06.08.2021, 03:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.08.2021, 07:00 von Atanvarno.
Bearbeitungsgrund: Zitatautor ergänzt
)
(03.08.2021, 23:37)Piroschka schrieb: Sollte die Regel so bestehen bleiben, wird man wohl in Zukunft bei Meisterschaften eher keine Stechen mehr sehen, da dies ja jetzt alle mitbekommen haben. Entscheidend bzw. das Argument der großen Geste entlarvend ist ja die Perspektive. Zu einem Stechen kommt es im Hochsprung, wenn mehrere Personen an einer Höhe letztendlich gescheitert sind. Jeder muss also damit rechnen bei einem Stechen zu verlieren. Da meidet man dann die weitere sportliche Auseinandersetzung, wenn man sich nicht sicher sein kann als Sieger daraus hervorzugehen.
Andersherum wird aber ein Schuh draus. Wenn die sportliche Geste des geteilten Sieges ja etwas so herausragend besonders ist, warum einigen sich Hochspringer/Stabhochspringer nicht vor dem endgültigen Scheitern an einer Höhe auf ein nicht mehr weiterspringen und sich den Sieg teilen. Weil es ihnen darum in Wirklichkeit nämlich nicht geht, sondern ums Gewinnen. Wer sich nämlich besser einschätzt, hat keine Angst weiterzuspringen und tut das auch. Wäre ja auch eine schöne Geste der Stabhochspringer gewesen, Lavillenie nach seinem Verletzungspech und übersprungenen 5,70m Gold gewinnen zu lassen, gemeinsam. Macht natürlich niemand, da dies eben nicht der Sinn des Wettkampfs ist und man sich selbst besser einschätzt.
gut gesagt! Sehe ich ganz genauso.
Ich finde wir sind hier auch im Hochsprung in einer Duellsituation, wo es nur einen Sieger geben sollte.
Was wäre z.B. wenn im Judo beide Kämpfer nach Gleichstand nach 5 Minuten nicht i(im Golden Score) weiterkämpfen wollen und sich auf 2 x Gold einigen wollen bzw. 2 x Gold einfordern?
Oder im Hockey beide Teams nach Unentschieden nicht ins Shoot out gehen wollen mit dem Argument, der Wettkampf sei regulär beendet uns es konnte kein Sieger ermittelt werden => also beide Mannschaften Gold?
Undenkbar