03.02.2022, 13:54
Achso: Zurück zu meinem privaten Olympiaboykott 2022. Ich hoffe Ihr habt alle den Bericht mit Felix Neureuther im ZDF gesehen und kennt, was man über das Leben und die Gesellschaft in China berichtet. Das erinnert mich an die Zeiten, wo Südafrika wegen der Apartheit vom IOC ausgeschlossen war. Und ich glaube nicht, dass in Europa irgendwelche Sportler oder Funktionäre in Bezug auf China was dagegen hätten. Der Abenländische Humanismus hat die Zustände in China, Russland e.a. abzulehnen. Und es gäbe keine so enge Verknüfung Europas mit solchen Staaten, wenn nicht die Wirtschaft längst Brücken gebaut und unverzichtbare Abhänigkeiten geschaffen hätte. In der Abwägung zwischen Werten und Nutzen werden immer als erstes die Werte untergehen. Geld und Konjunktur sind die einzigen "Werte", die heute noch wirklich zählen.
Was ÜBERHAUPT NICHTS zählt, ist die Befindlichkeit der armen Sporler, die sich doch nun so langfristig und emsig und entbehrungsvoll auf Olympia vorbereitet haben, und von denen man auf keinen Fall Verzicht erwarten darf. Aber hallo! Wie viele Sportler müssen verzichten, weil sie krank oder verletzt sind oder weil sie in der Quali gescheitert sind? Und was ist ein solch fürchterliches Schicksal im Vegleich zu dem von tauenden politischer Häftlinge?! Oder zu Millionen von überwachten und gegängelten Normalbürgern?! Zu den Einschränkungen aller für uns selbstverständlichen Freiheiten - nicht nur in HongKong?! Zu Zwangsarbeit und Folter und himmelschreiendem Unrecht?!
Und wer hat denn die Kosten getragen für die Ausrichtung und die Sportstätten und die Förderung und das angemessene Training und die Reisen?
Wer da als Sportler die Maßstäbe verloren oder nie gekannt hat, steht vor einem viel wichtigeren Schritt in seinem Leben, als es die Olympiateilnahme wäre: Die Bewusstwerdung der Einmaligkeit seiner Lebensumstände. Der Privilegien, die er dank seines Geburtsortes genießt. Auf dem Weg zur Olympiateilnahme sollte ein Eignungstest stehen, ungefähr so wie der zur Erteilung der Staatsbürgerschaft oder des Asyls. So wie ja auch zur Teilnahme am Straßenverkehr der Führerschein gehört. Und zur Teilhabe an den Bürgerrechten die Impfungen. (Oh, Gott! Noch so 'n Thema...)
Wo man hintappt: Fettnäpfchen!
Was ÜBERHAUPT NICHTS zählt, ist die Befindlichkeit der armen Sporler, die sich doch nun so langfristig und emsig und entbehrungsvoll auf Olympia vorbereitet haben, und von denen man auf keinen Fall Verzicht erwarten darf. Aber hallo! Wie viele Sportler müssen verzichten, weil sie krank oder verletzt sind oder weil sie in der Quali gescheitert sind? Und was ist ein solch fürchterliches Schicksal im Vegleich zu dem von tauenden politischer Häftlinge?! Oder zu Millionen von überwachten und gegängelten Normalbürgern?! Zu den Einschränkungen aller für uns selbstverständlichen Freiheiten - nicht nur in HongKong?! Zu Zwangsarbeit und Folter und himmelschreiendem Unrecht?!
Und wer hat denn die Kosten getragen für die Ausrichtung und die Sportstätten und die Förderung und das angemessene Training und die Reisen?
Wer da als Sportler die Maßstäbe verloren oder nie gekannt hat, steht vor einem viel wichtigeren Schritt in seinem Leben, als es die Olympiateilnahme wäre: Die Bewusstwerdung der Einmaligkeit seiner Lebensumstände. Der Privilegien, die er dank seines Geburtsortes genießt. Auf dem Weg zur Olympiateilnahme sollte ein Eignungstest stehen, ungefähr so wie der zur Erteilung der Staatsbürgerschaft oder des Asyls. So wie ja auch zur Teilnahme am Straßenverkehr der Führerschein gehört. Und zur Teilhabe an den Bürgerrechten die Impfungen. (Oh, Gott! Noch so 'n Thema...)
Wo man hintappt: Fettnäpfchen!
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)