Zu unseren Lieblingen über Sarah Vogel:
Man muss unbedingt an der Prophylaxe hinsichtlich der Auszeiten von Top-Talenten wie Sarah Vogel arbeiten. Die Sprache in dem Video ist von einer Ellbogen-OP und einem Knochenödem im Mittelfuß - bedingt durch eine Überbelastung oder ein Trauma. Das konnte man anscheinend wohl nicht genau festlegen. Da war auch die Rede vom Zehenbereich. Das konnte ich akustisch aber nicht richtig verstehen. Eigentlich ist die Arbeit doch ganz klar: Es gibt bestimmte Belastungen, die man entsprechend bevorzugt mit ganz gezielten Übungen präparieren muss. Genau da scheiden sich die Geister und die Kenntnisse.
Es geht um die generelle Philosophie des Krafttrainings. Der Stabhochsprung ist natürlich auch sehr belastend für die obere Extremität. Wenn man dann noch das Bankdrücken mit seinen vielen Nachteilen hinsichtlich Ellbogen durch die Handfixierung und das Schultergelenk bezüglich Impingement hat, kann man fast die Uhr bei der Doppelbelastung in Richtung Verletzung stellen, wenn man das Bankdrücken mit Fehlern wie "Hüftklatsche" und einer solchen Bank durchführt. Ja, ich weiß, dass man auch in der Weltklasse diese verletztungsträchtigen Übungen durchführt. Man muss sich immer auch die Verletzungsbilanz vor Augen führen. Der Oberarmkopf schlingert bei dieser Durchführungsweise im Gelenk und verletzt so das Labrum und die lange Bizepssehne auf Dauer und trägt zu einer Verengung im Supraspinatusbereich bei. Auch der laterale Ellbogenbereich wird durch die Übung irritiert. Die Überkopfarbeit, die im Stabhochsprungbereich üblich ist, muss durch andere Übungen kompensiert und auch differenziert angegangen werden. Wenn sich mal die Gelegenheit bei Fortbildungen ergibt, würde ich mich gerne mit den beiden Trainern fachlich unterhalten.
Das Bankziehen würde ich so nicht durchführen lassen und modifizieren, um optimal zu belasten. Die Beincurls würde ich auch abändern und punktgenau für die Hamstrings trainieren. Man muss wissen, dass auch das Reißen einen Valgusstress in der oberen Extremität verursacht. Es sind ganz andere Übungen vonnöten. Wenn man das schnelle Bewegen der Beine im Stütz im Barren trainieren lässt, sollte man spätestens dann aufhören, wenn die Athletin in einen Schulterhochstand geht! Auch sollte man bei den Übungen mal die Wiederholungszahlen hinterfragen. Beim Latziehen kommt man sehr leicht in eine Zwangslage, die zu vermeiden ist, weil es um Gelenksicherung geht.
Die Alltagsgewohnheiten müssen zudem bei einer ansonsten professionell arbeitenden Athletin stimmen. Beispiel: Eine Athletin - dazu noch mit Tendenz zu Fußproblemen - sollte das Tragen von high heels mit einengendem vorderen Schuhteil tunlichst vermeiden. Der plantare Druck ist enorm. Metatarsalprobleme und hallux valgus und tailor´s bunion lassen grüßen. Es kommt zu starken Fehlbelastungen im Fußbereich bei sportlichen Übungen. Wenn man sich den zweitletzten Fußaufsatz im Stabhochsprung anschaut, wird man feststellen, dass der Fuß etwas außenrotiert wie beim Speerwurf agiert. Folglich muss der Fuß enorm gut für diese Situaton präpariert werden. Der erste Zehenballen gerät dort unter vermehrten Stress. Man sollte sich die Fuß- und Zehenform genau ansehen, um entsprechend Einfluss zu nehmen.
Der Handygebrauch ist auch anatomisch vernünftig auszuführen; sonst wird ihre HWS Schaden nehmen. Die Sitzpositionen ansonsten sind ebenfalls anatomisch gut anzugehen. Wenn man Leistungssport betreibt, sollten alle Facetten optimal gestaltet werden. Zu einer guten Verletzungsprophylaxe gehören die Vorsichtsmaßnahmen im privaten Bereich unbedingt dazu!!! Man kann auch im Sitzen ein gebeugtes Bein stark adduzieren, aber bitte als Dauerbelastung nicht mit Absetzen des Beines. Ich mache die Übung für eine kurze Zeit, weil meine rechte Hüfte eingeschränkt ist und die Glutealsehnen schmerzen. Ich traktiere den Bereich quasi, weil es mir Bewegungsfreiheit gibt.
