19.08.2022, 10:18
(19.08.2022, 06:10)aj_runner schrieb: Was mir an Koko gefällt ist, dass sie in Interviews sich nicht verstellt. Jemand so nach einem Sieg strahlen und glücklich zu sehen, war einfach toll und gleichzeitig zum Ausdruck zu bringen, dass sie noch ganz andere Ziele hat. Sie hatte den Mut hinter Can herzugehen und die Lücke zu schließen. Bei solchen Aktionen ging das schon X mal schief, dieses Mal wurde der Mut belohnt.Klein kann doch über 1500m was holen. Nach Muir sehe ich das ein sehr offenes Rennen.
Wenn wir ehrlich sind, ist die komplette europäische Elite verletzt, außer Form oder platt (comonwelth games). Wenn sich Gelegenheiten bieten, muss man sie ergreifen. Eine Hannah Klein wird sich vielleicht noch ägern...
Nach dem Rennen in Polen (zwar weder tolle Zet noch Plazierung aber eine ca. 63 Schlussrunde im dichten Feld mitgehalten) war eigentlich klar, dass Koko zumindest um Medaillen mitlaufen können würde. Das ist natürlich immer noch ein Spektrum von Platz 1-5 oder so, Die Enttäuschung über 10000m mit dem wirklich herausragenden Lauf von Can, hat alles wieder etwas relativiert. Aber wie du sagst, McColgan hatte zwar eine ihrer besten Saisons ist aber verständlicherweise platt, Grovdal usw.
Koko ist zwar taktisch nicht gut, aber ich glaube sie kann sich normalerweise im Rennen ziemlich gut einschätzen, wobei sie (zu Recht) eher ein bißchen auf Risiko geht, wenn auch nicht mehr so unbekümmert wie 2017. Über 10 hat sie vermutlich einfach gemerkt, dass sie keine Chance, wieder ranzulaufen, über 5 wirkte sie ziemlich "in control" wobei ich noch kein video gesehen habe, in dem man den "break" sieht.
Aber Julian ist echt ein Idiot, wenn er ihr abgeraten hat, zu starten.