(10.09.2015, 05:59)Solos schrieb:Gertrud schrieb:Schlecht ausgeführte Kniebeugen potenzieren die Verwendung noch erheblich.
Damit unterstellst du Kniebeugen erneut ein generelles Verletzungspotential. Ist das eine in den Raum gestellte Behauptung oder hast du konkrete "Beweise" dafür? Wie ist deine Argumentation? Die in dem Kniebeugenthread von mir verlinkten Übersichtsartikel zeigen, dass dafür keine Evidenz vorliegt.
Die TKB bereitet den leichtathletischen Körper nicht ausreichend auf die Disziplinbeanspruchungen vor. Schaut euch doch die TKB und z. B. den Sprint von Usain Bolt an! Ich finde da keine großen übereinstimmenden Phasen. Wenn man Verletzungen vermeiden will, muss man nahe an den Erfordernissen schulen. Folglich ist die TKB nicht das erste Mittel der Wahl für mich. Unsere leichtathletischen Disziplinen finden bis auf eine winzige Phase im Hammerwurf in der offenen und nicht geschlossenen Kette statt. Man trainiert mit der beidbeinigen TKB Mechanismen ein, die strukturell nicht gebraucht werden.
Am Wochenende habe ich die Fortbildung in Mainz besucht. Uli Knapp sagte dort, dass die TKB international immer mehr in den Hintergrund komme. Er selbst hat sie anscheinend noch im Programm. Das kann jeder nach seinem Geschmack und Kenntnisstand machen, wie er es möchte. Ich habe einen Katalog von über 25 Gegenpunkten im Laufe der Zeit gesammelt. (Genauso wie ich falsches Training von Topleuten immer weiter sammele!)
Gertrud