11.08.2021, 16:20
Indien hat aber auch eine ganz andere sportliche "Tradition", es gibt Bereiche in denen sie Spitze sind > Cricket, Hockey, Badmington, Pferderennen… viele andere wie z.B. Fußball sind praktisch unbekannt.
Leichtathletik wird zum einen häufiger an Universitäten betrieben oder von der Mittel- und Unterschicht (wenn sie für derartigen Luxus Zeit und Geld haben und nicht Steine klopfen müssen), spielt aber im indischen Bewusstsein eine noch viel unbedeutendere Rolle als hierzulande.
Die indische Gesellschaft ist zudem sehr nach innen orientiert, bei 1,4 Milliarden Menschen und der Größe des Landes, sowie bei der Größe der Probleme im Land auch nicht verwunderlich.
Eine Veränderung findet durch die Bildung vor allem in den technischen Zentren statt (viel Softwareentwicklung und weltweiter Datenservice), dort leben viele junge, gebildete und gut ausgebildete Menschen ein beinahe westliches Leben. Viele Firmen kommen aus dem westlichen Ausland und die fragen nach Qualifikation und nicht nach Kaste. Einige dieser jungen Menschen leben unverheiratet über Kasten hinweg zusammen, als WG oder als Paare, ein Umstand der im traditionellen Indien schlicht nicht möglich wäre.
Das ein Trainer wie Uwe Hohn sich dort schwer tun würde, kann man sich sehr gut vorstellen, hier sind die Strukturen bürokratisch, in Indien ist die Bürokratie noch viel ausladender, dazu paternalistisch und die Korruption grassierend… In China werden verdiente Ausländer geachtet und entsprechend behandelt, in Indien stellt man sich als Ausländer erst einmal hinten an. Ein indischer Pharmazeut (kommt aus der Mittelschicht) mit dem ich zu tun hatte, hat nach nur einem Jahr in Deutschland beschlossen nicht wieder zurückzukehren…
Leichtathletik wird zum einen häufiger an Universitäten betrieben oder von der Mittel- und Unterschicht (wenn sie für derartigen Luxus Zeit und Geld haben und nicht Steine klopfen müssen), spielt aber im indischen Bewusstsein eine noch viel unbedeutendere Rolle als hierzulande.
Die indische Gesellschaft ist zudem sehr nach innen orientiert, bei 1,4 Milliarden Menschen und der Größe des Landes, sowie bei der Größe der Probleme im Land auch nicht verwunderlich.
Eine Veränderung findet durch die Bildung vor allem in den technischen Zentren statt (viel Softwareentwicklung und weltweiter Datenservice), dort leben viele junge, gebildete und gut ausgebildete Menschen ein beinahe westliches Leben. Viele Firmen kommen aus dem westlichen Ausland und die fragen nach Qualifikation und nicht nach Kaste. Einige dieser jungen Menschen leben unverheiratet über Kasten hinweg zusammen, als WG oder als Paare, ein Umstand der im traditionellen Indien schlicht nicht möglich wäre.
Das ein Trainer wie Uwe Hohn sich dort schwer tun würde, kann man sich sehr gut vorstellen, hier sind die Strukturen bürokratisch, in Indien ist die Bürokratie noch viel ausladender, dazu paternalistisch und die Korruption grassierend… In China werden verdiente Ausländer geachtet und entsprechend behandelt, in Indien stellt man sich als Ausländer erst einmal hinten an. Ein indischer Pharmazeut (kommt aus der Mittelschicht) mit dem ich zu tun hatte, hat nach nur einem Jahr in Deutschland beschlossen nicht wieder zurückzukehren…