Sehne und Muskel sind in meinen Augen eine funktionelle Einheit und sollte auch so trainigstechnisch angesteuert werden. Der Calcaneus ist physiologisch in Bezug auf die Tibiaachse in einer leicht valgischen Position. Durch verstärkten Muskelzug bei verkürzter Wadenmuskulatur kommt es bei der leicht exzentrischen Stellung des Calcaneus zu einer weiteren Pronationsverstärkung.
Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen
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(25.06.2019, 08:23)Ericmo schrieb: Sehne und Muskel ist in meinen Augen eine funktionelle Einheit und sollte auch so trainigstechnisch angesteuert werden. Der Calcaneus ist physiologisch in Bezug auf die Tibiaachse in einer leicht valgischen Position. Durch verstärkten Muskelzug bei verkürzter Wadenmuskulatur kommt es bei der leicht exzentrischen Stellung des Calcaneus zu einer weiteren Pronationsverstärkung. M. gastrocnemius: Plantarflexion im OSG und Supination im USG - das ist Fakt. Die funktionelle Einheit verändert sich aber je nach Beanspruchung. Die Pronation wird vornehmlich von lateralen Muskelzügen vollzogen. Man beachte für die Fußstellung die "Steigbügelhalter"!!! Gertrud
25.06.2019, 09:08
(25.06.2019, 07:30)Gertrud schrieb:(24.06.2019, 20:45)Ericmo schrieb: „Ganz einfach“ : Durch gezieltes langfristiges Training der Muskulatur über das gesamte Bewegungsausmaß des Gelenkes. Wenden Sie ihr Wissen in der alltäglichen Praxis unbedingt an. Ich wünsche Ihnen, dass Sie bald noch einmal einige top AuA trainieren können
09.07.2019, 12:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2019, 12:47 von frontrunner800.)
https://www.leichtathletik.de/news/news/...ng-system/
Sicher ein guter und richtiger Schritt. Wenn auch sehr spät, aber endlich. Wie wir ja wissen, wird seitens des DLV natürlich hier mitgelesen. Vielleicht haben wir und insbesondere natürlich Gertrud, in der Sache ein wenig Anstoß gegeben. Ich wünsche mir, dass wir wachsam bleiben und mit unseren Beiträgen in diesem Forum das höchst mögliche Niveau erreichen
10.07.2019, 19:29
(09.07.2019, 12:46)frontrunner800 schrieb: https://www.leichtathletik.de/news/news/...ng-system/Gesundheit first!
10.07.2019, 20:51
Im Prinzip ist es ja egal wie man es löst, Hauptsache man tut es. Man kann nicht jede Verletzung vermeiden, aber das jedes Jahr ein 8400+ Punkte zehnkämpfer schwer verletzt ist ist schon sehr unschön, auch wenn wir zum Glück die breite haben das etwas aufzufangen.
