(07.08.2024, 20:26)Aufidius schrieb: In den 80er Jahren waren die 400m mal die Strecke der Deutschen, in den 90er Jahren waren wir eine Werfernation....
Ja und dann wurde die Leichtathletik international. Denn dann haben die Deutschen und teilweise auch andere westliche Nationen massiv Entwicklungshilfe geleistet, zuerst die Konzepte, dann die Ausstattung und dann die Trainer. Und Schwupps haben wir jetzt eine Sportart, wo eben 3 Jamaikaner und einen Athleten aus Samoa haben. Und deswegen wird wahrscheinlich auch ein Inder wieder Olympiasieger im Speerwerfen werden.
Eigentlich ist das doch im Sinne des olympischen Grundgedankens.
Eigentlich ja, Du hast recht. Dann darf man aber nicht mehr nach den Medaillien schielen und die eigenen Sportler runtermachen, wenn sie nicht mehr konkurrenzfähig sind.
(07.08.2024, 20:34)markus-jonda@gmx.de schrieb: Zwischenfazit: Kann es sein, dass die Masse unserer Athletinnen und Athleten eher Amateurstatus haben, finanziell miserabel ausgestattet sind, marode Sportstätten haben und sowohl trainingstechnisch als auch von der medizinischen Versorgung hohe internationale Standards nicht erreichen.
Dagegen Super-Profis, z.B. aus den USA, aber auch aus den Niederlanden oder Grossbritannien mit entsprechend professionellem Umfeld.
Es ist ja mittlerweile so, wie wenn ein Drittligist gegen Bayern München oder Leverkusen antritt. Das gilt auch für viele andere Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Turnen, Turmspringen, Segeln usw.
Wenn viele beim Saisonhöhepunkt nicht mal SB hinkriegen, ist das auch eine psychische Geschichte.
Ja, das mag so sein. Auffällig ist, dass gerade die deutschen Athletinnen und Athleten, die mit einem Mentaltrainer arbeiten auch meistens zum Saisonhöhepunkt erfolgreich sind.
(07.08.2024, 20:26)Aufidius schrieb: In den 80er Jahren waren die 400m mal die Strecke der Deutschen, in den 90er Jahren waren wir eine Werfernation....
Ja und dann wurde die Leichtathletik international. Denn dann haben die Deutschen und teilweise auch andere westliche Nationen massiv Entwicklungshilfe geleistet, zuerst die Konzepte, dann die Ausstattung und dann die Trainer. Und Schwupps haben wir jetzt eine Sportart, wo eben 3 Jamaikaner und einen Athleten aus Samoa haben. Und deswegen wird wahrscheinlich auch ein Inder wieder Olympiasieger im Speerwerfen werden.
Eigentlich ist das doch im Sinne des olympischen Grundgedankens.
Eigentlich ja, Du hast recht. Dann darf man aber nicht mehr nach den Medaillien schielen und die eigenen Sportler runtermachen, wenn sie nicht mehr konkurrenzfähig sind.
Doch. Entwicklungshilfe und eigener Erfolg widerspricht sich nicht.
(07.08.2024, 20:26)Aufidius schrieb: In den 80er Jahren waren die 400m mal die Strecke der Deutschen, in den 90er Jahren waren wir eine Werfernation....
Also '87 hatten wir z.B. 4 unter den ersten 6 beim Kugelstoßen Frauen, der 6. Platz ging mit 20,63 m weg. Das ist schon eine sehr einseitige Darstellung von Dir, von dem abgesehen, wie diese Leistungen erzielt wurden.
Ja aber seit 2012 sind die Werfer, Stösser Medaillen deutlich geringer geworden.
Heidler mit Medaille, Müller nur knapp vorbei. Mittlerweile wird es schon sehr knapp mit 66.50
Diskus mit Abstrichen und Herrenspeer. Damen Kugel starke Seitswärtsbewegung aber oberhalb von 18.75 ist es eng und 20 m Stösse sind selten wie Italienische Trüffel
(07.08.2024, 20:39)scouver schrieb: Gold für Kennedy im Stabhochsprung
Moon (Silber) und Newman (Bronze) konnten sie nicht mehr überbieten
Als grade Moon zu ihrem letzten Versuch anlief hat mich die Trauer mal wieder eingeholt: Deutschland hatte auch mal Athleten und Athletinnen, mit denen man in so einer Situation mitfiebern konnte. Stattdessen sehen wir jetzt Anjuli Knäsche zu und fragen uns ob sie diesmal 4,40m oder 4,50m springt.