15.03.2015, 14:19
(15.03.2015, 14:00)ThomZach schrieb: Wird der Rotationsstoß für die Flugphase von der Sprungkraft abgezweigt? Antwort: Nur wenn die Rotationsrichtung gegen die Flugrichtung verläuft.Ich muss bei für alle Hochsprungstile erforderlichen Rotationsinitiierungen doch immer etwas abzweigen, oder habe ich einen Wurm in der Birne?
Kurz: Nicht jede Flugrotation hat Sprungkraft gekostet. Manche kann sogar Sprungkraft eingespart haben.
Ein Flop/Straddle-Springer z.B. der sich bei einem Sprung über Schulterhöhe nicht bemüht, mit Kopf und Schultern möglichst hoch zu springen (also kaum Flugrotation erzeugen kann) sondern sich bemüht, mit dem Kopf gleich nach der Latte zu tauchen (der also Vorwärtsrotation einleitet) fliegt mit dem KSP nicht nur höher (da er den Anlaufimpuls nicht blockiert) sondern bringt auch noch eine effiziente Überquerung zustande.
Man kann also bei gleichen Kraftwerten alles richtig machen und die Lattenhöhe X schaffen, oder alles falsch machen und sowohl die bestmögliche Flughöhe als auch die bestmögliche Überquerung verfehlen.
Bei der Wortwahl Vorbeugen/nach der Latte tauchen liegt eventuell ein Missverständnis vor.
Ich nenne das jetzt mal 'Orientieren zur Latte', und das ist eine Selbstverständlichkeit und Notwendigkeit für gelungene Sprünge.