01.11.2016, 15:34
Wenn es die gleiche Studie ist an die ich denke, dann gibt es aber auch noch ein paar Aspekte mehr bei der Vorlage zu berücksichtigen: das Lauftempo (beim Sprint laufen fast alle mit Vorlage, über "Ultra" Distanzen fast niemand). Beschränken wir uns auf die Strecken von 3000m bis zum Marathon kommt aber auch hier der von Unruh genannte Aspekt der optimalen Gewichtung zum Tragem, also den Körperschwerpunkt so zu legen, dass der Abdruck möglichst effektiv den nach vorn "fallenden" körper beschleunigt ohne ihn zu stark wieder anheben zu müssen.
Physiologische Komponenten wie das Längenverhältnis Ober- zu Unterkörper (Sieht man auch bei Kindern, die gerade richtig laufen können), das Verhältnis Oberschenkel- zu Unterschenkellänge sowie das Körpergewicht im Verhältnis zu Körpergröße und Beinkraft bestimmen ebenfalls mit, wie weit eine Vorlage noch effektiv genutzt werden kann.
Je länger die Strecke desto relativ stärker wird bei deutlich und bewusst vorgebeugtem Oberkörper aber auch die Rumpfmuskulatur gefordert - im Marathon wegen der Ermüdung nicht gerade optimal.
Bei aller Physik, die individuelle Komponente wird man gerade bei längeren Läufen kaum weg bekommen. Dieter Bauman etwa (sieht man im verlinkten Video nicht ganz so gut) lief mit einem etwas runden oberen Rücken und leicht vorgestrecktem Kopf, betrachtet man aber die Stellung Becken zum unteren Rücken ist die Haltung aufrecht - Ist das dann eine Vorlage oder Körperhaltung? Viele Afrikanische Läufer (aber nicht alle) halten den Kopf sehr aufrecht, fast ein wenig zurückgelegt, das verändert natürlich auch den Körperschwerpunkt ein wenig und ermöglicht bei gleicher Gewichtsverteilung eine etwas stärkere Vorlage des unteren Rückens - unter Berücksichtigung, dass wir hier von ganz wenigen Grad sprechen!
Um einen messbaren Vorteil angeben zu können müssten wir die individuellen Komponenten heraus rechnen können, oder am jeweils selben Athleten unterschiedliche Laufstile testen - das denke ich wird nur theoretisch gelingen weil wohl der schnellste Laufstil immer noch der individuell unbewusste ist.
(Das Thema hat lor-olli auch deswegen interessiert, weil er zu Beginn seiner langen Läufe auch eher “wie ein Boxer" lief - naja, eben kein Federgewicht, vor allem im Oberkörper… )
Physiologische Komponenten wie das Längenverhältnis Ober- zu Unterkörper (Sieht man auch bei Kindern, die gerade richtig laufen können), das Verhältnis Oberschenkel- zu Unterschenkellänge sowie das Körpergewicht im Verhältnis zu Körpergröße und Beinkraft bestimmen ebenfalls mit, wie weit eine Vorlage noch effektiv genutzt werden kann.
Je länger die Strecke desto relativ stärker wird bei deutlich und bewusst vorgebeugtem Oberkörper aber auch die Rumpfmuskulatur gefordert - im Marathon wegen der Ermüdung nicht gerade optimal.
Bei aller Physik, die individuelle Komponente wird man gerade bei längeren Läufen kaum weg bekommen. Dieter Bauman etwa (sieht man im verlinkten Video nicht ganz so gut) lief mit einem etwas runden oberen Rücken und leicht vorgestrecktem Kopf, betrachtet man aber die Stellung Becken zum unteren Rücken ist die Haltung aufrecht - Ist das dann eine Vorlage oder Körperhaltung? Viele Afrikanische Läufer (aber nicht alle) halten den Kopf sehr aufrecht, fast ein wenig zurückgelegt, das verändert natürlich auch den Körperschwerpunkt ein wenig und ermöglicht bei gleicher Gewichtsverteilung eine etwas stärkere Vorlage des unteren Rückens - unter Berücksichtigung, dass wir hier von ganz wenigen Grad sprechen!
Um einen messbaren Vorteil angeben zu können müssten wir die individuellen Komponenten heraus rechnen können, oder am jeweils selben Athleten unterschiedliche Laufstile testen - das denke ich wird nur theoretisch gelingen weil wohl der schnellste Laufstil immer noch der individuell unbewusste ist.
(Das Thema hat lor-olli auch deswegen interessiert, weil er zu Beginn seiner langen Läufe auch eher “wie ein Boxer" lief - naja, eben kein Federgewicht, vor allem im Oberkörper… )