[DerC]

Filme sind nicht gerade die richtige Quelle, um sich vernünftig zu INFORMIEREN.

Doch, häufig doch. Jedenfalls oft besser als die meisten Broschüren von Krankenkassen, Drogenbeauftragten und Polizei.

Und Filme helfen einigen, von der INFORMATION zum VERSTÄNDNIS oder zur ERKENNTNIS zu kommen.

Weil dieser Weg ja, häufig natürlich auch wegen Engstirnigkeit und (selbst) auferlegten Denkverboten, häufig das Problem.

Ach so, Scarface gehört auch noch zum Pflichtprogramm. Al Pacino war zwar in "Der Duft der Frauen" noch besser, aber Scarface ist definitiv einer der Filme zum Thema Koks.

Und ein Ziel ist natürlich auch, dass irgendjemand noch was von dem Thread hat. Durch die Filmtipps können auch die zu guter Unterhaltung kommen, die sie hier nicht finden.

[DerC]

Fakten und Argumente interessieren Dich doch eh nicht.
Das ist das Armutszeugnis.

Und das ist eine Unterstellung.

Melde mich ab.

Und nach obiger und anderen mehr oder weniger unverschämten Unterstellungen hätte ich auch einen auf Drama-Queen machen, mich abmelden oder damit drohen können. (Und bei Abmeldung unter anderem Namen wieder kommen. )

Das ist aber typisches Verhalten von Kampfmimosen oder Cranks: Austeilen, aber nichts einstecken können. Zu beiden Gruppen zähle ich mich nicht.

Willst du wirklich dazu gehören? Beleidigte Leberwurst, nur eigentlich weder Leberwurst noch beleidigt worden?

Deine Entscheidung.

Argumente liefern wäre auch eine Entscheidung. Du hast die Wahl.

Gute Nacht!

C

[Atanvarno]

Die Diskussion um die Einstiegsdroge Cannabis ist jahrzehntealt.
[...]
Ich dachte, das ist seit Jahrzehnten einschlägig bekannt.

Das deutsche Bundesverfassungsgericht befand 1994, dass in der wissenschaftlichen Literatur die These von der Einstiegsdroge „überwiegend abgelehnt“ werde. Ebenso kam die Kleiber-Studie 1998 zu dem Schluss, dass „die Annahme, Cannabis sei die typische Einstiegsdroge für den Gebrauch harter Drogen wie Heroin, […] nach dem heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand nicht haltbar“ sei.

Quelle

Vielleicht sind Deine seit Jahrzehnten einschlägig bekannten Fakten überholt?

[MZPTLK]

Filme sind immer sehr manipulativ, gewollt oder ungewollt.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Die allerwenigsten Filme, auch sogar Dokumentationen, sind annähernd objektiv.
Sich mit Leuten zu unterhalten, die ihr 'Wissen' ausschliesslich aus Filmen beziehen, nervt extrem.

Die visuell-narrative Un-Wahrnehmung zeitigt massenhaft Fehlkognitionen, die nur sehr schwer zu korrigieren sind.
Ich will mich daran nicht abarbeiten.

[MZPTLK]

Das deutsche Bundesverfassungsgericht befand 1994, dass in der wissenschaftlichen Literatur die These von der Einstiegsdroge „überwiegend abgelehnt“ werde. Ebenso kam die Kleiber-Studie 1998 zu dem Schluss, dass „die Annahme, Cannabis sei die typische Einstiegsdroge für den Gebrauch harter Drogen wie Heroin, […] nach dem heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand nicht haltbar sei.

Woher soll man wissen, ob die Drogen Cannabis oder Haschisch als Einstiegsdrogen alleinverantwortlich für härtere Drogen sind oder nicht?

Das alte BVG-Urteil und die fast so alte Kleiber-Studie negieren nicht das Gefahrenpotential, sondern relativieren nur die Kausalität.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung(2004)
erzählt was anderes als das BVG und Kleiber.

The same procedure as always.
Melde mich endgültig ab.

