[Volki 62]

Hallo,
man sieht immer mal wieder bei den Top Sprintern im Training sogenannte Overspeedläufe mit Hilfe einer
langen Gummischnur ( 30m?) welche an einem Beckengurt befestigt ist und den Athleten nach vorne zieht und damit eine merkliche größere Beschleunigung und Geschwindigkeit bis geschätzte 50 m bringt.
Die Nachwuchsathleten (U16) staunen immer und möchten auch gerne mal....  
Ähnliches erreicht man ja auch mit Bergabsprints, wobei ich persönlich diese als deutlich verletzungsanfälliger einstufen würde, vor allem auf öffentlichem Gelände.

Nun mein eigentliches Anliegen: Wo kann man solche Trainingshilfsmittel erwerben und wie nützlich sind diese Trainingseffekte, vor allem auch im Nachwuchsbereich? Abgesehen von der natürlich daraus resultierenden sehr großen Abwechslung .

Ich hoffe, es gibt nicht schon ein solches Thema, ich habe wenigstens mit der Suchfunktion nichts gefunden...

Viele Grüße
Volki

[EsZet]

Ich kann zwar nichts zur Lösung beitragen, aber ich bin auch sehr daran interessiert.
Neuronal sehr fordernd.
Alternativ eine schöne Sache hier bei Minute 17:27min.

https://www.youtube.com/watch?v=8XnQyI3Mgbc

[runny]

Mit der Gummibandvariante lassen sich vor allem schnelle Beschleunigungsphasen simulieren, einen besonderen Trainingseffekt kann ich dabei nicht erkennen, aber Spaß macht es definitiv. Besser für Overspeedläufe ist folgendes Gerät, im Video von Marcel Kirstges dargestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=jOCi7TkW4sY

Damit lassen sich mit einem guten Trainingspartner wesentlich höhere Geschwindigkeiten erreichen, als mit der Gummibandversion. Über Google habe ich dafür ganz spontan nur eine Schweizer Seite gefunden:

http://www.ks-sport.ch/shop/shop/USER_AR...D=12313149

Das ganze ist im Prinzip ein Flaschenzug, der ziehende Athlet muss nur die halbe Strecke laufen. Im Jugendbereich würde ich das definitiv nicht einsetzen, das sehe ich nur als Mittel um Geschwindigkeitsbarrieren zu durchbrechen oder in der Wettkampfvorbereitung sehr spezielle Reize zu setzen. 
Die Verletzungsanfälligkeit sehe ich dabei ähnlich zu Bergabsprints, daher unbedingt bei warmem Wetter und mit Ausführlichstem WarmUp einsetzen. Einen Muskelfaserriss o.ä. kann man sich dabei sehr schnell holen.

[diwa]

Mit dem Speedy haben wir schon vor 25 Jahren trainiert.
An Verletzungen kann ich mich nicht erinnern; nur an eine Situation, bei der ich den Schlitten gezogen habe in die Trainingspartnerin nicht losgelaufen ist...

In der Halle in Kalbach gab es eine Maschine, mit der man motorunterstützt supramaximale Sprints hätte durchführen können.
Aber dass das Gerät von irgendjemanden wirklich kontinuierlich eingesetzt worden wäre, konnte ich nicht beobachten.
Unser Trainingsgruppe hat es mehrfach probiert, ist aber an der Technik gescheitert: Die Maschine machte nicht, was sie sollte...

ciao

dirk

[Volki 62]

Danke für die informativen Links...

Vielleicht kommen noch ein paar mehr zusammen?

Darauf aufbauend kann man sich bestimmt auch mit ein bißchen Erfindergeist ein solches Equipement zusammenstellen.
Es sollte sich aber auf jeden Fall in dem Moment wenn das Gummiseil durchhängt sich dieses automatisch auslösen...
Ein Stolpern wäre bei der höheren Geschwindigkeit fatal.

Krass der Schwedenclip, wo man einfach die Geschwindigkeit am Laufband hochdreht, bis über 40 km/h!! Zum Glück hängt die Athletin da gesichert in einem Gurt...

Die Gummischnurvariante wird trotzdem mein Favorit bleiben...

Viele Grüße

[Gertrud]

Vicaut trainiert an einem einstellbaren Apparat, also als Zugwiderstand und Beschleuniger. 

Gertrud

[Gertrud]

Danke für die informativen Links...

Vielleicht kommen noch ein paar mehr zusammen?

Darauf aufbauend kann man sich bestimmt auch mit ein bißchen Erfindergeist ein solches Equipement zusammenstellen.
Es sollte sich aber auf jeden Fall in dem Moment wenn das Gummiseil durchhängt sich dieses automatisch auslösen...
Ein Stolpern wäre bei der höheren Geschwindigkeit fatal.

Krass der Schwedenclip, wo man einfach die Geschwindigkeit am Laufband hochdreht, bis über 40 km/h!! Zum Glück hängt die Athletin da gesichert in einem Gurt...

Die Gummischnurvariante wird trotzdem mein Favorit bleiben...

Viele Grüße

Normalerweise geht der Boden beim Sprint nicht weg, so dass völlig andere Vektoren entstehen, zumal durch die Haltevorrichtung das Eigengewicht schon reduziert wird. Es ist so eine Sache, das neuronale System zu überreizen. Auch die Bauerschiene hat meines Erachtens seine Tücken. Man kann bei der Halterung von oben auch ein völlig falsches Laufbild bei normalem Sprint erhalten. Es sind zwei völlig andere Paar Schuhe, schneller durch Zug oder Gewichtsentlastung zu machen. Man muss sein Trainingsziel kennen, um Trainingmittel richtig einzusetzen. Unter dem Gesichspunkt sollte man auch Bergabläufe betrachten!!!

Gertrud

[diwa]

Vicaut trainiert an einem einstellbaren Apparat, also als Zugwiderstand und Beschleuniger. 

Das Teil sieht aus, wie das, was wir in Kalbach hatten...

Ciao

dirk

[Gertrud]

Das Teil sieht aus, wie das, was wir in Kalbach hatten...

Ciao

dirk

Man musste es wahrscheinlich nur richtig bedienen können.   Es gibt auch Stellen, an denen das Huttgerät verrostet vor sich hingammelt, weil keiner es bedienen konnte. In unserem Schul-Kraftraum gibt es ein Glutaeusgerät (wenigstens 6000 €), dass man "verschenken" wollte, weil viele das gute Gerät nicht ein- und umstellen konnten. Ich habe ganz schnell einen Riegel vorgeschoben.

Gertrud

[diwa]

Man musste es wahrscheinlich nur richtig bedienen können.

Ich meine, wir (d.h. unser Trainer, damals Kadertrainer Sprint) hätte da vom Olympiastützpunkt 2 Einweisungen bekommen.
Aber irgendwie tat das Teil dann nach kurzer Zeit nicht mehr das, was es bei der Einführung tat ;-)

Muss glatt mal schauen, ob das noch da in der Ecke steht. Würde mich aber wundern...

ciao
dirk