[AndyI]

Extra für das Beachvolleyball Finale aufgestanden heute Morgen.. und es hat sich gelohnt  

Einer der besten Momente für mich bis jetzt bei diesen Spielen. Fast jedes Spiel mitverfolgt und klasse zu sehen, wie die beiden mit fast jedem Spiel besser wurden... vor allem dann in der KO-Runde. Riesen Respekt auch an Kira Walkenhorst, die bei ihren ersten olympischen Spielen erst nervös, dann unglaublich souverän gespielt hat mit der besten Leistung im Halbfinale und Finale. So muss das sein Laura Ludwig sowieso.. da muss man nicht mehr viel zu sagen. Unglaublich starkes, konstantes Beachvolleyball Duo die Beiden und vor allem sehr sehr sympathisch im Erfolg.

[Angerländer]

Beide Fußballmannschaften im Finale. Beide Hockeymannschaften und beide Tischtennismannschaften im Halbfinale. Handballmannschaft bereits im Halbfinale. Die Leistungen im Mannschaftssport finde ich schon beeindruckend.

[werder]

Schade, dass es die Handballer es nicht gegen die Franzosen geschafft haben. Eine tolle Mannschaft, die Dagur Sigurðsson wiederbelebt hat.

[RalfM]

Wenn ich sehe (im ARD Live Stream) wie ein aktueller Europameister zweimal ohne das Pferd ein Hindernis überquert, dann kommt mir diese Sportdisziplin mit Pferdeverlosung immer seltsamer vor. Das Pferd, das gestern nicht mit Lena Schöneborn hüpfen wollte, durfte heute zur Strafe nicht mehr.

[lor-olli]

Zum Thema “andere Sportarten" fand ich einen Wortbeitrag von jemanden der mir plötzlich ein kleines Stück sympatischer wird :

http://www.spiegel.de/sport/sonst/boris-...09168.html

[Adonis1]

Zum Thema “andere Sportarten" fand ich einen Wortbeitrag von jemanden der mir plötzlich ein kleines Stück sympatischer wird :

http://www.spiegel.de/sport/sonst/boris-...09168.html

Da hat Becker natürlich Recht, wenn er dieses ganz offensichtliche Faktum raushaut. Fußball macht alle anderern Sportarten kaputt; manche schneller, manche langsamer!
Mich würde einmal interessieren, wieviele Anhänger eine Petition "kürzt die Medienpräsenz des Fußballs um 50%" hätte.

[Atanvarno]

Auch eine interessante Frage: Würde es überhaupt irgend jemand negativ auffallen, wenn man die Medienpräsenz des Fußballs einfach um 50% kürzt?
Ich habe schon lange das Gefühl, dass da keinem tatsächlichen Zuschauerinteresse gefolgt wird. Die Leute, die sich dieses Überangebot an Fußball ansehen, würde sich auch andere Sportarten ansehen, wenn sie denn gezeigt würden. Das ist ein sich selbst verstärkender Kreislauf, in dem der Fußball immer mehr übertragbare Angebote schafft, weil die Medien immer mehr Platz für Fußball bereitstellen. Aber niemand "braucht" diese zusätzlichen Angebote.

[Sebastian]

Habe ich mich auch schon gefragt...und ich bin sogar großer Fußball-Fan oder zumindest sehr interessiert.

Sobald die Saison wieder läuft, ist ja wirklich JEDER Tag der Woche in der einschlägigen Berichterstattung nur noch "König Fußball" präsent.
Ich glaube keinesfalls, dass es da nur um Quote geht, speziell bei Sendern die nur Zweitverwertung haben, wie ZDF oder Sport1.

Beim ZDF mag ja das aktuelle Sportstudio aufgrund des Samstagsspiels um 18.30 noch eine Berechtigung haben, aber Sport1? Fußball, Fußball über alles und dabei sogar noch zu 90% Bayern München. Zugegeben senden die wenigstens auch noch Handball und Basketball und das für einen nicht gerade florierenden Nischensender. Selbst Eurosport sendet momentan extrem viel Fußball, sogar aus den USA, aber am meisten enttäuscht bin ich von der ARD, die hier ihrem Auftrag für die Allgemeinheit genau gar nicht nachkommt.

