(17.05.2021, 20:23)TranceNation 2k14 schrieb: Vll wäre es gut, nicht "quer" durch die Threads zu zitieren. Die Behauptung zu den Kniebeugen ist bereits fundiert angezweielt.
Diese Zweifel gehen von einem sehr begrenzten Horizont früherer Jahre aus. Hier nur einige meiner über 30 recherchierten Kontrapunkte für die Leichtathletik:
1. Die Kraftlinie geht nicht durch den KSP sagittal - dadurch verstärkte Belastung am angulus fibrosus anterior und
posterior (Ort geringer Widerstandsfähigkeit) und vornehmliche Belastung der posterioren Muskulatur.
2. Die Kraftlinie im Beidbein- und Einbeinstand wie in LA-Disziplinen verläuft bis auf wenige Ausnahmen unterschiedlich.
3. Es gibt immer ein dominantes Bein, dem bei beidbeiniger KB nicht Rechnung getragen wird.
4. Die Referenzpunkte Fuß und Unterschenkel sind z. B. gegenüber dem Maxsprint vertauscht.
5. Es besteht immer ein Kraftdefizit.
6. Helikoidale Achsen (Rotation und Translation) werden nicht beachtet.
7. Kompression der WS besteht zu 100% von cranial und kaudal.
8. Anteriores Becken bei der TKB: Gegensatz zu den Erfordernissen der front mechanics
9. Vernachlässigung der autochthonen Muskulatur
10. Der unterschiedlichen ipsilateralen Beanspruchung bei azyklischen Bewegungen wird nicht Rechnung getragen.
11. Ausschaltung weitgehend der Beckenbodenmuskulatur, da der Rotationspunkt höher als im Beckenbereich liegt.
12. Die obliquen Beinmuskeln werden als Stabilisatoren nicht trainiert, aber durch getrennte nervale Versorgung auch
nicht übernommen.
13. Das Lombardsche Paradoxon entzaubert die TKB nach Prof. Wiemann
14. Die Faszienbereiche werden nicht leichtathletisch spiraldynamisch verschaltet, sondern bandförmig gestärkt, was zu
spezifischen Triggerbändern und somit Störfeldern führt.
15. Besonders in wettkampfnahen Phasen sind typische Gelenkamplituden vonnöten, um Koordinationsverluste zu
vermeiden, da es auf optimale Beschleunigungen ankommt. (sinngemäß nach Toigo) "Unspezifisches" Muskeltraining
unter Beteiligung vieler Muskelfasern erscheinen in der VP z.B., die ein protektives Gelenktraining gewährleisten.
....... Das sind nur einige Punkte, die gegen die beidbeinige Kniebeuge sprechen.
Gertrud