[krebsan]


Der Tag hat aber dennoch nur 24h, auch wenn man dann noch die Nacht dazurechnet... Ich wiederhole mich: Ich kann nicht ständig auf dem Trainings- und Wettkampfplatz stehen, und mich noch mehrere Stunden mit Recherche beschäftigen, wenn ich daneben noch einen fordernden Job und allenfalls eine fordernde Familie habe. Und das alles, nebenbei, praktisch zum Nulltarif.

Es ist wirklich so, dass man nicht alles haben kann: gesunde Top-AuA, eine intakte eigene Familie, einen ausfüllenden Beruf...

Ich habe - wie man so schön sagt - Prioritäten gesetzt. Ich habe auf eine eigene Familie und auf sehr viel Privatleben "verzichtet". Verzichtet ist eigentlich das falsche Wort. Ich habe mich einfach meiner Leidenschaft zuliebe anders entschieden. Ob das immer richtig und empfehlenswert war und ist, lasse ich dahingestellt. Ich hatte sehr glückliche Zeiten. Die Leidenschaft hat einfach alles andere im Keim erstickt. Mein Single-Dasein hatte den Vorteil, das ich mich hinsichtlich meiner Passion nie abstimmen musste. Ich war in jeder Minute vor allem vom Kopf her frei.

Gertrud


Für diese Entscheidungen gibt es meinen grössten Respekt! Allerdings kann das nun wirklich nicht der Anspruch an alle Nachwuchstrainer sein. Nicht einmal an die im Spitzenbereich.
Und ich wiederhole: In der Schweiz haben die meisten LA-Vereine aktuell Wartelisten mangels Leitern.

[unruh]

sie sind einfach kein Maßstab Frau Schäfer

[Gertrud]

sie sind einfach kein Maßstab Frau Schäfer

Wo sind dann die Lösungen für die vielen Verletzungen? Wir bleiben beim Mittelmaß im Trainerwissen auch immer im Mittelmaß bei den Kenntnissen stecken. Von oben kommen auch komprimiert nicht die Lösungen. Schaut euch nur die Übungen an, die sich teilweise in mehreren Dekaden nicht verändert haben, obwohl nationale und internationale Studien ein Umdenken eingeleitet haben! 

Ich will hier Idriss Gonschinska auch primär nicht angreifen. Er hat ein medizinisches Team installiert, wenn das auch teilweise nur "ein Tropfen auf dem heißen Stein" ist. Sicherlich sind ihm auch die Hände gebunden. Ich habe diese offiziellen Stellen nie gebraucht, weil ich sehr viel komplexer und individueller gedacht habe.

Gertrud

[unruh]

sie sind kein Maßstab was die Lösung des Problems darstellt.
Richtig ist die Wichtigkeit des Problems.
Ob die von Ihnen vorgeschlagenen Lösungen wirklich welche sind kann ich nicht beurteilen.
Auch weil sie Ihre Erkenntnisse nicht öffentlich machen.
Als Einzelperson können sie und andere das alles nicht lösen.
Sie schreiben selbst dass sie gut vernetzt sind, also ein Team brauchen.
Dafür stehen nur dieselben Leute zur verfügung die jetzt auch schon da siknd.
Im DLV.
Da sind wir wieder beim Grundproblem.

[krebsan]

sie sind einfach kein Maßstab Frau Schäfer

Wo sind dann die Lösungen für die vielen Verletzungen? Wir bleiben beim Mittelmaß im Trainerwissen auch immer im Mittelmaß bei den Kenntnissen stecken. Von oben kommen auch komprimiert nicht die Lösungen. Schaut euch nur die Übungen an, die sich teilweise in mehreren Dekaden nicht verändert haben, obwohl nationale und internationale Studien ein Umdenken eingeleitet haben! 

Ich will hier Idriss Gonschinska auch primär nicht angreifen. Er hat ein medizinisches Team installiert, wenn das auch teilweise nur "ein Tropfen auf dem heißen Stein" ist. Sicherlich sind ihm auch die Hände gebunden. Ich habe diese offiziellen Stellen nie gebraucht, weil ich sehr viel komplexer und individueller gedacht habe.

Gertrud


Ich sehe keine andere Lösung, als dass der Verband in seinen Kursen möglichst viel Information an die Basis bringt. Aber auch dann müssen die Trainer erstmal an diesen Kursen dann auch teilnehmen. Und in der Lage sein, umzusetzen.

