04.08.2024, 18:42
(04.08.2024, 14:51)Befürworter schrieb: Fakt ist, dass Bulmahn mit ihrer egoistischen Kritik an der Mixed-Staffelbesetzung kurz vor den Olympischen Spielen gezeigt hat, dass sie nicht teamfähig ist. Wie kann man denn ernsthaft auf die Idee kommen, aus einer einzigen Zeit bei einem Pillepalle-Meeting ohne die anderen Staffelkandidatinnen und ein paar Tage vor Olympia einen Anspruch abzuleiten? Dass sie damit eine solche Lunte ans Pulverfass gelegt hat, wird sie sicherlich nicht erwartet haben, aber es muss ihr bewusst gewesen sein, dass aus ihrem Beitrag absolut nichts Positives entstehen kann.
Für mich ist es absolut nachvollziehbar, dass der DLV nicht auch noch das Mannschaftsklima der Frauenstaffel mit ihrer Anwesenheit vergiften will. Denn die wissen ganz genau, dass es für das Endergebnis garantiert keinen Unterschied machen wird, ob Bulmahn läuft oder nicht. Es ist eine Unverschämtheit, dass die Nummer 168 der Weltrangliste auf einem Egotrip im Endeffekt der ganzen DLV-Mannschaft die gebührende Aufmerksamkeit zu den Olympischen Spielen abgräbt.
Ansonsten kann man daraus die generelle Lehre ziehen, dass Beziehungen am Arbeitsplatz immer riskant sind. Und der DLV sollte bitte zukünftig festlegen, dass Staffelkandidaten zukünftig keine Einzelrennen zwischen Nominierung und Großereignis mehr bestreiten dürfen.
Man kann nur hoffen, dass Alica Schmidt professionell genug ist, keinen einzigen Kommentar abzugeben.
Du warst selber nicht in vergleichbarer Situation nehme ich an? Wäre eine transparente, faktenbasierte Argumentation von Verbandsseite im Vorfeld erfolgt, hätten das die Betroffenen ganz sicher auch akzeptiert. Allerdings hat man hier scheinbar Dinge im Unklaren gelassen und Interpretationsspielraum eröffnet. Das Bügner-Interview beweist das.
Unsere Fußballer haben gerade erst zur EM bewiesen, wie erfolgreich man sein kann mit einem Kader, der Form und Momentum hat. Sollte es in der Konstellation rund um Berlin Objektive Argumente pro Buhlmann gegeben haben, dann wurden diese scheinbar unter den Teppich gekehrt. Und bei 400m sind aktuelle Resultate - egal ob auf Sportfest oder Meisterschaft - schwerer von der Hand zu weisen, als irgendwelche 100m Zeiten mit viel Wind auf zu kurzen Bahnen.
Wenn alles schon vorher feststeht, dann soll man das bitte auch kommunizieren jeder weiß, woran man ist. Es hinterfragt ja z.B. auch niemand die Schlussläuferin der 4x100m, obwohl die seit Wochen ihren Zeiten zu Beginn der Saison hinterherrennt.
Will sagen: wenn es darauf ankommt, dann sollten die Besten laufen. Und niemand für Vergangenes belohnt werden.