13.07.2015, 11:36
Als Zehnkämpfer war ich es gewohnt nicht als erster ins Ziel zu kommen und trotzdem noch die 1500m zu laufen… Sind Leistungsgedanken im Angesicht der kommenden Niederlage auch gegen "Übermenschen" (zur Sicherheit und Erklärung = Doper in Überzahl!), ohne philosophische Basis möglich? (Das Gute, Schöne, Wahre… und nein, ich bin ganz sicher kein "Steiner")
Sollte mich mein Kommentar wegen der Bemerkung zum Tod der Philosophie zurückwerfen? Die Philosophie krankt meines Erachtens am Zeitgeist, "Philosophen" wie Precht mutieren zu Medienstars, während die denkerischen Schwergewichte oft erst im Nachgang eine Würdigung erfahren und das auch überwiegend nur durch "Eingeweihte". Wittgenstein stellte sich in Cambridge vor und der Dekan der philosophischen Falkultät bekannte anschließend: "ich habe ihn nicht verstanden…" (wem geht das nicht so ), auch menschlich war Ludwig W. wohl medienuntauglich (Asperger-Syndrom!?), aber heute unzweifelhaft anerkannt. Diskreditiert dieser Umstand die Philosophie oder nicht eher die Gesellschaft und ich sehe die aktuelle Situation sich eher verschärfen.
Philosophie hat eine wichtige Aufgabe, zunehmend wichtiger auch in unserer Zeit: die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft (wer telebücher liest quick and dirty > http://www.heise.de/tp/ebook/ebook_22.html, aber durchaus interessante Gedanken). Quantenmechanische Effekte, Raumdimensionen, medizinisch- technische Innovationen, z.B. in der Genetik, Fortschritte in der Entwicklung der Semantik des maschinellen Denkens, bedürfen dringend einer philosophischen Evaluierung, doch weit entwickelte Nationen diskutieren lieber ob die Evolutionstheorie an Schulen gelehrt werden sollte oder doch eher das "grand design"… (Nun ja, Idioten gab es in jeder Epoche, aber gleich 30% der Bevölkerung?)
Im Zusammenhang müssten wir vielleicht auch die Leichtathletik betrachten, ist das was im sportlichen Spitzenbereich abläuft überhaupt noch "moralisch" vertretbar? Ich sehe in Peking z.B. ein 100m Finale kommen, in dem vermutlich kein Ungedopter dabei ist und soll mich begeistern? Philosophie hat einst die großen Richtungen definiert, heute droht sie sich in Stellungskriegen zu Altbekanntem zu verlieren. (sorry für die Überspitzung, aber ich denke wir sollten die ausgetretenen Pfade des öfteren mal verlassen - auch in der Phiosophie)
- So, das ist nun die andere Wange die ich hinhalte
Sollte mich mein Kommentar wegen der Bemerkung zum Tod der Philosophie zurückwerfen? Die Philosophie krankt meines Erachtens am Zeitgeist, "Philosophen" wie Precht mutieren zu Medienstars, während die denkerischen Schwergewichte oft erst im Nachgang eine Würdigung erfahren und das auch überwiegend nur durch "Eingeweihte". Wittgenstein stellte sich in Cambridge vor und der Dekan der philosophischen Falkultät bekannte anschließend: "ich habe ihn nicht verstanden…" (wem geht das nicht so ), auch menschlich war Ludwig W. wohl medienuntauglich (Asperger-Syndrom!?), aber heute unzweifelhaft anerkannt. Diskreditiert dieser Umstand die Philosophie oder nicht eher die Gesellschaft und ich sehe die aktuelle Situation sich eher verschärfen.
Philosophie hat eine wichtige Aufgabe, zunehmend wichtiger auch in unserer Zeit: die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft (wer telebücher liest quick and dirty > http://www.heise.de/tp/ebook/ebook_22.html, aber durchaus interessante Gedanken). Quantenmechanische Effekte, Raumdimensionen, medizinisch- technische Innovationen, z.B. in der Genetik, Fortschritte in der Entwicklung der Semantik des maschinellen Denkens, bedürfen dringend einer philosophischen Evaluierung, doch weit entwickelte Nationen diskutieren lieber ob die Evolutionstheorie an Schulen gelehrt werden sollte oder doch eher das "grand design"… (Nun ja, Idioten gab es in jeder Epoche, aber gleich 30% der Bevölkerung?)
Im Zusammenhang müssten wir vielleicht auch die Leichtathletik betrachten, ist das was im sportlichen Spitzenbereich abläuft überhaupt noch "moralisch" vertretbar? Ich sehe in Peking z.B. ein 100m Finale kommen, in dem vermutlich kein Ungedopter dabei ist und soll mich begeistern? Philosophie hat einst die großen Richtungen definiert, heute droht sie sich in Stellungskriegen zu Altbekanntem zu verlieren. (sorry für die Überspitzung, aber ich denke wir sollten die ausgetretenen Pfade des öfteren mal verlassen - auch in der Phiosophie)
- So, das ist nun die andere Wange die ich hinhalte