(29.08.2023, 22:26)muffman schrieb: Also würfeln. Nachdem man sich jahrelang den Arsch im Training aufgerissen hat für diesen einen Moment wird dann gewürfelt. Das hatten wir hier alles schon. Muss nicht nochmal komplett durchgekaut werden.
(29.08.2023, 22:26)muffman schrieb: Was wäre, wenn es die Möglichkeit eines Stechens gar nicht geben würde? Also wenn es die Regeln gar nicht vorsehen würden? : )
Ich finde hier liegt eine Lücke im Regelwerk.
Entweder ich mache ein Stechen verpflichtend - dann müsste man aber eine Nichtteilnahme der Athleten sanktionieren (z.B. 2xSilber) oder ich muss es aus dem Regelwerk streichen und andere Lösungen suchen.
Ich glaube schon, dass WA (oder vorher IAAF) entgegen der Mehrheitsmeinung hier im Forum lieber e i n e n Weltmeister sehen würde. Ich glaube auch , dass der Weltverband jetzt von der wiederholten Weigerung der Athleten überrascht wurde. Scheinbar gibts im Moment keine befriedigende Alternative.
?
Es würde darum gehen, in dieser Situation seine eigenes Leistungsvermögen richtig einzuschätzen und damit versuchen, den Gegner maximal unter Druck zu setzen. Das ist kein würfeln.
Um die zu beantworten - es ist natürlich überall so, dass bei Vergabe von zwei Goldmedaillen kein Silber vergeben wird und der nächstplatzierte Athlet Bronze bekommt.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
(29.08.2023, 22:26)muffman schrieb: Was wäre, wenn es die Möglichkeit eines Stechens gar nicht geben würde? Also wenn es die Regeln gar nicht vorsehen würden? : )
Ich finde hier liegt eine Lücke im Regelwerk.
Entweder ich mache ein Stechen verpflichtend - dann müsste man aber eine Nichtteilnahme der Athleten sanktionieren (z.B. 2xSilber) oder ich muss es aus dem Regelwerk streichen und andere Lösungen suchen.
Ich glaube schon, dass WA (oder vorher IAAF) entgegen der Mehrheitsmeinung hier im Forum lieber e i n e n Weltmeister sehen würde. Ich glaube auch , dass der Weltverband jetzt von der wiederholten Weigerung der Athleten überrascht wurde. Scheinbar gibts im Moment keine befriedigende Alternative.
Ganz bestimmt nicht. Die generierte Aufmerksamkeit durch zwei Goldmedaillen, die Bilder des Moments, in denen die beiden sich auf zwei erste Plätze verständigen - gibt es etwas besseres für die Vermarktung (und damit am Ende für unseren Sport)?
(29.08.2023, 22:26)muffman schrieb: Was wäre, wenn es die Möglichkeit eines Stechens gar nicht geben würde? Also wenn es die Regeln gar nicht vorsehen würden? : )
Ich finde hier liegt eine Lücke im Regelwerk.
Entweder ich mache ein Stechen verpflichtend - dann müsste man aber eine Nichtteilnahme der Athleten sanktionieren (z.B. 2xSilber) oder ich muss es aus dem Regelwerk streichen und andere Lösungen suchen.
Ich glaube schon, dass WA (oder vorher IAAF) entgegen der Mehrheitsmeinung hier im Forum lieber e i n e n Weltmeister sehen würde. Ich glaube auch , dass der Weltverband jetzt von der wiederholten Weigerung der Athleten überrascht wurde. Scheinbar gibts im Moment keine befriedigende Alternative.
Ganz bestimmt nicht. Die generierte Aufmerksamkeit durch zwei Goldmedaillen, die Bilder des Moments, in denen die beiden sich auf zwei erste Plätze verständigen - gibt es etwas besseres für die Vermarktung (und damit am Ende für unseren Sport)?
117 posts und keine einvernehmliche Lösung möglich?
Man kann konstruieren und debattieren, die Frage die bleibt ist doch: Was ist der Zweck dieser zwangsweisen Entscheidung und wem soll eigentlich solch eine Entscheidung im Stechen dienen?
Scheinbar der Befriedigung einiger "Sportfans", die "Blut sehen" wollen, der Befriedigung einiger Vermarkter (und TV-Anstalten), die einen Wettkampf so in die Länge ziehen können. Dem Sport dient es in keiner Weise, denn die erbrachte schlechtere Leistung hat auch weniger sportlichen Mehrwert - alle haben gesehen, dass diese Leistung zu erbringen ist.
In GB habe ich einen Weitsprung erlebt, bei dem zwei Athleten einen ersten Sprung mit gleicher Weite hatten (mehr als Zentimeter werden nun mal nicht gemessen) und ansonsten fünf ungültige. Es gab zwei zweite Plätze, der Sieger ist genau einen Zentimeter weiter gesprungen … Im Kampfsport bei Olympia und WM erhalten die im Halbfinale Unterlegenen regelmäßig beide die Bronzemedaille, niemand stört sich daran.
Die "Absprache" zweier Athleten sich nach den Fehlversuchen über eine neue Höhe auf ein Unentschieden zu einigen, ist doch auch der Respekt, dem man einem ebenbürtigen Gegner zollt - sportlicher geht es meines Erachtens nicht und da ist mir die Meinung der Zuschauer völlig egal.
(30.08.2023, 08:54)lor-olli schrieb: 117 posts und keine einvernehmliche Lösung möglich?
Man kann konstruieren und debattieren, die Frage die bleibt ist doch: Was ist der Zweck dieser zwangsweisen Entscheidung und wem soll eigentlich solch eine Entscheidung im Stechen dienen?
Scheinbar der Befriedigung einiger "Sportfans", die "Blut sehen" wollen, der Befriedigung einiger Vermarkter (und TV-Anstalten), die einen Wettkampf so in die Länge ziehen können. Dem Sport dient es in keiner Weise, denn die erbrachte schlechtere Leistung hat auch weniger sportlichen Mehrwert - alle haben gesehen, dass diese Leistung zu erbringen ist.
Können wir hier nicht eine Umfrage einfügen? So ganz demokratisch?