15.08.2017, 23:03
(15.08.2017, 21:49)Atanvarno schrieb:Ja, schwierig. Ich stimme zu, obwohl ich früher auch mal fundamentaler auf xx-Chromosom gepocht hatte. Das ist aber der falsche Weg.(15.08.2017, 21:12)mic.now schrieb: Sollte beispielsweise Bruce Jenner nur weil er sich wie ne Frau (ge)fühlt (hat) auch bei den Frauen starten dürfen?
Es gibt Menschen in der regressiven Linken, die diese Frage mit "Ja" beantworten würden.
Die einzig gangbare Lösung ist aus meiner Sicht wie an anderer Stelle schon geschrieben, die Einführung von Testosteronklassen.
Die formale Gerechtigkeit gegenüber Intersexuellen führt zur Benachteiligung aller weiblichen Athleten. Die Männer sind ja außen vor, die können nicht benachteiligt werden.
Es gibt mittlerweile Talent-Scouts, die sich in Afrika speziell nach hormonell männlichen xx-Frauen umschauen. Das kommt à la Caster mit innenliegenden Hoden wohl ungefähr bei 1:100 000 Menschen vor. Wenn 5% der Männer bei entsprechendem Training in der Lage sind, Höchstleistungen der Frauen zu erbringen (Fantasiezahlen!), dann könnte man unter 2 Mio Menschen eine Person herausfischen. Jetzt muss man aber natürlich noch nach Alter sieben, also reden wir eher von 20 Mio Menschen. In Afrika immer noch erreichbar. Die Zahlen werfe ich als Größenordnung hier nur so hin, weil ich vermute, dass bei der gängigen Regelpraxis das Suchen nach intersexuellen Talenten tatsächlich lohnenswert sein könnte, für diejenigen, die Geld damit verdienen.
Für den Sport ist es nicht lohnenswert.
Testosteronklassen klingen wie Schüler- und Jugendklassen. Guter Ansatz, aber wem wäre das vermittelbar?
Nein, ich denke, es muss Testosterongrenzwerte geben. Wer mit xx intersexuelle Anlagen hat, Chromosome wie die Frau, Hormone wie der Mann, sollte sich nicht einfach den Vorteil herauspicken dürfen.