(08.08.2019, 16:06)frontrunner800 schrieb: Auch Reh verletzt? Auch Fuß? Das beweist doch meine Thesen hinsichtlich der Schwerpunktverletzungen. Daher habe ich die Verletzungsstatistik unserer Protagonisten 2018 hier ins Netz gestellt, um plakativ die Schwachstellen zu deklarieren. Das ist doch eine sehr gute Grundlage für die Themen z. B. einer Fortbildung. Warum wird das nicht umgehend umgesetzt? Und jetzt zitiere ich Sätze aus einem Evonik-Journal: "Ein Unternehmen hat über 20 Jahre an einem Projekt gearbeitet. Vor der Übergabe kam heraus, dass ein Teil falsch konzipiert war - ein Millionenschaden. Solche Planungsfehler sind häufig lange vorher intern bekannt, aber darüber gesprochen wird nur unter der Hand oder gar nicht: Jeder befürchtet, als Überbringer der schlechten Nachricht quasi geköpft zu werden... Deshalb geht es darum, Organisationen zu entwickeln, in denen es immer auch möglich ist, über die wirklich kritischen und ungemütlichen Dinge zu sprechen... Die Probleme entstehen an den Schnittstellen oder, anders gesagt, am Rande eines komplexen Geschehens, in den fraktalen Brüchen. Was meinen Sie mit "fraktalen" Brüchen? Herrmann: Entscheidungen, die aus der ökonomischen Logik heraus sinnvoll erscheinen, können auf unerwartete Weise scheitern." ... Das bedeutet aber auch, dass man nicht alle Konsequenzen von Entscheidungen exakt vorausberechnen kann. Es bleibt immer eine Unsicherheit." Was will ich damit sagen? Ich habe wirklich ein sehr großes Wissen in der funktionellen Anatomie für eine Trainerin. Trotzdem kann es sein, dass ich mal ein Details übersehe oder nicht weiß. Ich habe mehrere Dekaden bis jetzt an der Schnittstelle Theorie und Praxis gearbeitet, weil ich diesen Punkt vor Jahren schon als sehr wichtig ansah. Es haben mich doch auch hier einige als Spinnerin öffentlich oder im Innern angesehen. Jetzt, wo "das Kind haufenweise ins Wasser gefallen ist oder fällt", geben mir doch sehr viele recht. Man muss den Ball im Ankommen beim Fangen berechnen können, nicht erst, wenn er auf dem Boden liegt. Diese Fähigkeiten kann man schulen!!! Man muss als Trainer wissen, was man individuell vom Schützling verlangen kann und was nicht, was die Strukturen hergeben und in welchen Umfängen. Und noch etwas sollte man berücksichtigen. Es gibt introvertierte und extrovertierte Trainer/innen und AuA. Zitat: "Mindestens jeder dritte Mensch ist introvertiert. Es sind Menschen, die in Großraumbüros arbeiten müssen - obwohl sie allein produktiver wären. Schüler, die in Gruppenarbeit lernen sollen - obwohl sie in der Stille viel besser lernen können." Wir sind Individualsportler/innen und alle diese Komponenten sollten berücksichtigt werden. Nicht jeder ist für ein "Rudel-TL" geeignet. M. Mihambo hat sich mit ihrem Trainer in der Endphase vor ihrem ersten 7,00m-Sprung zurückgezogen - und das ist ihr bekommen. Das System sollte folglich für die Sportlerin zur Stelle im Service sein und nicht umgekehrt. Gertrud
09.08.2019, 16:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.08.2019, 16:57 von Atanvarno.
Bearbeitungsgrund: überflüssiges Vollzitat entfernt
)
ein Problem ist es halt immer wenn es in großen Organisationen " group think" gibt und gewisse Dinge einfach axiomatisch als richtig angenommen werden und keiner in der Gruppe den Mut hat es anzusprechen oder im schlimmeren Fall sogar nicht mal den Mut hat anders zu denken.
(10.08.2019, 01:29)Gertrud schrieb: https://www.kicker.de/752209/artikel=13.5pt ... "Leistungsziel für dieses Jahr waren eigentlich die 70 Meter - davon sind wir jetzt weg", sagte Lönnfors, der auch Bundestrainer ist. "Christoph hat Anfang Mai im Trainingslager nach zwei Tagen Rückenprobleme bekommen. Danach brauchte er sechs Tage komplette Ruhe", schilderte der Trainer. "Eigentlich sollten es in zwei Wochen hunderte Würfe werden - 30 hat er dann gemacht."...Sollte man nicht einmal genau hinterfragen, was mit unseren vielen Verletzungen der Protagonisten los ist und nicht immer wieder in demselben Übungsgut bleiben??? Ist das nicht eine logische Frage? Ich habe den Eindruck, dass man nach Verletzungen immer wieder die alten Übungen benutzt und nichts verändert und man nicht lernbereit ist. Die Zuordnung der Verletzungen läuft irgendwie schief.Gertrud Meine laienhaften 2cts: Reha machen, bis sämtliche Schmerzen weg sind und dann langsam neu aufbauen und genau protokollieren. Sonst schleppt man womöglich für den Rest des Lebens Beschwerden mit sich rum. Wäre es das wert? |
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