[mark1967]

Sonst muss man festhalten, dass die einzige deutsche Goldmedaille nicht zustande kam, weil US-Hochschulmeisterschaften wichtiger waren…

Warum muss das immer wieder aufgewärmt werden?


weil es Unsinn ist. Natürlich sind die Hochschulmeisterschaften für ihn wichtiger. Und zwar zu Recht.

[aj_runner]


Die EM22 in München war damals sein erklärtes Hauptziel. Entsprechend war Eugene für ihn nur eine Zwischenstation. 2024 ist Paris sein Hauptziel und die EM24 in Rom nur Durchgangsstation. Sein geplanter Peak wird dort liegen. Und ich bin überzeugt, dass er dort über 8700 landen wird.

Wie schon mehrfach betont, glaube ich allerdings auch, dass 8800 für eine Medaille notwendig sein dürften. Natürlich bleibt abzuwarten, ob LePage, Warner, Neugebauer und AOD gesund und fit sind. Und dann ist ja noch offen, wer top3 bei den Trials wird...Garland, H. Williams, Baldwin... Aber Mayer und eventuell Gletty sowie beide Norweger sind auch noch im Rennen. Dann noch Erm und Tilga.  Das Niveau ist derzeit unglaublich hoch.

Und ich denke, das realisiert auch Kaul. Lohnt es sich nach Paris weiterzumachen? Schreibt man ein Buch, wenn die Karriere noch einen Olympia Zyklus weiter gehen soll? Braucht ein Kaul die permanente Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit? Oder fängt die ständige Erwartungshaltung von Medien und von uns an, ihn zu nerven? Gestern reagierte er ja auch etwas angefasst auf eine Frage. Vielleicht sehnt er sich auch nur nach Normalität im Leben...ähnlich wie Dahlmeier und Neuner? Leistungssport ist nicht Alles!


Die Aussage von mir war eine andere: Er hat Muc mit einer durchschnittlichen Punktzahl mit Hängen und Würgen gewonnen, die Art und Weise wie, hat ganz DE und ihn gehypt. Mit Punktzahl damaligen Punktzahl hätte es in Eugene nichdt zu einer Medaille gereicht.
Ich glaube auch an 8.700 - 8750, da kann man aber nicht wirklich von Fortschritt reden, nach 5 Jahren ist das dann eine Mini-PB.
Ebenso glaube ich, dass er als erstes sich über sich selbst ärgert und weniger von uns und den Medien genervt ist. Wie oft hast Du ihn seit Doha zufrieden aus seinem Wettkampf (nicht nur 10K) gehen sehen? Er formuliert die Ziel (PB, Medaille, etc.), das machen nicht wir.

[Gertrud]

Er hat diese Fußprobleme, die ihn ausbremsen. Ich kann mir sogar vorstellen, dass es ihn in einer gewissen Weise sogar in einer Phase beim Stabhochsprung hemmt. 

Ich kann mir schon vorstellen, dass er seine Karriere nach Paris beendet, weil sich der Fuß nicht mehr stark belassten lässt und er andere vorbeiziehen lassen muss. Er wird sich auf Dauer nicht ohne Medaille begnügen und auch seinen Übergang zum Beruf hervorragend im Gegensatz zu vielen anderen AuA bestens meistern. Die vermutete Einstellung in der Familie ringt mir allerhöchsten Respekt ab. ‌Diese duale Einstellung AuA zu vermitteln, ist bei den Kauls wohl stark verankert. Sie achten sicherlich darauf, AuA nicht bei anderen Institutionen ausschließlich zu "parken". 

Leo Neugebauer verfügt über stärkere Zubringer im Zehnkampf und ist jetzt schon und auf Dauer - wenn er unverletzt bleibt - nicht zu bremsen. Er ist ein Mensch schon vom anderen Stern im Zehnkampf. Eine solche Karriere muss aber nicht immer geradlinig verlaufen. Es kann durchaus die eine oder andere Pause entstehen - aber bitte nicht in Paris!!! 