[Gertrud]


Ich sehe keine andere Lösung, als dass der Verband in seinen Kursen möglichst viel Information an die Basis bringt. Aber auch dann müssen die Trainer erstmal an diesen Kursen dann auch teilnehmen. Und in der Lage sein, umzusetzen

Es geht vor allem um Qualitätsverbesserung in den Fortbildungen und um ganz intensive und auch harte Diskussionen an der Sache orientiert.

Es geht beim Verband auch um den Einsatz von erfolgreichen, aber auch vor allem auch um wenig verletzungsträchtige Trainer. Ich würde mit Sicherheit einige aus vorderster Front eliminieren, weil ich deren Statistik nicht für angemessen halte. Ich würde im hauptberuflichen Bereich keine Gnade kennen. Man muss die "Sümpfe knallhart trockenlegen".

Gertrud

[Gertrud]

Es stellt sich auch die Frage, welche Rolle Normen bedeuten. Hinsichtlich der Gelenke haben sie mit Sicherheit ihre Relevanz vor allem in der Belastung. Was ist aber mit dem BMI z.B.? Ich als ehemalige Kugelstoßerin würde bei einem BMI von 25 gertenschlank sein. Ich würde niemals bei 55kg optisch gesund wirken, sondern eher klapprig. KK kann die Leistungen, die sie im Leistungssport erzielt, nicht erreichen, wenn sie nicht gesund wäre. Ihre Schussstärke und sehr gute Koordinationsfähigkeit im Sportstudio haben mich verblüfft. Diese relativen Komponenten gilt es folglich auch auszuloten. Man muss also auch die individuellen Vorkommnisse ins Spiel brngen und abwägen, wenn´s um Gesundheit geht. 

Gertrud

[dominikk85]

Ich denke man muss da mehr wissenschaftlich analysieren was wirklich hilft, aber man muss auch bedenken, das nicht  alles was bei einem sportstudenten der 12.10 über 100m läuft auch auf einen 10.30 Sprinter übertragbar ist. Das ist halt immer ein Problem der sportwissenschaft, die Probanden sind halt meistens Studenten etc und selten Elite Athleten weil die nicht  verfügbar sind. Da kann man dann falsche Schlüsse ziehen wenn man Erkenntnisse überträgt. 


daher wäre es imo wichtig das die Trainer enger mit Wissenschaftlern zusammenarbeiten. Man könnte es ja so machen das die Trainer anonym Trainingspläne senden (und diese natürlich auch nicht veröffentlicht werden so das keiner seine Geheimnisse verrrät) und dann würde das von einer studiengruppe ausgewertet. So müsste kein Trainer Angst haben angeprangert zu werden.

[Gertrud]

Ich habe mir noch einmal den Bericht in der Zeitschrift "Leichtathletiktraining" über Joshi Hartmanns Training von seinem Trainer Jannik Engel durchgelesen, wobei er auf die starke Außenrotation des rechten Fußes beim Fußaufsatz (siehe Bildreihe!) aufmerksam macht. Ich hatte ihn anlässlich eines Wettkampfes seines Schützlings darauf hingewiesen, da ich die Konsequenzen sehr zentral sehe und dort ein "Rattenschwanz" vorliegt. Wir haben bei einem meiner Kölner Aufenthalte diese Sache auch sehr intensiv mit Joshi besprochen. Ich werde in solchen Sachen auch sehr deutlich. Wenn er dieses Problem nicht bekämpft, wird er auf kurz oder lang sicherlich ausfallen. Diese Fehlbelastung verträgt kein Fuß auf Dauer.

Ich kenne Joshi noch aus der Zeit, als er noch in der Gruppe von Tobi Rüttgers trainiert hat und auch mal mit der Gruppe in Marl war. Seine Orthopädie ist sehr filigran und damit sehr anfällig. Tobi hat damals mit seiner Gruppe sehr viel Wert auf diese Dinge gelegt. Wir sind seitdem logistisch in ständigem Kontakt. Jannik war sein Athlet. 

Gertrud

[dominikk85]

Coleman macht das mit der außenrotation auch rechts ziemlich  stark. Ist das ein fehlerbild? Ein wenig machen das die meisten, oder?
https://youtu.be/DoKWcQLbf4k