Zitat:Ich konnte mich eines Lächelns doch nicht erwehren, als ich las, dass Alex jetzt ihr Instagram-Konto auf privat umgestellt hat. Was uns bleibt, das sind die Technikbilder im TV, die wir akribisch verfolgen werden. Die richtigen Zubringer sind mir durch das Training mit Sabine Braun im Weitsprung sehr wohl bekannt. Da brauche ich wohl keine Nachhilfe. Ich habe das Training von Weltklassetrainern auf dem Gebiet hautnah erlebt und dann auch selbst umgesetzt. Jolle Busse lächelte letztens auch, dass sein Kommentar auf ihrer Seite, der wohl Negatives hinsichtlich Technik oder Anlauf enthielt, gestrichen worden ist. Man muss manchmal auch mit der Wahrheit umzugehen lernen: Das heißt, dass man berechtigte Kritik stehen lassen sollte und diese auch als berechtigt ansieht, wenn sie von kompetenter Stelle erfolgt. Eine Athletin, die 7,00m drauf hat, kann sich ruhig mal bei einem missglückten Sprung ärgern. Das ist aber wahrscheinlich auch eine Frage der Mentalität. Wir Trainer/innen legen gerne mal den Finger in die Wunde. Es ist eben nicht alles Gold, was vermeintlich glänzt. Nur wer aus Fehlern lernt, setzt sich hinterher in der Weltelite auch beständig fest. Wenn eine/r dicht macht, gehöre ich zu den Menschen, die sich dann lohnenden Gebieten zuwendet. Was ich wissen möchte und wo ich lernen kann, habe ich noch immer recherchieren können.
Ihre Technik z.B. stimmt zur Zeit nicht. Wenn z.B. wie bei ihr der letzte Schritt zu lang ist, dann geht mein erster Blick auf das Übungspotential. Manchmal werden Fehler dort automatisiert. Es gibt dann zwei Wege: Entweder man kommt im Team vor Ort auf diese Fehler oder man lässt sich aus kompetenter Quelle beraten. Ich habe den letzten Weg bis heute für mich nicht ausgeschlossen, sondern im Gegenteil forciert.
Ich trainiere z. B. einen 15 jährigen Jungen, der mit den 400m/Hürden liebäugelt. Ich stehe in sehr kompetenter Verbindung und wäre sehr dumm, Hilfe nicht anzunehmen. Ich lerne dazu und will das auch. Ich habe ihn jetzt in einem Jahr etwas schneller gemacht: von 13,10 2016 auf gestern bei Eiseskälte auf 12,29. Das gibt mir die Gewissheit, dass wir im Schnelligkeitsbereich absolut richtig mit unseren Einflusseinnahmen liegen. Das ist ein Gesamtpaket, in welchem vor allem die strukturellen Funktionen absolut stimmen. Er sprintet nicht sehr oft. Die Schwerpunkte im nächsten Jahr setze ich auf zwei Bereiche und gleiche sehr oft auch mit Freunden ab. Wir sind in einem ständigen Dialog. Das hilft mir dabei, Fehler zu vermeiden, denen ich vielleicht als Newcomer auf dem Gebiet unterlegen wäre. Ich "ackere" aber selbst auch ständig und erweitere meinen Disziplinhorizont.
Gertrud
"Alyn Camara: Mit mehr Routine zur Heim-EM"
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10.09.2017, 08:21
@ gertrud,
wenn der letzte Schritt zu lang ist, ist die Sache doch einfach. dann ist die Rücklage beim Absprung zu groß, damit der Bremsstoß auch und die Weite ist hin.
13.09.2017, 10:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.09.2017, 11:00 von Atanvarno.
Bearbeitungsgrund: Kaputtes Layout repariert
)
meinen recht erfolgreichen Nachwuchsweitspringern empfehle ich erstmal sich das Video von Carl Lewis an zu sehen, als Vorbild.
www.youtube.com/watch?v=hcaV62qxtQ4 Also weinig Stemmwinkel beim Absprung und nicht soviel Schwerpunktabsenkung im vorletzten Schritt.Vor alem viel Geschwindigkeit mitnehmen.Lewis hat etwa hier 22 grad Stemmwinkel. Als negatives Beispiel zeige ich das Vide www.youtube.com/watch?v=CitXOlbjiLE von Alexandra Wester, 2017 hat hier ca. 30 grad Stemmwinkel Sprungbein, zu große Rücklage Oberkörper, viel zu langer letzter Schritt.
13.09.2017, 10:38
Für mich als Laien, dem Weitsprung immer als "einfachste" Sprungdisziplin erschienen ist, sind die Inkonstanz und etwa auch die Anlaufprobleme bei Profis ein Phänomen. Ich verstehe, dass bei Stabhoch sehr viel schief gehen kann und dass bei Hoch- und Stabhochsprung eben auch ein psychisch und physischer "Negativzirkel" enstehen kann, wenn man mehr Versuche für eine Höhe benötigt, dann immer nervöser wird bzw. im Laufe des WK auch an Kraft/Spritzigkeit verliert. Dagegen scheint Weitsprung doch sehr kalkulierbar. Dennoch hat man mitunter den Eindruck, dass etliche Weitspringer instabiler und weniger in der Lage zu konstanten Leistungen (oder Top-Leistungen am Saisonhölhepunkt) sind als die Stab/hochspringer.
13.09.2017, 15:01
das soviel ungültige Sprünge da sind liegt vielleicht auch an der " Unsitte" , zum Anfang mehrer kleine Auftaktschritte zu machen.
Oft treefen siem dann schon die 1.Kontrollmarke nicht.
13.09.2017, 17:19
13.09.2017, 18:08
Das Wester Video wurde wohl entfernt....
13.09.2017, 18:52
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek) (13.09.2017, 18:52)Atanvarno schrieb: Nein, ist ein Fehler im Videolink Da kann man nur sagen: Schönen Gruß an die Ferse!!! Der schlechte Absprung ist die Folge des schlechten Anlaufes. Sie hat technisch enorme Reserven, die man auch anzapfen sollte!!! Gertrud
13.09.2017, 23:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.09.2017, 23:59 von icheinfachma.)
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