[lor-olli]

Es gibt ein paar Fakten, die nicht weg zu diskutieren sind:

- Es gibt Personen, die IMMER potentielle Drogenverbraucher sein werden, deren genetische Disposition sofort "anspringt", egal um welche Droge es sich handelt (zeigen die Ersatzhandlungen von Hardcorejunkies) und es gibt jene die nahezu grenzenlos "resitent" sind. (nicht nur bei Alkohol und Niktoin)
- Drogen (und wir sollten den Begriff medizinisch weit fassen, also nicht nur die "Illegalen", sondern auch die legalen und medizinischen) wirken individuell sehr unterschiedlich - manche Menschen können nach einer Tasse Kaffee um 16Uhr nicht mehr richtig einschlafen
- Beschaffungskriminalität wird es immer geben - Alkohol ist legal zu erwerben, trotzdem werden Kioske oder Läden aufgebrochen. (vor allem wg. Zigaretten und Alkohol).
- Wir werden ob ihrer dramatischen Gefährlichkeit auch nie alle Drogen freigeben wollen und können (Crystal-Meth etwa ist auch in D dramatisch auf dem Vormarsch, ausgehend von Tschechien).
- Drogen werden sogar in Ländern genommen und gehandelt, in denen die Todesstrafe schon bei geringsten Mengen droht (Thailand, China, Malaysia, Saudi-Arabien)
- Einige geächtete Drogen haben aber auch enormes medizinisches Potenzial! LSD macht nicht abhängig und scheint bei Parkinson etwa durchaus wirksam. Cannabis (einige Cannabinoide!) sind wirksamer bei Multipler Sklerose und Parkinson als alle bisher eingesetzen Medikamente - dabei kann man relativ einfach Cannabispflanzen die süchtig machenden Effekte (einige THC-Derivate) wegzüchten oder stark mindern.
- Drogen sind immer auch gesellschaftlich geächtet / toleriert, in vielen muslimischen Staaten ist Alkohol strikt tabu, Betel oder Khat wird dagegen sehr verbreitet genommen. In Israel laufen zwei Studien in Altenheimen, in denen einige Patienten auf Wunsch zweimal täglich einen joint gegen verschiedenste Altersbeschwerden bekommen  - mit der Folge, dass 80% weniger Medikamente verteilt werden müssen.

Die Frage aller Fragen die bleibt: WO wollen wir gesellschaftlich hin?
Alle Drogen verbieten (die Prohibition in den USA war ein "voller Erfolg"), den Großteil der "soften" Drogen erlauben (eingedenk der individuell unterschiedlichen Wirkungen)? Versuchen den "Reiz des Verbotenen" zu nehmen?

In einer demokratischen Wohlstandsgesellschaft wie der unseren ist schwierig alles zu kontrollieren oder zu regulieren, die meisten tun hin und wieder irgendetwas "Verbotenes" - sei es zu schnelles Fahren, "krankfeiern", Versicherungsbetrug , Steuerhinterziehung, betrunkenes Autofahren, Raubkopieren, Diebstahl, "joints rauchen", fremdgehen… (nix davon tun die hier Mitlesenden natürlich, ich bin auch so "Langweiler"). Die Frage ist, WO ziehen wir die Grenze, zwischen persönlicher Freiheit und Schadensabwehr für die Gesellschaft und WIE reagieren wir bei Verstößen. In Holland hat die Menge an Cannabis-Usern trotz "Coffeeshops" nicht zugenommen, nachdem man den Verkauf an Ausländer unterbindet.

Wenn ich mir also die Strafen bei kombinierten Drogenvergehen im Zusammenhang mit Betrug anschaue (auch Doping genannt)… Auch intensivste Aufklärung kann den Instinkt mancher Menschen nicht sinnvoll steuern. Ob die Diskussion als Wahlkampfthema taugt? (Also definitv, wenn die FDP damit 10% erreicht )

[Atanvarno]

Legalize It All - How to win the war on drugs

Ausgehend von der Information, dass der "War on drugs" von der Nixon-Administration nur erklärt wurde, um Schwarze und Hippies krimininalisieren zu können, beschreibt der Autor, wie der Krieg gescheitert ist und was die Alternativen zu einer Fortsetzung sind.

[RalfM]

Hallo an die Alten Männer hier im Forum!

So bewegt man sich als M70er nach weit über 50 Jahren Cannabis:

https://www.youtube.com/watch?v=pkpA64A-C6I

Hoffentlich könnt ihr noch mithalten.

[MZPTLK]

Hallo an die Alten Männer hier im Forum!

So bewegt man sich als M70er nach weit über 50 Jahren Cannabis:

https://www.youtube.com/watch?v=pkpA64A-C6I

Hoffentlich könnt ihr noch mithalten.

Der Jagger bewegt sich mit sehr kurzen Schritten,
lallt seit 30 Jahren nur noch rum.
Warum zu den Gichtgeronten immer noch so viele Leute pilgern, ist ein Phänomen.
Wahrscheinlich wollen sie Zeuge sein, wie die Uropas von der Bühne kippen.

[RalfM]

Gichtgeronten

Ha ha! Das hast jetzt Du gesagt. Werde ich in meinen aktiven Wortschatz übernehmen.

Ostergrüße, Ralf