[MZPTLK]

P1: Sag mal Kollege, kriegst Du vom vielen Denken
      nicht auch mal Muskelkater im Kopf?
P2: Nein, nie! Ich mache es so wie der grosse Philosoph Lemmy Kilmister:
     'Ich hänge den ganzen Tag irgendwo rum
      und lasse den ganzen Schwachsinn an mir vorüber ziehen...'
P1: Aber dann bist Du ja kein richtiger Philosoph!
      Philosophen arbeiten sich doch an dem Schwachsinn in der Welt ab!?
P2: Solche Philosophen gibt es vielfach, die werden auch nie arbeitslos.
      Ich wandele lieber auf dem Pfad der Weisheit
      und lasse den ganzen Schwachsinn der Welt an mir vorüber ziehen.
P1: Verstehe, Muskelkater vom Denken macht soviel (Un-)Sinn
      wie Sonnenbrand nach dem Sonnenbaden.

[RalfM]

P2: Muskelkater vom Denken ist wie Hirnkater vom Schlafen. Beides muss nicht sein.
P1: ?!?
P2: Ich war auf dem See zum Paddeln und habe die Raben begrüßt. Die waren da schon vor mir.
P1: Aber der Schwachsinn...?
P2: Der See ist tief. Das Wasser strömt zur Havel, in die Elbe, in die Nordsee, in den Atlantik, ins Weltmeer, in den Marianengraben, und am Schluss in den Erdmantel. Auf La Palma lässt es gerade einen Gruß zischen.
P1: Jetzt verstehe ich.

[MZPTLK]

P1: Du geisterst durch alle Medien und gibst zu allem Möglichen deinen Mostrich.
      Muss das sein?
P2: Unbedingt! Ich bringe mehr Niveau in den öffentlichen Diskurs.
P1: Aber man kann doch nicht omnikompetent sein!
P2: Ich schon. Als Philosoph sowieso.
P1: Jaja, wie leben in einer Zeit,
      in der das Nichtbelastetsein von Kenntnissen
      zum Äussern von Meinungen besonders qualifiziert.*
      Je weniger du weisst, desto lauter darfste krähen!
P2: Schon Cicero wusste, dass viel Wissen bei schlechter Rhetorik wenig wirkt.
P1: Darum halten sich viele Kompetente ja auch vornehm zurück.
P2: Das könnte auch ein Grund dafür sein,
      dass so viele Knalltüten die Talkshows unsicher machen,
      die mehr der Unterhaltung und dem Voyeurismus dienen als der Kompetenz.
P1: Man darf die Leute eben nicht überfordern.
      Das weiss jeder Programmchef und jeder Politiker.

* Dietmar Dath

[RalfM]

P2: Ich halte mich mal vornehm zurück.

[RalfM]

Aristoteles: Plato, wir haben ein Problem.
Plato: Was stört die Symmetrie?
Aristoteles: Er will sich jetzt vornehm zurückhalten.
Plato: Dann gib P1 noch mal was drauf.
Aristoteles: Ok, was mit Spiegel.
Plato: Ok, hat Potential.
Aristoteles (räusper): Hier Griechenland an P1. P1, hören Sie uns?
Aristoteles: P1, hören Sie uns?
Aristoteles: Hier unser Thema: Schauen Sie in den Spiegel und denken an P2. Wen sehen Sie?
P1: Rückfrage: Ist das für "Psychiologie heute"?
Aristoteles (nach hinten): Meinste?
Plato: Allemal.

[MZPTLK]

P1: Na Kollege, machst Du alles richtig im Leben?
P2: In der Theorie schon...
P1: Dann lass doch die Lebenspraxis einfach weg!
P2: Ich arbeite daran, aber das klappt nicht immer.
P1: Dann ändere Deine Theorie gemäss der Lebenspraxis.
P2: Das ist aber doof, dann müsste ich ja Sachzwängen Rechnung tragen.
P1: Dann betrachte die Sachzwänge doch als intellektuelle Herausforderung!
P2: Auja, das mache ich, das macht Spass!

[RalfM]

P2: Du, Plato, er ist fertig.
Plato: Das Brot?
P2: Nee, ist doch schon draußen. Hier, den meine ich: Den 17-flächner.
Plato: Wow! Ideal? Das musste mir beweisen.
P2: Da werden wir einen Weg finden.
Plato: Aristoteles kommt auch zur Party.
P2: Versprochen. Er darf auch noch einen mitbringen.
Plato: Nur schon gleich, wie gehen 17...
P2: Sachzwang!!
Plato: Interessant.

[MZPTLK]

'Kant hält der Führer für einen wesentlich dynastisch gebundenen Philosophen.
Schopenhauer ist der geborene Pessimist  der mit ungeheurem Reichtum an Geist und Witz
seine philosophischen Gegner zu Paaren getrieben hat.

Aber wenn Schopenhauer die Welt als die denkbar schlechteste
und den Menschen als das denkbar verächtlichste Wesen ansieht,
so hätte er eigentlich die Konsequenz daraus ziehen und, anstatt Bücher zu schreiben,
sich selbst aus diesem Jammerdasein verdrücken müssen.

Nietzsche ist da der Realistischere und Konsequentere.
Er sieht zwar die Schäden der Welt und der Menschen,
aber er folgert daraus die Forderung des Übermenschen,
die Forderung eines gesteigerten und intensivierten Lebens.

Deshalb ist Nietzsche unserer Auffassung nätürlich viel näher als Schopenhauer,
so sehr wir Schopenhauer im Einzelnen schätzen mögen.

Hegel ist ein durchaus gebundener philosophischer Fürstendiener.
Er verdient, wie der Führer meint,
die harte und rücksichtslose geistige Stäupung, die er von Schopenhauer erfährt.

Der Pessimist ist nicht ausreichend, um das Leben zu bezwingen.
Das menschliche Leben ist die Angelegenheit eines stetigen Auslesekampfes.
Wer nicht kämpft, wird dabei zugrunde gehen.

Die Philosophie hat nur die Aufgabe, das Leben zu steigern und zu vereinfachen,
nicht aber, es mit einem pessimistischen Schleier zu überlagern.'

(Goebbels' Tagebücher, 13.5.1943)

[MZPTLK]

P1: Lechz, hechel, sabber!
P2: Wie meinen?
P1: Davon verstehst du nichts.
P2: Wovon?
P1: Von Erotik.
      Kannst du mir geistig folgen?
P2: Denken und Erotik schliessen sich bei mir aus.
P1: Jaja, immer nur Denken.
      Wo bleibt da die Erotik?
P2: Hetz' mich nicht.
      Hektik und Erotik schliessen sich aus.
P1: Ausreden und Erotik auch.
P2: Gut Ding will Weile haben.
      Alles zu seiner Zeit.
      Dass muss genau geplant werden.
P1: Bist du sicher, dass sich die Frauen nach deiinem Plan richten werden?
P2: Mein Plan bleibt gut, egal, was die Frauen machen!

[RalfM]

P2: Kannste mal Maul halten?
P1: ich ?
P2: Maul! Mann!
P2: Muss noch Masken abschreiben, du Arsch!
P1: Ich dachte, Socken wären erotisch.
P2: Das war schon immer dein Verhängnis.