17.08.2022, 07:32
(16.08.2022, 12:47)Kyascaily95 schrieb: Bei den Frauen hingegen - peinlich, peinlicher, Schusters! Das war jenseits von Gut und Böse. Sowohl technisch-stilistisch, als auch leistungsmäßig war das KEIN GEHEN! Sie ist unrhythmisch marschiert und hat nicht gestreckt aufgesetzt, sondern nachgestreckt, was nicht regelkonform ist und mit zwei DQ-Anträgen geahndet wurde. Die Diskussionen hier im Forum um ihre Teilnahme waren definitiv berechtigt. Daumen sind gedrückt für Saskia Feige aus Leipzig, dass sie es bei den 20km deutlich besser macht. Ihre Vorleistungen machen jedenfalls deutlich mehr Hoffnung.Im Vorfeld war ich vermutlich der größte Kritiker, was die Nominierung von Katrin Schusters anbelangt und ich sollte Recht behalten. Sie hat diese einmalige Chance, mühelos einen internationalen Startplatz „geschenkt“ zu bekommen, leider nicht genutzt. Anhand der Meldezeiten war zu erwarten, dass sie sich gleich von Beginn an weit abgeschlagen vom Feld bewegen wird. Dass sie aber auch stilistisch so schwach ist, habe ich bei diesem Tempo nicht erwartet. Es fehlt die Dynamik und Lockerheit, die sich Mitte/Ende der 90er in der Sportart etabliert haben. Stattdessen marschiert sie, wodurch es ihr nicht gelingt, gestreckt aufzusetzen. Sie kommt erst über die Bewegung durch Verlagerung des Körperschwerpunkts in die Streckung rein und das ist nicht das, was das Regelwerk vorgibt. Wenn ihr Trainer oder sie in München diese Feststellung gemacht und von den wirklichen Top-Athleten etwas abgeschaut haben, war ihre Teilnahme zumindest nicht ganz für umsonst. Ein 17. Platz knapp 11 Minuten hinter der Sechzehnten ist einfach nicht das Niveau, das man sich für deutsche Teilnehmer bei einer EM wünscht. Ihre „Stimme zum Wettkampf“ auf der DLV-Website zeugte nun auch nicht von großer Einsicht, dass sie in diesem Teilnehmerfeld nichts zu suchen hatte. Stattdessen hat sie die Kompetenz der Gehrichter in Frage gestellt. Aber durch den Medaillenregen vom gestrigen Tag wird es den DLV nicht interessieren und die Fehlentscheidung, sie zu nominieren, wird nicht als solche angesehen. Ich bin gespannt, wie in den kommenden Jahren nominiert wird. Die EM im eigenen Land ist schließlich nicht das Maß aller Dinge.