08.08.2021, 09:44
(08.08.2021, 08:39)runner5000 schrieb:Hast du meinen vorherigen Beitrag nicht gelesen? Fast alle deutschen Medaillengewinner bei einer WM/Olympia seit 2010 haben im bei einer Nachwuchs EM/WM mindestens die Top 6 erreicht. Es gibt nur sehr selten Athleten (zumindest in Deutschland), die weltklasse werden ohne im Nachwuchsbereich vorne gewesen zu sein. Umgekehrt entwickeln sich natürlich viele Athleten die im Nachwuchsbereich vorne sind nie zur Weltklasse (liegt in der Natur der Sache ... gibt deutlich mehr Medaillen bei Nachwuchsmeisterschaften (da Vorgänger zu alt) als im Seniorenbereich). Man kann sich fragen, ob:(08.08.2021, 08:35)Jo498 schrieb: Drängt sich angesichts der oft erstaunlich guten DLV-Bilanzen in u20/u23 EM/WM nicht die umgekehrte Frage auf, ob nicht zu viele "Frühentwickler" verheizt oder nicht überzeugend langfristig entwickelt werden?Das ist aber nicht nur in Deutschland so. Schaut man mal die TOP 8 Ergebnisse der Nachwuchsmeisterschaften in den letzten 10 Jahren durch, fallen einem kaum Leute auf, die sich in europäische oder Weltspitze vorgearbeitet haben.
a) Sich die deutschen Topathleten im Nachwuchsbereich später bei den Senioren auch deswegen gegen ihre nationale Konkurrenz durchsetzen, weil sie eher gefördert werden als Spätstarter?
b) Man mehr Athleten die im Nachwuchsbereich top sind auch bei den Senioren an die Weltspitze führen könnte?
Bei a) bin ich mir nicht sicher, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Spätstarter (der aus einer anderen Sportart kommt) sich nach der U23 noch zur Weltklasse entwickelt. Im Bahnrad Sprint hat heute eine Kanadierin Gold gewonnen die erst mit 26 zum Bahnradsport gekommen ist. Kann/Muss man natürlich extrem kritisch sehen, aber ist natürlich trotzdem interessant (eventuell auch für die Leichtathletik). Das Rad-Wunderkind Remco Evenepoel ist z.B. vom Fußball zum Radsport gewechselt und hat dann relativ schnell alles kurz und klein gefahren.