[Pippen]

OS würde ich ohnehin massiv reduzieren. Diese Meganomie schadet insgesamt mehr als sie bringt und auch wenn ich nie bei OS war, so glaube ich, ich hatte bei meinen Spartakiaden mehr oder jedenfalls nicht weniger "Olympia-Feeling" als die Generation seit der Jahrtausendwende.

Ich mag auch den Trend bei der LA nicht, die langsam aber sicher zu einer Kirmesveranstaltung verkommt. Bolt's Geäffe, die überflüssigen Staffelvorstellungen...das wirkt alles undurchdacht (mir gefällt zB auch die Musik-Beschallung während der Wettkämpfe nicht). LA sollte nicht mit Ballsportarten oder reinen Entertainmentsportarten wie Profi-Boxen konkurrieren, sondern der Gentlemen/-womensport sein. Stichwort: Weniger ist mehr. Außerdem sollte man den Zeitplan für WM und OS ordentlich straffen und "einfrieren", 5 Tage sind ausreichend, keine Sonderbehandlungen für angebliche Stars, die ihr Goldkonto aufpimpen wollen.

[gera]

Wieviele kleine oder große Unzulänglichkeiten in Rio vorgekommen sind, weiß ich nicht, bin ja nicht da.
Wenn man aber vor hat, die OS vom Gigantismus etwas zu befreien, dann sollte man auch in Kauf nehmen, das nicht alles perfekt gelingt.
Muß es auch nicht. Rio hat wohl viel mit Improvisation und Charme erledigt. Wenn die Funktionäre/sportler selbst dann die olympischen Gedanken mit  in den Vordegrund stellen , ist doch alles prima.
Meckern wir nicht zu viel.!

[Atanvarno]

Zumindest was die Dopingkontrollen angeht, waren das die schlechtesten Olympischen Spiele aller Zeiten. Wettkampfkontrollen sind zwar eh überwiegend rausgeworfenes Geld und erwischen nur die Dümmsten der Dummen, aber da sich das IOC im Vorfeld der Spiel kräftig auf die Schulter geklopt hat, weil so viele Proben während der Spiele genommen werden sollten, ist es mehr als peinlich, wenn aufgrund fehlenden Personals zahlreiche Kontrollen nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden konnten

Rio Olympics 2016: Anti-doping branded 'worst' in Olympic history

[Astra]

Wurde das Doping-Labor in Brasilien nicht suspendiert?
Wer hat also die Proben analysiert?
Und wenn das Labor suspendiert wurde, wer hat die Kontrolleure eingewiesen?
Natürlich hat Rio bei solchen "Kleinigkeiten" gespart. Die Stadt wird sowieso noch Jahre auf ihren Schulden sitzen bleiben und das IOC wird sicher keinen müden Dollar aus dem Riesen-Gewinn für solche Peanuts wie Dopingkontrollen ausgeben.

[Atanvarno]

Wurde das Doping-Labor in Brasilien nicht suspendiert?

Das Labor wurde (ich glaube vier Wochen vor den Spielen) wieder akkreditiert.

[Astra]

Ich weiss übrigens nicht, ob das die schlechtesten Spiele aller Zeiten waren - für mich waren es die uninteressantesten.
Ich habe mir keine Nacht um die Ohren geschlagen und auch erstmals seit etwa 1960 nicht am Radio oder Fernseher (und auch nicht am Internet) geklebt.

Wenn ich mir vorstelle, dass die nächsten Olympischen Spiele (Winter wie Sommer) alle in Asien stattfinden und damit vermutlich auch wieder zu unmöglichen Zeiten, dann denke ich doch, dass die öffentlich-rechtlilchen Sender unser Geld sparen können.

Ich würde allerdings auch nicht dafür zahlen, mir einzelne Wettbewerbe als Stream anzusehen.

[Delta]

Wurde das Doping-Labor in Brasilien nicht suspendiert?
Wer hat also die Proben analysiert?
Und wenn das Labor suspendiert wurde, wer hat die Kontrolleure eingewiesen?
Natürlich hat Rio bei solchen "Kleinigkeiten" gespart. Die Stadt wird sowieso noch Jahre auf ihren Schulden sitzen bleiben und das IOC wird sicher keinen müden Dollar aus dem Riesen-Gewinn für solche Peanuts wie Dopingkontrollen ausgeben.

Das wäre der Job der WADA - die haben das Labor nach dem 20.7. wieder freigebgeben. Ein Fiasko sondergleichen. Das hat nichts mit Rio zu tun. Die WADA ist in der Pflicht das Olympia Laobr 4 Moante im Voraus installiert zu haben inklusive aller Tests. Ein Ausschluss 1 Monat vorher ist vor allem für die WADA peinlich. Sinnvollerweise würde das IOC besser ein eigenens Labor installieren statt das Bestehende Nationale Labor zu nehmen.

[Robb]

In diesem (englischen) Artikel werden die Spiele allgemein als eine Katastrophe bezeichnet. Er beschreibt schön die Scheinwelt, die sich das IOC geschaffen hat und die Folgen olympischer Spiele für das Gastgeberland.

[patrese]

Wir haben uns den Wecker mehrfach auf 2 oder 3 Uhr Früh gestellt, um diverse Leichtathletik Highlights sehen zu können.

Sehr geärgert hat uns das permanente Umschalten auf Fußball, Tennis, uä...also zu Sportlern, welche man grösstenteils eh schon unterm Jahr mit viel Sendezeit versieht. 

Sorry, aber ob ein Neymar seine "emotionale" Goldmedaille abholt oder ob Novak Djokovic mit Tränen rausfliegt....lasst mich doch bitte bei Olympia in Ruhe damit!

Wenn ich an frühere olympische Berichterstattungen zurückdenke, dann kam da auch mal ausführlich Tontaubenschiessen, Wasserball oder sonstiges, für mich eher exotisch anmutendes. Das fand ich aber sehr erfrischend.

Heutzutage hat man ORF, ZDF, ARD, SRF, BBC, ein paar Streams (leider in Österreich nicht so ausgeprägt wie in Deutschland), dazu paar Untersender von den genannten, aber trotzdem kam permanent das Gefühl auf, einer sendergesteuerten Zapperei der Sender ausgeliefert zu sein. Kaum wurden die Rugby-Regeln halbwegs erklärt, erfolgte der Switch zum Fechten, von dort gings nach paar Minuten weiter zum Kajak usw. Mühsam!

Ist mir durchaus bewusst, dass ein Land die eigenen Leute zeigen will und die Zuseher auch die eigenen Leute sehen wollen. Aber irgendwie erschien mir das Ganze trotzdem sehr unrund.

Ansonsten: Publikum PFUI. Patriotismus in allen Ehren...aber das war mir dann doch zu stillos. Bin jetzt kindisch und ne Zeit lang immer gegen die Brasilianer im Sport 

Die Sache mit der Straffung des Zeitplans hört sich nach einer guten Idee an, Herr Phelps. Alternativ führen wir bei der LA den 80m Lauf, den 120m Lauf, den 150m Lauf und den 225m Lauf ein.

[Robb]

Die Spiele aus der Sicht von Fabian Hambüchen: http://www.sueddeutsche.de/sport/turn-ol...-1.3134203

Besonders interessant:
- Direkt vor einem Finale kam eine Dame mit einem Maßband, um die Größe der Werbung auf seinem Trikot zu vermessen
- Einem Athleten, der in privater Kleidung erwischt wurde, wurde vom DOSB bei Wiederholung 10000 Euro Strafe angedroht.