Wir sollten für die schönen Stunden, die Niklas Kaul uns bereitet hat, dankbar sein. ‌Er hat vor allem in Doha gemeinsam mit Malaika Mihambo immerhin Gold bei Trainern, die im Lehrberuf "nebenbei" tätig sind, erzielt. ‌ ‌Die "Denker" sitzen folglich nicht immer auf der professionellen Seite, auch wenn das für manche Institutionen manchmal schmerzhaft ist. Integration wäre die Alternative. 

Gertrud

[Reichtathletik]

Ich lach mich schlapp, wenn Kaul in Paris eine (ggf sogar die einzige deutsche) Medaille holt und vor Neugebauer landet. Vermutlich haben es hier dann aber auch alle schon immer gewusst...

[Gertrud]

Ich lach mich schlapp, wenn Kaul in Paris eine (ggf sogar die einzige deutsche) Medaille holt und vor Neugebauer landet. Vermutlich haben es hier dann aber auch alle schon immer gewusst...



Sie wissen doch auch immer alles besser! ‌Natürlich kann das passieren, wenn Leo z.B. patzt und ein Warner, OWD oder Erm nicht wie gewohnt punkten und Niklas wieder erwarten mit neuer BL aufwartet. Warum haben Sie uns denn nicht vorher berichtet, dass zwei Dreispringer über 18m erzielen? ‌ 

Ihnen kann ich nur den Rat geben, nicht alles als "Trigger" zu empfinden. In der Ruhe liegt die Kraft. ‌ Ich habe leider nicht die Zeit, auf ihre teilweise aus meiner Sicht unsinnigen "Zwischenrufe" zu antworten; aber sie amüsieren mich. Ich beschäftige mich aber lieber mit wirklich fachlich guten Fragen, die ich bei Ihnen sehr vermisse. 

Gertrud

[Reichtathletik]

Ich lach mich schlapp, wenn Kaul in Paris eine (ggf sogar die einzige deutsche) Medaille holt und vor Neugebauer landet. Vermutlich haben es hier dann aber auch alle schon immer gewusst...



Sie wissen doch auch immer alles besser! ‌Natürlich kann das passieren, wenn Leo z.B. patzt und ein Warner, OWD oder Erm nicht wie gewohnt punkten und Niklas wieder erwarten mit neuer BL aufwartet. Warum haben Sie uns denn nicht vorher berichtet, dass zwei Dreispringer über 18m erzielen? ‌ 

Ihnen kann ich nur den Rat geben, nicht alles als "Trigger" zu empfinden. In der Ruhe liegt die Kraft. ‌ 

Gertrud

Weil ich a) keine Ahnung vom Dreisprung habe und mich daher nicht in Detail dazu äußere (anders als andere die meinen in jeder Disziplin Experten zu sein) und zum anderen weil ich damit beschäftigt war mich zurückzuhalten nicht auzurasten, dass ständig Leute aus Spanien und Portugal als "Kubaner" bezeichnet werden, was ich angesichts der derzeitigen Wahlergebnisse in Deutschland (und Europa) und dem Verhalten einiger gewählter Repräsentaten gestern im Bundestag (bzw. nicht im Bundestag) als das Gegenteil von dem wahrnehme, als was ich Sport denke: Tollerant

[dominikk85]

Kauls letzter Wettkampf in Paris?
Hätte er vielleicht bei geglückten Olympics Tokyo sogar schon nach der letzten EM München aufhören wollen?

Anders als Kollegen, die einfach weitermachen, weil sie eh noch nicht wissen, wie es danach weitergeht, oder die fest angestellt sind bei Bundeswehr, Polizei, etc. und einfach so klange weitermachen, wie es gut geht, dürfte er durchaus jemand sein, der beruflich durchstarten will - und das nicht erst in den 30ern.
Dann hat er womöglich selber eine Stagnation auf hohem Niveau erkannt, wollte für einen kurzen Restkarrierezeitraum aber nicht per restet buttom alles über den Haufen werfen, sondern lieber dem vertrauen, was sich ja auf gewisse Weise auch bewährt hat.

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Sinn macht es.


