07.05.2015, 14:41
(07.05.2015, 14:01)Rolli schrieb: Genau richtig.
Manche vergessen, dass auf dem Platz, 3x in der Woche, 20-30 Kinder und Jugendliche warten und fertige Lösungen erwarten und man gerade nach 8 Stunden Arbeit noch den Rasen schneiden musste...
DAS stellt keiner in Frage und das nicht jeder in der Lage ist sich im Selbststudium zum Bundestrainer zu machen ist auch richtig (Glauben nur nicht alle…). Es nutzt aber nichts "Rezepte" hier einfach einzustellen, denn sie müssen auch umgesetzt werden und das geht meines Erachtens nur, wenn man sich ein wenig damit auseinandersetzt, verändertes Training hat auch Konsequenzen über die man sich im Klaren sein sollte. Nicht jedes Experiment im Spitzensport eignet sich für Amateure, aber was sich bei den Spitzenleuten durchsetzt, kommt irgendwann auch bei den Amateuren an. (Kann man gut daran erkennen, wie sich viele mittlerweile auf einen Marathon vorbereiten!)
Für den Trainer (und meine Hochachtung gilt allen die diesen Job machen, viele zudem ehrenamtlich, etwas was zunehmend "aus der Mode" kommt) gilt aber auch, was für Athleten gilt: ohne Fleiß kein Preis, sprich der Athlet trainiert um weiter zu kommen, der Trainer möchte nicht weiterkommen?
Sollte es hier immer noch ums lombardsche Paradoxon im Training gehen, sollte dem Suchenden klar sein, dass es sich hier vor allem um ein "akademisches Problem" geht, denn auch eventuelle Konsequenzen wie Gertrud sie angedacht hat, werden das Training nicht grundlegend ändern, sondern Teilaspekte.
Also kein wirklicher Grund uns hier gegenseitig zu zerlegen. Ich lasse fortan Lombard ruhen, seine Entdeckung ist mittlerweile übrigens 112 Jahre alt (der erste Artikel ist von 1903)…