Mark Cavendish ist nun mit seinen 35. Etappensieg bei der Tour der alleinige Rekordhalter. Bislang hatten er und Eddy Merckx jeweils 34. Etappensiege zu Buche stehen.
05.07.2024, 09:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2024, 18:10 von Atanvarno.)
Nachdem sich gestern die Sprinter mit Sieger Dylan Groenewegen nochmal austoben durften und Jasper Philipsen die Quittung für seine unsaubere Fahrweise bekommen hat stehen heute im Kampf gegen die Uhr wieder die GC-Fahrer im Blickpunkt. Der Kurs ist mit 25km nicht lang, vorentscheidende Abstände wird es also wohl nicht geben, aber der Spannung täte es natürlich trotzdem gut, wenn Pogacar heute keine Zeit dazugewinnt
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
Perfekter Verlauf der Etappe um die Spannung für die nächsten Tage aufrecht zu erhalten. Evenepoel wird seiner Favoritenrolle gerecht und nimmt Pogacar 12 Sekunden ab. Roglic schiebt sich an Ayuso vorbei und damit sind die Big 4 im Gesamtklassement vorne. Ich hoffe nur, dass am Sonntag alle ohne Defekt über die Schotteretappe kommen.
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Ich finde,solche Etappen haben bei einer Rundfahrt nix verloren. Für ein spektakuläres Eintagesrennen mag das ja gehen. Aber hier kann ein Defekt die Gesamtwertung dermaßen beeinflussen, find ich nicht in Ordnung.
Sehe ich auch so, aber Gravel ist zur Zeit das große Ding und die ASO will das Spektakel. Vielleicht hoffen sie, dass alle vier im falschen Moment einen Defekt haben und eine Ausreißergruppe mit Vauquelin mit 10 Minuten Vorsprung ins Ziel kommt
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Eine Gravel-gespickte Etappe ist auf jeden Fall eine Bereicherung! Spektakel ist in den Bergen: Abgedrehte Fans am Straßenrand und getunte Klappergestelle mit 400 Watt tauglicher Hochfrequenz auf der Piste. Die Tour sollte in Sachen Gesamtwertung nicht auf solche Typen total zugeschnitten sein.
Im Übrigen wird der Einfluss der Mannschaftsleitung begrenzt - und der Vergleich mit dem RisikoParcour von Paris-Roubaix hinkt ohnehin.
Alle Beteiligten, die Zuschauer nicht weniger als die Aktiven, nehmen Teil an der Zelebration des Ungewissen ...
(Martin Seel)
06.07.2024, 12:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.07.2024, 13:00 von Atanvarno.)
Eine Panne, weil man im falschen Moment auf einen spitzen Kiesel gefahren ist, hat ja wenig mit fahrerischem Können zu tun und die Wahrscheinlichkeit dafür ist auf Gravel ziemlich hoch. Ich möchte nicht, dass die Tour dadurch entschieden wird. Vergleiche mit Roubaix sind natürlich nicht angebracht, davon ist die Etappe weit entfernt.
Ob dann am Sonntag wirklich ein anderer Fahrertyp gewinnt? Der Strade Bianche Sieger 2024 kommt auch im Hochgebirge ganz gut zurecht Van der Poel oder van Aert muss man natürlich auf der Rechnung haben, letzterer scheint aber seinen Sturz nicht so gut verkraftet zu haben wie Vingegaard (oder er hat im Zeitfahren Kräfte für Sonntag gespart).
Den Einfluss der Mannschaftsleitung sollte man aus meiner Sicht generell begrenzen, indem man die Radiokommunikation einschränkt (nur noch im Gefahrenfall) und wenn wir schon dabei sind - weg mit den Wattmessern.
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