Wobei kaul ja Lehrer wird, finanziell macht es für ihn eigentlich kaum einen Unterschied ob er mit 27 oder 32 in den Beruf einsteigt, abgesichert ist er auf jeden Fall sofern er verbeamtet wird, für seine Karriere macht das kaum einen Unterschied da es ja als Lehrer zwar ab und zu lohnsteigerungen aber keine klassische karriereleiter gibt.

Könnte aber natürlich trotzdem sein dass er irgendwann einfach genug hat und sagt ich muss das nicht bis 32 machen und vielleicht irgendwann neue Knie oder Hüften brauchen

[Roy Schmidt]

Bei der ganzen Betrachtung von außen für den richtigen Zeitpunkt für das Karriereende eines Athletens (nicht auf Kaul bezogen sondern allgemein gehalten, da man das ja immer mal wieder hier und auf sozial Media liest) sollte auch in Betracht ziehen, dass es Athleten gibt, die den Sport mit großer Leidenschaft und großem Spaß und Ehrgeiz betreiben, selbst wenn der Leistungszenit überschritten ist und trotz des körperlichen Verschleißes. Da wird dann meistens kein großen Wert auf das "aufhören wenn es sm schönsten ist" gelegt.

[Reichtathletik]

Bei der ganzen Betrachtung von außen für den richtigen Zeitpunkt für das Karriereende eines Athletens (nicht auf Kaul bezogen sondern allgemein gehalten, da man das ja immer mal wieder hier und auf sozial Media liest) sollte auch in Betracht ziehen, dass es Athleten gibt, die den Sport mit großer Leidenschaft und großem Spaß und Ehrgeiz betreiben, selbst wenn der Leistungszenit überschritten ist und trotz des körperlichen Verschleißes. Da wird dann meistens kein großen Wert auf das "aufhören wenn es sm schönsten ist" gelegt.

Absolut. Und manche Athleten die angeblich "sich damit keinen gefallen mehr tun" sind noch Zugpferd für eine Trainingsgruppe, den Nachwuchs im Verein, halten den Trainer aktiv und können so sogar "etwas zurückgeben", was nicht immer gesehen wird

[Keller90]

Bei der ganzen Betrachtung von außen für den richtigen Zeitpunkt für das Karriereende eines Athletens (nicht auf Kaul bezogen sondern allgemein gehalten, da man das ja immer mal wieder hier und auf sozial Media liest) sollte auch in Betracht ziehen, dass es Athleten gibt, die den Sport mit großer Leidenschaft und großem Spaß und Ehrgeiz betreiben, selbst wenn der Leistungszenit überschritten ist und trotz des körperlichen Verschleißes. Da wird dann meistens kein großen Wert auf das "aufhören wenn es sm schönsten ist" gelegt.

Absolut. Und manche Athleten die angeblich "sich damit keinen gefallen mehr tun" sind noch Zugpferd für eine Trainingsgruppe, den Nachwuchs im Verein, halten den Trainer aktiv und können so sogar "etwas zurückgeben", was nicht immer gesehen wird


Einerseits stimme ich euch da zu. Gerade für die Jugendarbeit, wo Kinder sehr ihren Idolen nacheifern, sind weiterhin aktive Stars, die ihren Zenit überschnitten haben, immer ein Gewinn. Auf der anderern Seite gibt es "Alt-Stars", die ihren Körper durch ihre tw. (überzogenen) Erwartungen auf lange Frist mittelfristig kaputt machen und sich von einem Verletzungsjahr zum nächsten Verletzungsjahr schleppen und das Leben weiterhin voll auf den Leistungssport ausrichten. Es ist dann auch überhaupt keine Häme, sondern viel mehr der persönliche Wunsch, dass man dem Athleten ein glückliches und gesundes Karrierende wünscht, die Entscheidung treffen aber immer die Athleten selbst und nicht das Forum/die Medien . Grundsätzlich ist es nie einfach den richtigen Zeitpunkt zu wählen, weil man ja im Vorfeld nicht weiß, was man noch hätte leisten können...