18.08.2017, 07:56
(16.08.2017, 19:51)Gertrud schrieb: Ich habe mich gerade mit einer Sprint-Fachperson unterhalten, warum die deutschen Männer in der 4x100m-Staffel gepatzt haben. Diese Person war der Meinung, dass der Fehler eindeutig bei Robin Erewa gelegen hat und nicht bei Roy Schmidt. Erewa war so weit nach innen gelaufen, dass Roy Schmidt den Staffelstab mit der rechten Hand nur hätte übergeben können, wenn er sich auf die Nachbarbahn innen begeben hätte. Daher hat er wohl auch intuitiv den Staffelstab von seiner rechten Hand in seine linke übergeben. Also ihn trifft folglich keine Schuld.
Man sieht an den anderen Staffeln, dass sich der jeweils Ablaufende, also Übernehmende, weit außen in der Bahn befunden hat. Erewa war zunächst außen, biegt dann aber nach innen ab, ohne den Stab schon übernommen zu haben.
http://www.ardmediathek.de/tv/Leichtathl...d=45150182 bei 00:00:30 bis 00:00:31
Gertrud
Beim TV Wattenscheid teilt man diese Auffassung allerdings nicht. Ob da die eigenen Athleten geschützt werden sollen, na gut. Aber dann auf Kosten des einzigen Vereinsexternen und in dieser Form finde ich, da ich Gertrudes Ansicht teile, unverschämt.[align=start]
(...) Nicht ganz so glücklich war der Manager des TV Wattenscheid 01 mit dem Abschneiden der 4x100- Meter-Staffel der Männer, in der mit Julian Reus, Robin Erewa und Robert Hering gleich drei Wattenscheider am Start waren – und die nach einem vergeigten letzten Wechsel schon im Vorlauf die Segel streichen musste. "Das war mehr als schade, vor allem, wenn man sich die Zeiten der anderen anguckt, läuferisch hätte die Staffel das Finale ohne Probleme erreicht. Man hat aber auch ganz klar gesehen, dass Robin beim letzten Wechsel da keine Schuld traf, er hatte die Hand draußen, und dann ist es klar, dass man irgendwann in die Eisen geht, wenn der Stab nicht kommt. Robin ist eh einer, der als 200-Meter-Spezialist besser auf die Positionen zwei oder drei passt. Vielleicht denkt man im Vorfeld der EM in Berlin im nächsten Jahr ja mal über Veränderungen nach."
[/align]"Solche Blackouts dürfen nicht passieren"[align=start]Das sollen aber alles keine Entschuldigungen sein, meinte ein sichtlich saurer Michael Huke: „Solche Blackouts, solche Unkonzentriertheiten wie bei diesem Wechsel, dürfen auf diesem Niveau einfach nicht passieren. Die U16, die darf sowas noch. Sowas kostet vier bis sechs Zehntel. Das war ein amateurhafter Anfängerfehler und absolut vermeidbar. Vor allem, wenn man weiß, dass ein Finaleinzug echt kein Teufelswerk gewesen wäre. Ich hatte fest damit gerechnet. Wir hier in Wattenscheid investieren viel in den Sprintbereich, was aber immer auch ein zweischneidiges Schwert ist: National sind wir top, international reichen aber Medaillen bei einer EM dann nicht, da muss auch schon mal wieder eine Teilnahme an einem WM-Finale rauskommen. Das hat jetzt leider nicht geklappt."
Quelle: https://www.flvw.de/news/detail/michael-...tenscheid/[/align]