Gertrud
Man muss unbedingt an der Prophylaxe hinsichtlich der Auszeiten von Top-Talenten wie Sarah Vogel arbeiten. Die Sprache in dem Video ist von einer Ellbogen-OP und einem Knochenödem im Mittelfuß - bedingt durch eine Überbelastung oder ein Trauma. Das konnte man anscheinend wohl nicht genau festlegen. Da war auch die Rede vom Zehenbereich. Das konnte ich akustisch aber nicht richtig verstehen. Eigentlich ist die Arbeit doch ganz klar: Es gibt bestimmte Belastungen, die man entsprechend bevorzugt mit ganz gezielten Übungen präparieren muss. Genau da scheiden sich die Geister und die Kenntnisse.
Es geht um die generelle Philosophie des Krafttrainings. Der Stabhochsprung ist natürlich auch sehr belastend für die obere Extremität. Wenn man dann noch das Bankdrücken mit seinen vielen Nachteilen hinsichtlich Ellbogen durch die Handfixierung und das Schultergelenk bezüglich Impingement hat, kann man fast die Uhr bei der Doppelbelastung in Richtung Verletzung stellen, wenn man das Bankdrücken mit Fehlern wie "Hüftklatsche" und einer solchen Bank durchführt. Ja, ich weiß, dass man auch in der Weltklasse diese verletztungsträchtigen Übungen durchführt. Man muss sich immer auch die Verletzungsbilanz vor Augen führen. Der Oberarmkopf schlingert bei dieser Durchführungsweise im Gelenk und verletzt so das Labrum und die lange Bizepssehne auf Dauer und trägt zu einer Verengung im Supraspinatusbereich bei. Auch der laterale Ellbogenbereich wird durch die Übung irritiert. Die Überkopfarbeit, die im Stabhochsprungbereich üblich ist, muss durch andere Übungen kompensiert und auch differenziert angegangen werden. Wenn sich mal die Gelegenheit bei Fortbildungen ergibt, würde ich mich gerne mit den beiden Trainern fachlich unterhalten.
Das Bankziehen würde ich so nicht durchführen lassen und modifizieren, um optimal zu belasten. Die Beincurls würde ich auch abändern und punktgenau für die Hamstrings trainieren. Man muss wissen, dass auch das Reißen einen Valgusstress in der oberen Extremität verursacht. Es sind ganz andere Übungen vonnöten. Wenn man das schnelle Bewegen der Beine im Stütz im Barren trainieren lässt, sollte man spätestens dann aufhören, wenn die Athletin in einen Schulterhochstand geht! Auch sollte man bei den Übungen mal die Wiederholungszahlen hinterfragen. Beim Latziehen kommt man sehr leicht in eine Zwangslage, die zu vermeiden ist, weil es um Gelenksicherung geht.
Die Alltagsgewohnheiten müssen zudem bei einer ansonsten professionell arbeitenden Athletin stimmen. Beispiel: Eine Athletin - dazu noch mit Tendenz zu Fußproblemen - sollte das Tragen von high heels mit einengendem vorderen Schuhteil tunlichst vermeiden. Der plantare Druck ist enorm. Metatarsalprobleme und hallux valgus und tailor´s bunion lassen grüßen. Es kommt zu starken Fehlbelastungen im Fußbereich bei sportlichen Übungen. Wenn man sich den zweitletzten Fußaufsatz im Stabhochsprung anschaut, wird man feststellen, dass der Fuß etwas außenrotiert wie beim Speerwurf agiert. Folglich muss der Fuß enorm gut für diese Situaton präpariert werden. Der erste Zehenballen gerät dort unter vermehrten Stress. Man sollte sich die Fuß- und Zehenform genau ansehen, um entsprechend Einfluss zu nehmen.
Der Handygebrauch ist auch anatomisch vernünftig auszuführen; sonst wird ihre HWS Schaden nehmen. Die Sitzpositionen ansonsten sind ebenfalls anatomisch gut anzugehen. Wenn man Leistungssport betreibt, sollten alle Facetten optimal gestaltet werden. Zu einer guten Verletzungsprophylaxe gehören die Vorsichtsmaßnahmen im privaten Bereich unbedingt dazu!!! Man kann auch im Sitzen ein gebeugtes Bein stark adduzieren, aber bitte als Dauerbelastung nicht mit Absetzen des Beines. Ich mache die Übung für eine kurze Zeit, weil meine rechte Hüfte eingeschränkt ist und die Glutealsehnen schmerzen. Ich traktiere den Bereich quasi, weil es mir Bewegungsfreiheit gibt.
Gertrud