06.08.2024, 12:32
(06.08.2024, 11:48)h3inz_h4rtm4nn schrieb: Das Problem (und es ist traurig, dass man das für einige hier immer noch schreiben muss) sind nicht die Sportlerinnen und Sportler. Keine Schmidt, keine Bulmahn und kein Bredau. Letzten Endes waren sie ungewollt Mediator eines Problems, nämlich das der Kommunikation im DLV. Intern wie extern. Es gibt in diesem Verband vollbezahlte Verantwortungsträger, die hier ihre Arbeit ganz offensichtlich nicht gut gemacht haben. Der Zoff wäre nicht entstanden, wenn die Voraussetzungen für die Teilnahme an der Staffel bzw. das „Vor-Ort-Sein“ in Paris klarer kommuniziert worden wäre.
Es bringt überhaupt nichts, dem DLV vorzuwerfen, sie haben wegen der Reichweite von Alica Schmidt die Staffel so besetzt. Genauso wenig bringt es etwas, wie Herr/Frau Delta gegen Luna Bulmahn zu argumentieren und eine indirekte Liebeserklärung an Alica Schmidt zu formulieren. Beide Athletinnen haben im Vorfeld Leistungen gebracht, die man anerkennen muss. Trotzdem muss es Kriterien gegeben haben, die für die endgültige Besetzung verantwortlich sind und diese Entscheidungsgewalt liegt beim DLV.
Wir wissen nichtmals:
- ob es um Schmidt <> Bulmahn oder Mayer <> Bulmahn geht
- was der zuständige BT für mündliche Versprechungen im Vorfeld gemacht hat (Wettkampf Berlin)
- wer konkret im Entscheidungskomittee saß
- ob LB wirklich nur wegen ihres Instagram Postings von Olympia ausgeschlossen wurde
Und wer doch mehr wissen sollte als wir, der sollte sich hier bitte konkret äußern und nicht irgendwelche Informationsbruchteile in die Runde werfen und wieder einmal Raum für Spekulationen geben.
Du liegst mit fast allen deiner Beiträge in diesem Thread richtig, dem letzten Satz hingegen möchte ich leider entschieden widersprechen. Offensichtlich besteht ein großes Interesse an der Wahrheit und Auflösung dieser Situation. So wie der Verband allerdings vorgeht, steht realistisch zu befürchten, dass den beteiligten Athlet:innen Repressalien drohen, wenn zu viel unliebsame Informationen an die Öffentlichkeit durchdringen. Das Forumsinteresse muss in diesem Fall leider hintenanstehen.
Es hat eine Dynamik angenommen, die für alle Seiten möglicherweise irreparablen Schaden ausgelöst hat. Das führt doch sogar hier - an einem Ort, bei dem man vernünftig fachlich diskutieren können sollte - zu einer Lagerbildung, die auf dem Rücken der Athlet:innen ausgetragen wird. So agiert ein Verband, der in die Ecke getrieben ist, dabei sind seine eigenen Handlungsträger für dieses Fiasko verantwortlich.
Zur Trainersituation - übrigens alles online einsehbar und sicherlich etlichen, scheinbar aber nicht allen, bekannt:
Julian Reus - Teammanager Sprint/Staffeln (lies: ltd. BT Sprint)
Volker Beck - BT 400mH Männer/Frauen und BT 400m sowie 4x400m Männer
Jörg Möckel - BT 400m sowie 4x400m Frauen
Sven Buggel - BSP Trainer Langsprint am BSP in Berlin
Edgar Eisenkolb war ca. 20 Jahre als Landestrainer in Niedersachsen, später ltd. Landestrainer und ab 2021 BT 400m Männer, 4x400m tätig. Nach seinem Ausscheiden aus dem System, keine 10 Monate vor den Olympischen Spielen, übernahm Beck die Rolle und Bulmahn schloss sich der TG in Berlin an. Die Stelle in Niedersachsen am BSP Sprint ist seitdem nicht nachbesetzt worden.
Verabschiedung Eisenkolb, Einsetzen Beck:
(https://www.leichtathletik.de/aktuelles/...destrainer)
Wechsel Eisenkolb zum DLV:
(https://www.nlv-la.de/service/archiv/det...lt-zum-dlv)
Für den DLV in Paris akkreditiert und vor Ort sind Beck und Möckel sowie Reus in anderer Funktion:
(https://www.leichtathletik.de/aktuelles/...r-dem-team)