10.07.2021, 15:15
(09.07.2021, 23:24)said88 schrieb: Wenn bei nem "Rolling-Stones-Konzert" anstatt der Stones die Wildecker Herzbuben aufspielen, dann ist es kein Stones-Konzert.
Ein "Gespräch", bei dem sich zwei gegenübersitzen und nur anstarren, ist kein Gespräch.
Ein "gemischter Salat" der nur Gurken enthält, ist kein gemischter Salat.
Die Vergleiche hinken doch leider gewaltig! Man muss die die OS ohne Zuschauer nicht gutheißen, aber viele Sportler sind es gewohnt vor nahezu leeren Zuschauerrängen zu … (das ist dann nur bei den OS etwas anders)
Es sollen auch keine "Wildecker Herzbuben" die Stones ersetzen, es werden die gleichen Athleten sein, die sich ohnehin qualifiziert haben!
Die OS "verschieben", womöglich an eine andere Austragungsstätte würde einen Rattenschwanz an Problemen nach sich ziehen, unter anderem eine nicht gesicherte Finanzierung (in dieser Situation würden sich Sponsoren mit der Lupe suchen lassen)
Das Interesse an einer geplanten Durchführung ist gleich mehrfach: die Athleten, logisch. Tokio, der finanzielle und der Gesichtsverlust wären ohne Vergleich.
Das IOC muss damit rechnen, dass wenn diese Spiele ausfielen, das gesamte Konzept ins Wanken geriete, einfach mal überlegen welche Staaten eine Durchführung (z.B. nach per Volksabstimmung) schon im Vorfeld abgelehnt haben, Staaten die es sich aus finanzieller Sicht durchaus erlauben könnten die Spiele durchzuführen… Bereitwillige Kandidaten werden angesichts der Vorgaben und Kosten immer weniger und oft sind es irgendwelche autokratischen Systeme die ohne Rücksicht auf Verluste das Prestigeobjekt OS haben wollen- (Wie z.B. eine Fußball WM in Katar…)
Ich kann diejenigen verstehen, denen das globale flair ohne Zuschauer fehlt, andererseits muss man Kompromisse machen, wenn man den Athleten nicht einen heftigen Tritt vor das Schienbein verpassen will - und für die, die es vergessen zu haben scheinen: OS ist ein letztendlich Event für die ATHLETEN und nicht für Politiker, IOC, Sponsoren oder Zuschauer!