Ja, die Katzen - Vorbilder in vielerlei Hinsicht. Nur Deine Formulierung, Hellmuth
(angehobene Fußspitze - sehr schnelles Abklappen [um nicht zu Stemmen!])
gefällr mir gar nicht.
Erstens ist das vorgespannte Aufsetzen KEIN Abklappen, zumindest nicht in dem Sinne, dass man es
klappen hört. Denn wenn man es hört ist es nicht vorgespannt sondern flüchtig und übereilt,
also furchtbar falsch!
Ich sag das hier so hart, weil es leider seit einiger Zeit in Mode ist und für viele Verletzungen und
Fehlentwiklungen sorgt. Der richtige Begriff und Hinweis lautet "den Boden Ergreifen", oder
"sich den Boden krallen". Das Geheimnis ist Elastizität. Der Irrtum liegt in der falschen Vorstellung
von Reflexivität, weshalb sie ja auch fälschlicherweise Reaktivität genannt wird. Ein für den Sprung
nützlicher Reflex entsteht nur bei vorgespannten Muskeln, und die verhindern jedes Geräusch,
erst recht ein lautes Klappen.
Und zweitens muss jeder Springer stemmen, wenn er seinen Impuls aus der Waagerechten in Höhe
umlenken will. Die Verteuflung des Stemmens entstammt der falschen Wahrnehmung, Flopper würden
ohne zu stemmen springen. Dies ist aber falsch, denn auch jeder Flopper stemmt, wenn auch
bei richtiger Ausführung überwiegend seitlich in die Kurve anstatt nach hinten.
Man kann das Wort Stemmen natürlich auch dafür verwenden, was man für übertrieben hält.
Aber dadurch geht die Tatsache unter, dass wohldosiertes Stemmen einen Teil der Sprungkunst darstellt.
Für Bodenkontaktzeiten unter 0,16s ist das Abrollen über die Ferse sicher nicht mehr sinnvoll zu schaffen.
Bei entsprechenden Versuchen kann es nur zum lauten Klappen kommen. Und dann ist es eben falsch
und muss durch vorgespanntes Aufsetzen des Ballen ersetzt werden. Dass dabei die Ferse im Weg ist
und womöglich eher aufsetzt als der Ballen, ändert nichts daran, dass hierbei die Fußspitze
eben nicht hochgezogen sondern ausgestreckt wird, also nicht der Tibialis aktiv ist, sondern nur
die Wadenmuskeln. Und die Ferse wird dabei auch nur in dem Maße belastet wie es unvermeidbar ist.
Ansonsten hat die Sprunggelenksmuskulatur keine Zeit für zwei Bewegungsbefehle, nämlich
zunächst über die Ferse abzufedern und dann über den Ballen zu strecken. Genau dies wird
von den Klapper-Fetischisten, zu denen anscheinend auch Hellmuth gehört, sträflich verkannt.
Ein absoluter Jammer!
Der DLV hatte vor Jahren mal einen 2m40-Springer aus Russland eingeladen, sein Wissen und
Denken vorzutragen. Igor Paklin wurde entweder nicht verstanden oder aus anderen Gründen
durch die Bank weg abgelehnt, konnte also keine positiven Impulse setzen. Bei mir hat er
dagegen nur offene Türen eigerannt. So divergent sind in unserem Land die Ansichten zur
Sprungkunst. Aber dass der Erfolg der Deutschen Sprungschule Recht gebe, kann man nun
wirklich nicht behaupten. Eher trifft das doch auf die Russische Schule zu.
Mein Sturmlauf ist also verständlich?
Noch mal zu Fassinotti. Er ist auch das tragende Beispiel dafür, was man alles machen kann,
wenn man auf extreme Temposteigerungen verzichten will.
(angehobene Fußspitze - sehr schnelles Abklappen [um nicht zu Stemmen!])
gefällr mir gar nicht.
Erstens ist das vorgespannte Aufsetzen KEIN Abklappen, zumindest nicht in dem Sinne, dass man es
klappen hört. Denn wenn man es hört ist es nicht vorgespannt sondern flüchtig und übereilt,
also furchtbar falsch!
Ich sag das hier so hart, weil es leider seit einiger Zeit in Mode ist und für viele Verletzungen und
Fehlentwiklungen sorgt. Der richtige Begriff und Hinweis lautet "den Boden Ergreifen", oder
"sich den Boden krallen". Das Geheimnis ist Elastizität. Der Irrtum liegt in der falschen Vorstellung
von Reflexivität, weshalb sie ja auch fälschlicherweise Reaktivität genannt wird. Ein für den Sprung
nützlicher Reflex entsteht nur bei vorgespannten Muskeln, und die verhindern jedes Geräusch,
erst recht ein lautes Klappen.
Und zweitens muss jeder Springer stemmen, wenn er seinen Impuls aus der Waagerechten in Höhe
umlenken will. Die Verteuflung des Stemmens entstammt der falschen Wahrnehmung, Flopper würden
ohne zu stemmen springen. Dies ist aber falsch, denn auch jeder Flopper stemmt, wenn auch
bei richtiger Ausführung überwiegend seitlich in die Kurve anstatt nach hinten.
Man kann das Wort Stemmen natürlich auch dafür verwenden, was man für übertrieben hält.
Aber dadurch geht die Tatsache unter, dass wohldosiertes Stemmen einen Teil der Sprungkunst darstellt.
Für Bodenkontaktzeiten unter 0,16s ist das Abrollen über die Ferse sicher nicht mehr sinnvoll zu schaffen.
Bei entsprechenden Versuchen kann es nur zum lauten Klappen kommen. Und dann ist es eben falsch
und muss durch vorgespanntes Aufsetzen des Ballen ersetzt werden. Dass dabei die Ferse im Weg ist
und womöglich eher aufsetzt als der Ballen, ändert nichts daran, dass hierbei die Fußspitze
eben nicht hochgezogen sondern ausgestreckt wird, also nicht der Tibialis aktiv ist, sondern nur
die Wadenmuskeln. Und die Ferse wird dabei auch nur in dem Maße belastet wie es unvermeidbar ist.
Ansonsten hat die Sprunggelenksmuskulatur keine Zeit für zwei Bewegungsbefehle, nämlich
zunächst über die Ferse abzufedern und dann über den Ballen zu strecken. Genau dies wird
von den Klapper-Fetischisten, zu denen anscheinend auch Hellmuth gehört, sträflich verkannt.
Ein absoluter Jammer!
Der DLV hatte vor Jahren mal einen 2m40-Springer aus Russland eingeladen, sein Wissen und
Denken vorzutragen. Igor Paklin wurde entweder nicht verstanden oder aus anderen Gründen
durch die Bank weg abgelehnt, konnte also keine positiven Impulse setzen. Bei mir hat er
dagegen nur offene Türen eigerannt. So divergent sind in unserem Land die Ansichten zur
Sprungkunst. Aber dass der Erfolg der Deutschen Sprungschule Recht gebe, kann man nun
wirklich nicht behaupten. Eher trifft das doch auf die Russische Schule zu.
Mein Sturmlauf ist also verständlich?
Noch mal zu Fassinotti. Er ist auch das tragende Beispiel dafür, was man alles machen kann,
wenn man auf extreme Temposteigerungen verzichten will.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)