Es kann sein, dass die Vergangenheit da verklärt, aber früher (und ich bin noch keine 40, also noch keine Ewigkeiten her!) war das da nicht so! Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass das Letzigrund-Meeting jedes Jahr in der ARD übertragen wurde und das für mich auch immer ein Highlight war.

Ich denke, dass sich hier die IAAF auch einen Bärendienst erweist und durch die DL die "Top-Events" zu inflationär werden, villeicht wäre auch hier weniger mehr?

[alist]

Es gibt in Deutschland ganz offensichtlich sehr viele Leute, die IMMER Fußball schauen, egal, ob es sich um 3. Liga, Frauenfußball, die U17-Europameisterschaft oder die Quali zur Europa League handelt. Genauso, wie es im Winter offenbar Leute gibt, die sich 8 Stunden und länger Wintersport ansehen... Würde das wegfallen, fiele es vermutlich wirklich niemandem auf. Ich habe den Verdacht, dass es sich die Verantwortlichen in den Sender einfach machen und das übertragen, was ihnen selbst gefällt. Deshalb lief selbst bei Olympia ständig Fußball, Handball, Golf - live und stundenlang.

[Adonis1]

Auch eine interessante Frage: Würde es überhaupt irgend jemand negativ auffallen, wenn man die Medienpräsenz des Fußballs einfach um 50% kürzt?
Ich habe schon lange das Gefühl, dass da keinem tatsächlichen Zuschauerinteresse gefolgt wird. Die Leute, die sich dieses Überangebot an Fußball ansehen, würde sich auch andere Sportarten ansehen, wenn sie denn gezeigt würden. Das ist ein sich selbst verstärkender Kreislauf, in dem der Fußball immer mehr übertragbare Angebote schafft, weil die Medien immer mehr Platz für Fußball bereitstellen. Aber niemand "braucht" diese zusätzlichen Angebote.

Ich bin ganz genau dieser Meinung - es ist der "sich selbst verstärkende Kreislauf"! Es hat sich in den vergangenen Jahrzehnten so eine Art informelle Gemeinschaft (=Seilschaft) von Medien, Sponsoren, DFL, auch DFB und Zuschauern ergeben. Der Kreis dreht sich immer schneller, die Geldtöpfe werden immer fetter, die Berichterstattung immer omnipräsenter und beim Zuschauer entsteht das Gefühl, er müsse dabeisein um ja nichts zu verpassen (ist wohl auch so eine Art menschlicher Verblödungseffekt)!
Der selbe Kreislauf spielt sich vielerorts übrigens auch in den regionalen Printmedien ab. Breiteste Fußballerichterstattung bis hin zur Kreisklasse (immer mit großen Fotos), dann kommen andere Mannnschaftssportarten und der Rest wird (abgesehen von einigen in der Region erfolgreichen Randsportlern) meist im telegrafischen Stil abgehandelt. Bei Protest bekommt man dann immer zu hören, dass sofort in der Sportredaktion die Telefone heiß glühen würden, wenn sie den Fußball nicht mit ausreichend Platz bedächten.
Da haben sich einfach über Jahre Gewohnheiten bzw. Gewohnheitsrechte eingeschlichen, die momentan keinen Raum mehr für Änderungen bieten. Und an solcher Berichterstattung hängt dann häufig die Frage, ob ein regionaler Sponsor etwa für die LA gefunden wird oder nicht. Da sind wir wieder beim Kreislauf.
Ich bin im Übrigen selbst durchaus immer noch Fußballfan - aber diese Art von Monopol in der Sportmedienlandschaft kann ich nur absolut schlechtheißen. Hier wäre ein Umdenken in der Gesellschaft höchste Zeit.