zeit vergeht, dass man an die Zukunft denken muss, dass man unter Zeitdruck für Ur- und Kontraktschulden leisten muss, ist eine conditio humana.
Urschuld heisst in der Bibel Erbsünde, was ja Schuld bedeutet.
Wir werden die Erbsünde nicht los, weil wir immer für unsere Urschuld leisten(lassen) müssen.
Wenn ich ein Mensch mit (Wahl-)Freiheit sein will, ob und was ich konsumieren will(Leistung-Nehmer), muss ich in den sauren Apfel beissen, Verantwortung und Leistung (über-)nehmen und meine Endlichkeit akzeptieren.
Erkennen und sterben gehören also zusammen.
Erkennen ist immer ein Ent-Scheiden und ein Unter-Scheiden, immer ein An-Kommen und ein Weg-Kommen, ein Exit aus dem Paradies.
Das Paradies hat sich der Mensch als Fiktion ausgedacht,
um sich aus der harten Realität des Seins(des Leisten- und Sterben- Müssens) heraus zu
träumen.
Wenn den nun schon geleistet werden muss, um das Leben zu überleben oder vielleicht sogar besonders angenehm zu gestalten, kommt die Kosten-Nutzen-Kalkulation ins Spiel:
Man will möglichst wenig tun(Leistungs-Gabe), um möglichst viel dafür zu bekommen(Leistungs-Nahme).
Dies geschieht auf allen Ebenen, überall soll ein möglichst hoher Mehrwert erzielt werden:
Der Unternehmer jammert über seine hohen Kosten, um die Löhne zu quetschen, die Gewerkschaft argumentiert mit den (zu) hohen Managergehältern und Abfindungen, der Käufer im Basar macht die Ware mies, um den Preis zu drücken, der Verkäufer erzählt, das sei ein seltenes Stück, Innenminister de Maiziere will mehr Medaillen für die gleiche Menge an Staatsknete... - immer geht es um Leistung-Nahme-Maximierung und L-Gabe-Minimierung.
Gearbeitet wird oft nur dann, wenn man den Ertrag der Leistung höher bewertet als den Wohlfahrtsverlust durch Entfall von Musse oder Komfortzone.
Aristophanes hat in seinem Werk 'Ploutos' beschrieben, wie man in einer Gesellschaft Musse und Komfortzonen erlangen kann:
Penia:
'Wenn Ploutos fortan gleichmässig die Güter verteilte, da würde von Stund' an kein Mensch sich der Kunst noch nützlichen Wissens befleissen.. wer pflügte den Acker, wer hackte den Grund, wer streute die Saat der Demeter, wer rührte die Hand, wenn behaglich er könnt' in müssiger Ruhe geniessen?'
Chremylos:
'Ah papperlapapp, die Geschäfte zumal, die du aufzählst, machen die Sklaven, die Bedienten für uns!'
Penia:
'Die Bedienten! Woher bekommst Du dann aber die Sklaven?'
Chremylos:
'Die Sklaven? - Natürlich, die kauft man für Geld!'
Geld ist also Leistung für eine Gegenleistung(Sklaven).
Aber wo kommt das Geld her